2024-09-29
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nachdem hitler an die macht gekommen war, begann er mit dem wiederaufbau der luftwaffe. die technische abteilung des kaiserlichen luftfahrtministeriums begann im juni 1934 auch mit der entwicklung zukünftiger kampfflugzeuge, nämlich mit mehrsitzigen mittleren bombern und taktischen flugzeugen bomber, einsitzige jäger und zweimotorige jäger.
zu den anforderungen an ein zweimotoriges schweres jagdflugzeug gehören unter anderem eine geschwindigkeit von 400 km/h, eine reichweite von 2.000 kilometern und waffen, einschließlich einer 20-mm-kanone. es kann bomber über große entfernungen eskortieren, um luftrechte konkurrieren und gute leistungen erbringen aufklärung, bodenangriff und andere aufgaben.
▲im jahr 1935 baute nazi-deutschland seine luftwaffe wieder auf. sie war zunächst mit rückwärts gerichteten doppeldeckern ausgestattet, entwickelte aber bald neue modelle.
nach prüfung der vorschläge von sechs unternehmen vergab das reichsluftfahrtministerium den auftrag für das zweimotorige schwere jagdflugzeug an die unternehmen bavaria, focke-wulf und henschel.
allerdings verfügte keines dieser unternehmen über erfahrung in der entwicklung zweimotoriger schwerer jäger, und deutschland verfügte nicht über genügend zuverlässige motoren, sodass das reichsluftfahrtministerium das projekt nur sehr vorsichtig voranbrachte.
im jahr 1934 gab es in deutschland nur drei flugzeugmotorenhersteller, nämlich daimler-benz, bmw und junkers, und sie verlagerten sich von zivilen motoren auf die forschung und entwicklung militärischer motoren.
willy messerschmitt, der chefkonstrukteur der bayerischen luftfahrtgesellschaft, konzentrierte sich auf die entwicklung der bf-109, daher wurde die leitung des bf-110-projekts walter reiter übertragen.
▲der berühmte flugzeugkonstrukteur willy messerschmitt, der sich jedoch zu dieser zeit auf den entwurf der bf-109 konzentrierte. der entwurf der bf-110 wurde von walter reiter übernommen.
obwohl die entwicklungsarbeit schwierig war, entwickelten alle drei unternehmen ihre eigenen pläne. das kaiserliche luftfahrtministerium lehnte die pläne von focke-wulf und henschel vollständig ab.
im mai 1936 hatte reiters team den prototyp bf-110v-1 fertiggestellt, der mit zwei db600a-motoren mit einer leistung von 910 ps ausgestattet war.
am 12. mai 1936 absolvierte der unbewaffnete prototyp bf-110v-1 erfolgreich seinen erstflug. aufgrund des fehlens des daimler-benz db600a-motors verzögerte sich der massenproduktionsplan jedoch um zwei jahre.
aufgrund des drohenden krieges konnten die konstrukteure den db600a nur durch den leistungsschwachen junkers jumo210-motor ersetzen. die massenversion hieß bf-110a/b und bestand die tests der luftwaffe in den jahren 1937–38.
▲der prototyp bf-110v-1 flog im mai 1936 zum ersten mal erfolgreich. dieser flugzeugtyp kämpfte bis 1945 weiter.
erst im januar 1939 erhielt die luftwaffe die bf-110c mit dem bd601a-triebwerk. das flugzeug ist mit vier 7,92-mm-maschinengewehren und zwei 20-mm-kaliberkanonen in der nase ausgestattet, und in der hinteren kabine befinden sich 1-2 7,92-mm-maschinengewehre.
typ c verfügt über insgesamt 1–7 verschiedene konfigurationsfunktionen. beispielsweise werden die modelle c-4b und c-7 hauptsächlich für bombenangriffe verwendet, c-5 wird hauptsächlich für die luftaufklärung verwendet und c-6 ist mit einer 30-mm-kanone modifiziert .
der typ bf-110d ist ein verbessertes tages-langstrecken-begleitflugzeug, das 1940 von der deutschen wehrmacht in dienst gestellt wurde. der typ e ist ein jagdbombertyp, der bomben für einsätze transportieren kann.
die bf-110f, die speziell zum abfangen britischer bomber entwickelt wurde, wurde nicht allzu stark modifiziert. sie basiert auf dem c-typ und verfügt über einen vergrößerten kühler unter dem motor.
allerdings schnitt die bf-110 im luftkampf über großbritannien nicht gut ab. sie wurde von einmotorigen einsitzigen jägern völlig besiegt. sie wurde später in die zweite linie zurückgezogen und teilweise als nachtjäger eingesetzt.
▲die bf-110c kämpfte im luftkampf mit der britischen spitfire, konnte mit ihr jedoch nicht mithalten und schnitt im luftkampf über großbritannien schlecht ab.
bereits im mai 1940 begann die britische armee mit nächtlichen bombenangriffen auf deutsche städte und zwang göring bei einem treffen am 26. juni zu der entscheidung, ein nachtjägergeschwader einzurichten.
der erste kommandeur des njg 1st wing war kapitän wolfgang falk vom ursprünglichen zg 1st wing. die 1. und 2. gruppe waren mit bf-110 und die 3. gruppe mit bf-109 ausgerüstet.
das abfangen von bombern bei nacht erfordert keine hohe manövrierfähigkeit des jägers. entscheidend ist, ob ein radar installiert werden kann und ob eine stabile plattform für schwere feuerkraft vorhanden ist. da die bf-110 ein großes gehäuse hat, lässt sie sich leicht modifizieren, der prozess verläuft jedoch nicht reibungslos.
anfänglich wurden die bf-110c, d, e und andere modelle nur in geringem umfang für den nachtkampf modifiziert. bei der suche nach feinden verließen sich die piloten ausschließlich auf ihr bloßes auge. während des gefechts erreichte die bf-110 unter der führung des bodenradars den allgemeinen luftraum des feindlichen flugzeugs und verließ sich beim angriff auf das feindliche flugzeug auf bodensuchscheinwerfer.
▲die deutsche armee rüstete die bf-110e im april 1941 mit dem db601n-motor aus. foto: diese radarlose version des typ e stammt vom iii/njg 1 und war 1942 auf dem rheinflughafen im nördlichen ruhrgebiet stationiert.
▲im sommer 1942 wurde eine ii/njg 1 bf-110e mit zwei 20-mm-kanonen und vier 7,92-mm-maschinengewehren betankt, die ausreichten, um britische bomber abzuschießen.
die obige methode ist nicht effizient. es ist am besten, selbst nach feindlichen flugzeugen zu suchen. später wurde unter der nase der bf-110d-3 ein aktiv-infrarot-detektor installiert, der das bild reflektierte, nachdem er das feindliche flugzeug beleuchtet hatte. allerdings beträgt die erkennungsreichweite dieses systems nur etwa 200 meter. auf diese entfernung kann der pilot sogar feindliche flugzeuge visuell erkennen.
wichtiger ist, dass sich das flugzeug zu diesem zeitpunkt auch in der reichweite der selbstverteidigungswaffen des feindes befindet und sehr leicht abgeschossen werden kann. trotz späterer verbesserungen mochten nachtjägerpiloten den sperrigen detektor nicht.
glücklicherweise war die radarminiaturisierungstechnologie zu dieser zeit ausgereift. das ultrahochfrequenzradar fug202 b/c wurde an der nase des flugzeugs installiert flugzeuge mit einer erfassungsreichweite von 2.000 metern.
am 9. august 1941 griff eine mit einem fug202 b/c-radar ausgestattete do-215 des 4./njg 1 nachts an und schoss erfolgreich einen britischen „wellington“-bomber ab, was die machbarkeit eines luftradars bestätigte.
▲fug202 b/c radarkathodenstrahlanzeige die linke seite zeigt den abstand zum vorausfahrenden flugzeug, die mittlere seite zeigt den höhenunterschied und die rechte seite zeigt die linke und rechte abweichung.
▲die vier vom radar fug202 b/c verwendeten antennen sind an der nase des bf-110g-4 installiert.
angesichts immer häufigerer nächtlicher bombardierungen durch die britische armee plante die deutsche armee, das radar fug202 b/c als nachtjäger zu installieren.
als die bf-110c 1938 in produktion ging, stellte sich heraus, dass das kaiserliche luftfahrtministerium die messerschmitt aircraft company (ehemals bayerische flugzeugfabrik) mit der entwicklung eines flugzeugs als ersatz für die bf-110, nämlich der me-210, beauftragte.
obwohl die me-210 auf entwicklungsschwierigkeiten stieß, ging das imperial aviation department davon aus, dass das problem bald gelöst werden würde. darüber hinaus schnitt die bf-110 in der luftschlacht um england schlecht ab, sodass die produktionssequenz der bf-110 an letzter stelle stand.
im august 1941 wurde die me-210 zunächst in produktion genommen. das kaiserliche luftfahrtministerium stellte die produktion der bf-110 sofort ein und die radarversion der bf-110 wurde natürlich eingestellt.
▲die me-210 war ursprünglich der nachfolger der bf-110, konnte die bf-110 jedoch aufgrund ständiger probleme nie ersetzen.
allerdings hatte die me-210 verschiedene probleme und konnte die bf-110 nicht ersetzen. daher war das kaiserliche luftfahrtministerium im februar 1942 gezwungen, die bf-110f neu zu produzieren, und brachte die bf-110f-4 mit einem radar auf den markt eine besatzungskapazität von 3 einheiten.
die bf-110f-4 war von dezember 1941 bis august 1944 im einsatz und es wurden insgesamt 283 einheiten produziert. das flugzeug ist mit zwei 1350 ps starken db601f-triebwerken ausgestattet, erreicht eine höchstgeschwindigkeit von 560 km/h, eine flugzeit von 2,5 stunden und ist mit dem radar fug202 ausgestattet.
darüber hinaus wurde vor dem piloten ein 57-mm-panzerglas installiert. erstmals wurden bei der bf-110f-4/u1, dem prototyp der späteren „slant music“, zwei nach oben gerichtete 20-mm-kanonen installiert "system.
nach der einstellung und wiederaufnahme der produktion beträgt die monatliche gesamtproduktion aller bf-110-modelle nur noch 50 bis 60, und die meisten davon sind bodenangriffs- und aufklärungsflugzeuge. der nachtkampftyp steht an letzter stelle, was zu einer verzögerung in der nacht führt kampfgeschwader konnte die ware nicht erhalten.
▲im januar 1942 wurde eine bf-110f-4 des 4.njg 1 getestet. achten sie auf die radarantenne am bug.
▲das „slant music“-system der bundeswehr verwendet zwei nach oben schießende 20-mm-kanonen.
im jahr 1942 lief der typ bf-110g vom band. dies war eine relativ erfolgreiche modifikation. der typ g-4 war eine nachtkampfversion und war mit verschiedenen radargeräten ausgestattet, darunter fug212, 220 und 227. im februar 1943 der g-4-typ wurde verschiedenen nachtjägereinheiten zugeteilt, und bis februar 1945 betrug die g-4-produktion 2.191.
die bf-110g-4 verwendet zwei db604b-triebwerke mit einer leistung von 1475 ps und einer flugzeit von 3 stunden. aufgrund der hinzufügung von radarantennen und verschiedener ausrüstung beträgt die höchstgeschwindigkeit des flugzeugs nur 510 km/h und ist damit etwas schneller als der „lancaster“-bomber.
die bf-110g-4 ist mit zwei 30-mm-kanonen oder zwei 20-mm-kanonen an der nase sowie vier 7,92-mm-maschinengewehren ausgestattet. ungefähr 20 % der g-4 sind mit dem „slant music“-system ausgestattet.
das „slant music“-system besteht aus zwei 20-mm-kanonen, die nach oben schießen. britische bomber verfügen über eine sehr geringe ventrale selbstverteidigungsfeuerkraft, sodass deutsche piloten von unten aus angreifen können.
▲die bf-110g-4 war mit einem radar ausgestattet und wurde zu einem speziellen nachtjäger. an der nase des flugzeugs wurden vier antennen installiert.
▲bf-110g-4 nutzt das „slant music“-system, um einen britischen bomber anzugreifen, wodurch das selbstverteidigungsfeuer des bombers vermieden werden kann.
von 1942 bis 1945 leistete die deutsche nachtkampfversion der bf-110 viele hervorragende leistungen beim abfangen britischer bomber. die britische bomberstreitmacht blieb nicht stehen und versuchte ihr bestes, um die bf-110 abzuschießen. die beiden lieferten sich einen erbitterten kampf. bitte beachten sie die nachfolgenden britischen und deutschen nachtluftschlachten, die in dieser ausgabe veröffentlicht werden.