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us-medien: um die zukunft der ki zu gestalten, müssen china und die vereinigten staaten über die geopolitik hinausgehen

2024-09-25

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ein artikel auf der us-amerikanischen website „technology policy“ vom 23. september, originaltitel: vom wettbewerb zur zusammenarbeit: kann das engagement zwischen den usa und china geopolitische hindernisse bei der governance künstlicher intelligenz überwinden? die zusammenarbeit zwischen den vereinigten staaten und china bei der steuerung künstlicher intelligenz (ki) steht weiterhin am scheideweg. während die beiden länder um die vorherrschaft bei neuen technologien der künstlichen intelligenz konkurrieren, erkennen sie auch die dringende notwendigkeit einer zusammenarbeit, um die globalen und grenzüberschreitenden herausforderungen der künstlichen intelligenz anzugehen. als die beiden führenden ki-mächte verfügen die vereinigten staaten und china nicht nur über die fortschrittlichsten technologischen fähigkeiten, sondern auch über den finanziellen und politischen einfluss, der zur gestaltung der künftigen ki-governance erforderlich ist. bemühungen, einen kohärenten globalen regulierungsrahmen für ki zu schaffen, werden jedoch durch den wettbewerb erschwert, der durch nationale sicherheitsbedenken, wirtschaftliche interessen und ideologische unterschiede getrieben wird. vor diesem angespannten hintergrund haben die vereinigten staaten und china begonnen, eine vorsichtige offenheit für ein engagement zu zeigen, was sich in ihrer jüngsten unterstützung für un-resolutionen und ihrer zunehmenden teilnahme an wichtigen internationalen dialogen zeigt – was die bedeutung eines ki-governance-rahmens verdeutlicht. , könnten sich die beiden länder einer konstruktiveren zusammenarbeit zuwenden.

im juli verabschiedete die generalversammlung der vereinten nationen einstimmig eine von china geförderte resolution zur stärkung der internationalen zusammenarbeit beim aufbau von kapazitäten für künstliche intelligenz, die von mehr als 140 ländern, darunter den vereinigten staaten, mitunterzeichnet wurde. das gibt den menschen einen hoffnungsschimmer. im märz unterstützte china die von den usa geführte resolution, „die chancen zu nutzen, die sichere, zuverlässige und vertrauenswürdige systeme der künstlichen intelligenz bieten, um eine nachhaltige entwicklung zu fördern“. die beiden resolutionen betonen ungefähr die gleichen themen, wie die förderung der ziele für nachhaltige entwicklung, den aufbau von kapazitäten, die sozioökonomische entwicklung und die verhinderung des böswilligen einsatzes von systemen der künstlichen intelligenz. wenn es um die regulierung künstlicher intelligenz geht, bekräftigen beide resolutionen die notwendigkeit internationaler zusammenarbeit und konsultationen mit mehreren interessengruppen, einschließlich industrie- und entwicklungsländern, um „wirksame, international interoperable schutzmaßnahmen, praktiken und standards zu entwickeln und anzuwenden“.

vor der verabschiedung der beiden oben genannten resolutionen hatten china und die vereinigten staaten häufigere kontakte in mehreren foren. in diesem zusammenhang haben china und die vereinigten staaten gegenseitige unterstützung geleistet. beispielsweise kamen beide seiten im vergangenen november auf dem britischen sicherheitsgipfel für künstliche intelligenz zusammen, und alle teilnehmenden länder verabschiedeten einstimmig die bletchley-erklärung.

neben bilateralen kontakten auf regierungsebene hat auch der informelle dialog zwischen beiden ländern deutlich zugenommen. diese informellen kanäle bieten die flexibilität, bestimmte politische themen offener und offener anzusprechen. die zunahme informeller kontakte geht auch über die chinesisch-amerikanischen beziehungen hinaus und spiegelt die verstärkte interaktion zwischen china und dem westen wider. der „2024 spring report on the security status of artificial intelligence in china“ der kanadischen concordia university hebt chinas verstärktes engagement mit westlichen ländern hervor und weist darauf hin, dass in geopolitischen berechnungen zwei gruppen mit unterschiedlichen ideologien zusammenarbeiten, um den grenzüberschreitenden charakter künstlicher intelligenz zu regulieren ein breiterer konsens erreicht wurde.

trotz der vielversprechenden fortschritte sind die jüngsten engagements jedoch nicht ohne einschränkungen, die erhebliche hindernisse für die einrichtung eines wirklich wirksamen ki-governance-rahmens darstellen können. ein blick auf die un-resolutionen zeigt, dass sie eindeutig auf unpolitischen grundlagen basieren und den breiten einsatz von ki in gesellschaft, wirtschaft und öffentlichkeit in den mittelpunkt stellen. diese resolutionen befassen sich jedoch nicht mit echten problemen und können wie andere un-resolutionen ignoriert werden. beispielsweise geht es in keiner resolution um die „entwicklung oder nutzung künstlicher intelligenz für militärische zwecke“.

darüber hinaus unterscheiden sich auch die grundwerte der künstlichen intelligenz zwischen china und den vereinigten staaten. während der bilateralen gespräche in genf brachte china die frage der „us-beschränkungen und unterdrückung chinas im bereich der künstlichen intelligenz“ zur sprache, während die usa die gefahr des missbrauchs künstlicher intelligenz durch china betonten. china erklärte in der global artificial intelligence governance initiative, dass es „den einsatz von technologiemonopolen und einseitigen zwangsmaßnahmen ablehnt, um entwicklungshemmnisse zu schaffen und die globale lieferkette für künstliche intelligenz böswillig zu blockieren“. berechnungen kurzfristiger interessen, um pr-zwecke zu erreichen, und können daher nicht als auftakt für wirklich leistungsstarke internationale zusammenarbeit und lösungen angesehen werden.

ob der jüngste dialog jedoch ein wirklich bahnbrechender schritt in richtung künstlicher intelligenz-governance ist oder ob er nur ein oberflächlicher artikel für die öffentlichkeit und kurzfristige interessen ist, wird zeit brauchen, um darauf zu antworten, und er muss auch im zusammenhang mit dem interpretiert werden nächster schritt der zusammenarbeit.

in einer zeit, in der großmächte handelsbeschränkungen und sanktionen verhängen und den dialog über internationale fragen einschränken, widerlegt das verstärkte engagement zwischen den vereinigten staaten und china die „machtzentrierte theorie“ des traditionellen realismus, die davon ausgeht, dass die vereinigten staaten und china druck ausüben werden die diskussion über die globale steuerung künstlicher intelligenz für ihre eigenen zwecke oder die förderung befürworteter ratschläge einfach aus pr-gründen. sowohl china als auch die vereinigten staaten müssen anerkennen, dass es keine physische trennung der künstlichen intelligenz gibt, sondern dass eine globale anstrengung erforderlich ist, um diesen scheinbar endlosen krieg der technokratie zu regulieren. die kommenden monate und jahre werden eine entscheidende zeit sein, um zu entscheiden, ob die vereinigten staaten und china ihre differenzen überwinden und die zukunft der künstlichen intelligenz gestalten können. (autor nayan chandra mishra, übersetzt von qiao heng)