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japans neuer reis ist auf dem markt, aber die „reiwa-reisturbulenzen“ sind noch nicht vorbei

2024-09-24

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seit diesem sommer sind die reispreise in die höhe geschossen, die vorräte sind ausverkauft und die lagerbestände haben rekordtiefs erreicht. szenen mit reisknappheit werden von lokalen japanischen medien, die immer gerne spitznamen geben, als „reiwa-reis-aufstand“ beschrieben.

auch wenn damit gerechnet wird, dass bald tüten reis in den regalen japanischer supermärkte stehen werden, wenn die bauern im herbst neue ernten ernten, hat der „reis-aufruhr“ möglicherweise noch nicht wirklich ein ende gefunden – es gibt anzeichen dafür, dass das reisangebot zunimmt scheint kaum auswirkungen auf die eindämmung von preissteigerungen zu haben.

wenn man auf die reisknappheit auf dem japanischen markt in diesem sommer zurückblickt, können die auswirkungen des klimawandels auf die reisversorgung nicht ignoriert werden. die sengende hitze im sommer 2023 führte dazu, dass viele reisanbaugebiete in japan von hohen temperaturen betroffen waren, wodurch die kommerziellen reisvorräte japans im juni auf ein rekordtief sanken.

gleichzeitig hat der gestiegene konsum von touristen, die japan besuchen, auch die reisknappheit verschärft. vor allem nachdem die japanischen behörden in diesem sommer taifun- und erdbebenwarnungen herausgegeben hatten, führten panikkäufe bei lebensmitteln zu einer weiteren verschärfung der knappheit, und einige einzelhändler mussten den verkauf einschränken.

daten zeigen, dass der durchschnittspreis einer 5-kilogramm-packung reis, die letzten monat in supermärkten im zentrum tokios verkauft wurde, 2.871 yen (ca. 140 yuan) betrug, 23 % höher als vor einem jahr.

obwohl die lieferengpässe in diesem monat durch die einführung von neuem reis teilweise gemildert wurden, haben japanische landwirte und große getreidehändler vereinbart, die kaufvertragspreise zu erhöhen, und die damit verbundenen kosten wurden natürlich an die japanischen verbraucher weitergegeben.laut einigen umfragen japanischer medien ist der preis für 2024 neuen reis, der in japanischen supermärkten verkauft wird, in diesem monat im allgemeinen stark gestiegen und liegt zwischen 30 % und dem doppelten. der hauptgrund dafür ist, dass das angebot die nachfrage zum übergangspunkt von 2023 reis übersteigt neuer reis.

besonders übertrieben sind die preiserhöhungen für einige hochwertige reissorten. beispielsweise wurde anfang dieses monats in den neuen reisregalen der supermärkte in tsukuba city, präfektur ibaraki, ein beutel (5 kg) akita-komachi-reis aus der präfektur ibaraki für etwa 3.500 yen (ungefähr 173,21 rmb) verkauft des letzten jahres. im online-einkaufszentrum des rakuten-supermarkts hat eine tüte akita-komachi-reis mit demselben gewicht 4.000 bis 4.500 yen erreicht.

in einigen supermärkten im raum tokio ist der preis für ayuki-reis aus der präfektur saitama im vergleich zum vorjahr ebenfalls um etwa das doppelte gestiegen.

die reispreise werden zu einer „hartnäckigen krankheit“ der inflation

**ryuji imai, der besitzer von isego, einem 300 jahre alten reisladen im norden tokios, sagte: „wir haben fast keinen vorrat mehr.“ es ist das erste mal seit der übernahme des ladens im jahr 2006, dass er dieses ausmaß an knappheit erlebt.

derzeit hat imai praktisch keinen reis zum verkauf in seinen läden und er geht davon aus, dass die reispreise um 50 % steigen werden, sobald die vorräte im oktober wieder aufgefüllt sind. **

japans reisproduktion ist seit ende der 1960er-jahre tatsächlich rückläufig, was teilweise auf eine alternde bauernbevölkerung und staatliche maßnahmen zurückzuführen ist, die landwirte dazu ermutigen, andere feldfrüchte wie weizen anzubauen. der klimawandel wirft auch bedenken hinsichtlich der erträge und der künftigen ernährungssicherheit auf.

obwohl der import vom internationalen markt eine gewisse erleichterung bringen kann, meiden die langfristigen kaufgewohnheiten japanischer verbraucher normalerweise importierten reis und legen mehr wert auf den geschmack von einheimischem reis. nachdem indien letztes jahr exportbeschränkungen eingeführt hatte, stiegen die reispreise im ausland sogar.

japans reisernte beschleunigt sich normalerweise im september, wobei 40 % der gesamtproduktion auf den markt kommen. lokalen medienberichten zufolge hat die japan agricultural association (ja) die vertragspreise der landwirte im vergleich zum juli um 20 bis 40 % erhöht, da die inflation die agrarkosten erhöht. der preis für einen 60-kg-sack braunen reis, der von der japan agricultural cooperative, die mehr als die hälfte der japanischen getreideverkäufe kontrolliert, an großhändler verkauft wird, kletterte im august auf ein rekordhoch von 16.133 yen.

im selben monat stieg die reisinflationsrate in japan im jahresvergleich um 28,3 %, der stärkste anstieg seit 1975. meinungsumfragen zeigen, dass die inflation eines der hauptthemen ist, mit denen sich die wähler dringend befassen sollten, da die regierende liberaldemokratische partei am 27. september eine führungswahl abhalten wird.

im juni fielen japans kommerzielle reisvorräte auf 1,56 millionen tonnen, den niedrigsten stand seit beginn der datenerhebung durch das ministerium für land- und forstwirtschaft im jahr 1999. bevor die ersten getreideernten im süden japans auf den markt kommen, nutzen groß- und einzelhändler monatliche bestandsdaten, um das gleichgewicht von angebot und nachfrage im laufe des jahres zu ermitteln.

derzeit ist absehbar, dass japans reisvorräte im nächsten jahr noch knapper werden könnten.nach angaben des japanischen ministeriums für land- und forstwirtschaft und fischerei wird japans reisernte im jahr 2024 voraussichtlich 6,69 millionen tonnen betragen, während der verbrauch von juli bis juni 2025 voraussichtlich 6,73 millionen tonnen erreichen wird und die situation der knappheit weiterhin bestehen bleibt existieren.

letzten monat forderte der gouverneur der präfektur osaka die japanische regierung auf, strategische lagerbestände freizugeben, und warnte, dass 80 % der einzelhändler bald keine lebensmittel mehr zum verkauf haben würden. allerdings blieb der japanische landwirtschaftsminister bei der nutzung der reserven zurückhaltend und sie wurden seitdem nicht mehr genutzt.