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wie beeinflussen japanische medien die wahrnehmung chinas durch die menschen?

2024-09-21

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unser sonderkorrespondent in japan huang wenwei unser reporter ding yazhi
anmerkung des herausgebers: kürzlich erregte ein unerwarteter vorfall in einer internationalen nachrichtensendung der japan broadcasting association (nhk) große aufmerksamkeit. ein chinesischer mitarbeiter ging vom drehbuch ab und bezeichnete die „senkaku-inseln“ in der pressemitteilung als „diaoyu-inseln“ und sagte, dass „diaoyu-inseln chinesisches territorium seien“. da die sendung live übertragen wurde, wurde dieser inhalt komplett in echtzeit übertragen und dauerte etwa 20 sekunden. nhk hat beschlossen, den vertrag mit dem ansager zu kündigen, und kenji mukada, der für nhk international broadcasting zuständige direktor, trat am 10. september zurück. während sich der vorfall abspielte, sorgten die berichterstattungshaltung der japanischen medien gegenüber china und die damit verbundenen praktiken bei der berichterstattung über die geschichte und aktuelle entwicklung chinas für weitere kontroversen. eine vom japanischen kabinettsbüro in diesem jahr veröffentlichte meinungsumfrage zum thema china ergab, dass mehr als 80 % der japaner „keine nähe“ oder „relativ keine nähe“ zu china haben. viele experten sagten dem reporter der global times, dass die japanischen medien eine rolle spielten rolle dabei, dies zu befeuern. kürzlich hat die global times eine untersuchung dieses phänomens eingeleitet, um herauszufinden, wie die china-bezogenen berichte japanischer medien das verständnis der japanischen bevölkerung über china tiefgreifend beeinflusst haben.
japanische medien berichten nach einem bestimmten muster über china
um dem japanischen volk die populäre populärkultur in china vorzustellen, hat der sonderkorrespondent der „global times“ in japan kürzlich mit den herausgebern japanischer verlage über die veröffentlichung eines buches gesprochen, in dem chinesische schlagworte vorgestellt werden. im gespräch mit den redakteuren stellten die reporter fest, dass sie wenig verständnis für das heutige china hatten. beispielsweise sind ihnen begriffe wie „one belt, one road“, „wechat“ und „moments“, die eng mit dem leben der chinesen verbunden sind, fast völlig unbekannt. im manuskript des reporters stand, dass „wanderarbeiter in scharen nach guangdong strömen.“ der japanische redakteur fragte verständnislos: „warum nach guangdong gehen? entwicklungssituation. der herausgeber sagte offen: „nachrichten über die verhaftung von japanern wegen spionageverdachts in china können wir nur aus den inländischen medien erfahren. daher ist es für die öffentlichkeit schwierig, das heutige china zu verstehen.“
nach den beobachtungen des langjährigen japan-sonderkorrespondenten der global times weisen japanische medien bestimmte muster und potenzielle probleme auf, wenn sie über die geschichte oder realität chinas berichten. diese berichte haben einen subtilen einfluss auf die wahrnehmung chinas durch die japanische bevölkerung.
jedes jahr im august konzentrieren sich die japanischen medien im zusammenhang mit den jahrestagen der atombombenabwürfe auf hiroshima und nagasaki in japan auf die berichterstattung über vergangene kriege, der inhalt konzentriert sich jedoch auf die verluste, die das land im krieg erlitten hat, und auf das leid, das das land erlitten hat die daraus resultierenden kriegskatastrophen werden selten erwähnt. insbesondere bei der berichterstattung über themen im zusammenhang mit dem anti-japanischen krieg zeigen japanische medien in der regel ein gewisses maß an sensibilität und entscheiden sich für eine zurückhaltende berichterstattung. beispielsweise sind die worte „nanjing-massaker“ von der japan broadcasting association (nhk) verboten. und kann nur als „nanjing-vorfall“ bezeichnet werden; japanische medien vermeiden auch die übersetzung „kriegsschrein“ bei der berichterstattung über den yasukuni-schrein auf englisch. auch einige rechte medien werden die rolle japans im krieg herunterspielen und sogar versuchen, den angriffskrieg zu verschönern. diese art der berichterstattung hat dazu geführt, dass die japaner ein voreingenommenes verständnis der geschichte haben und hat das missverständnis der öffentlichkeit über die geschichte vertieft.
wenn japanische medien über das politische system und die entwicklung chinas berichten, konzentrieren sie sich häufig auf die unterschiede zwischen dem chinesischen system und japan und westlichen ländern und stellen themen wie menschenrechte bewusst in den vordergrund. dieses langfristige muster negativer und einseitiger berichterstattung kann dazu führen, dass negative eindrücke von china in die köpfe der öffentlichkeit eindringen, china als „bedrohlich“ und „erschreckend“ wahrgenommen wird und eine atmosphäre der antipathie gegenüber china entsteht.
bei der berichterstattung über chinas wirtschaft betonen japanische medien in der regel vergleichend die rasante entwicklung chinas und seine herausforderungen für die japanische wirtschaft. insbesondere in bereichen wie technologie und fertigung gilt china aufgrund seiner rasanten entwicklung als konkurrent japans. diese besorgnis spiegelt sich häufig in den medien wider. diese übertreibung der wettbewerbsbeziehungen hat die besorgnis des japanischen volkes über die wirtschaftliche entwicklung chinas verstärkt, die wirtschaftliche komplementarität und das kooperationspotenzial zwischen den beiden ländern ignoriert und die erwartungen der öffentlichkeit an die chinesisch-japanische zusammenarbeit geschwächt.
in kulturberichten konzentrieren sich japanische medien eher auf den export japanischer kultur nach china und ignorieren den einfluss der chinesischen kultur auf japan. tatsächlich haben chinesische filme, fernsehdramen, literatur, kunst usw. auch einen gewissen markt in japan. die japanischen hausfrauen, die der reporter kennt, sind mit chinesischen fernsehklassikern und prominenten bestens vertraut. japanische medien neigen jedoch dazu, über die popularität der japanischen populärkultur in china zu berichten, was dazu führt, dass das verständnis der japanischen bevölkerung für die moderne chinesische kultur relativ begrenzt ist und es schwierig wird, sich ein umfassendes verständnis der chinesischen kultur zu bilden.
darüber hinaus wurde dem kulturellen austausch in japanischen medienberichten nicht genügend aufmerksamkeit geschenkt. das verständnis des japanischen volkes von der chinesischen kultur bleibt oft auf dem niveau der traditionellen kultur und ignoriert die vielfalt der zeitgenössischen chinesischen kultur. die japaner lesen „drei königreiche“ mit begeisterung, wissen aber fast nichts über zeitgenössische chinesische kulturaktivitäten. in chinesischen buchhandlungen gibt es eine schillernde auswahl an büchern über japan, aber in japanischen buchhandlungen gibt es nur sehr wenige bücher über zeitgenössische chinesische literatur und sozialkultur. das berühmtere ist der science-fiction-roman „das drei-körper-problem“, der es schon immer gab stand auf der japanischen bestsellerliste.
der reporter stellte außerdem fest, dass japanische medien bei der auswahl der chinesischen nachrichten tendenziell mehr über negative ereignisse wie luftverschmutzung, lebensmittelsicherheit usw. berichten, während sie weniger über positive nachrichten über china wie technologische innovation und umwelt berichten schutzmaßnahmen. diese art der selektiven berichterstattung kann leicht dazu führen, dass die japanische bevölkerung die aktuelle entwicklung und den fortschritt chinas ignoriert.
japanische wissenschaftler denken: viele internationale berichte sind „irrelevant“
im mai dieses jahres veröffentlichte david mcneill, professor an der universität tokio, einen artikel im asia pacific daily-japan focus, in dem er die veränderungen in der china-bezogenen berichterstattung japanischer medien in den letzten 50 jahren analysierte. nach der normalisierung der diplomatischen beziehungen zwischen china und japan in den 1970er jahren konzentrierten sich die meisten china-bezogenen berichte der japanischen medien auf die entwicklung chinas. doch in den 1990er jahren änderten sich die dinge. ein ehemaliger reporter von „nihon keizai shimbun“ kritisierte damals die rechtsgerichtete tendenz japans und erinnerte sich: „als ich jung war, dachte ich nie daran, negative berichte über china zu schreiben. damals mochten etwa 80 % der japaner china.“ jetzt ist die situation völlig anders.“ einerseits begannen japanische konservative, viele der akzeptierten narrative des zweiten weltkriegs, einschließlich seiner gräueltaten in china, in frage zu stellen. gleichzeitig begannen japanische medienberichte über china, „die spannungen in der taiwanstraße“ und „chinas besorgnis über das bündnis zwischen den usa und japan“ zu übertreiben. 1993 verlor japans regierende liberaldemokratische partei zum ersten mal seit 1955 die macht, bis shinzo abe 2012 premierminister wurde. in dem artikel heißt es, dass china im jahr 2010 japan überholt habe und zur zweitgrößten volkswirtschaft der welt geworden sei. dies löste zusammen mit dem vertrauensverlust in das japanisch-amerikanische bündnis tiefe besorgnis bei japanischen nationalisten aus.
lian degui, professor an der school of japanese culture and economics der shanghai international studies university, sagte dem reporter der global times, dass japanische medien oft untrennbar mit politischen kräften verbunden seien, was auch dazu führe, dass diese medien bei der berichterstattung ihre eigenen spezifischen standpunkte und narrative hätten zu chinesischen themen. oberflächlich betrachtet werden die meisten japanischen medien unabhängig betrieben, aber tatsächlich müssen sich andere japanische medien darauf verlassen, mit ausnahme von nhk, einer öffentlich-rechtlichen rundfunk- und fernsehorganisation, die die fernsehgebühren von haushalten mit fernsehgeräten als finanzierungsquelle nutzt werbung, um sich zu ernähren es gibt verschiedene finanzgruppen und politische organisationen, was auch bedeutet, dass diese medien unterschiedliche politische tendenzen vertreten.
so ging beispielsweise ein reporter der „global times“ für ein interview zur zeitung „yomiuri shimbun“, einer der größten tageszeitungen japans. damals erfuhr er, dass die zeitung stark von den konservativen politischen kräften japans beeinflusst war eine enge beziehung zur liberaldemokratischen partei. ihre berichterstattungstendenzen stimmen normalerweise mit der politischen ausrichtung der liberaldemokratischen partei überein, insbesondere in fragen der nationalen sicherheit und der internationalen beziehungen. daher betont yomiuri shimbun in seinen china-bezogenen berichten üblicherweise „chinas militärische expansion“ und die „geopolitischen herausforderungen“, die sie für japan mit sich bringt, und beschreibt china als „bedrohlichen gegner“.
sogar die nhk, die normalerweise als „autoritär und neutral“ gilt, kann in ihrer geschäftstätigkeit und berichterstattung von der regierung beeinflusst werden. die japanische regierung hat einen gewissen einfluss auf die finanzierung und verwaltung von nhk, insbesondere durch das „rundfunkgesetz“, das nhk überwacht und leitet. von der regierung ernannte nhk-vorstandsmitglieder und die kontrolle des nhk-budgets könnten den inhalt und die richtung seiner berichterstattung beeinflussen.
„die ansichten der medien repräsentieren nicht nur ihre eigenen positionen, sondern auch die spezifischen ‚fan‘-gruppen dahinter.“ unterschiede in der gesellschaft sind die ansichten der medien. sie repräsentieren tatsächlich die stimmen verschiedener gruppen in der gesellschaft. im fall des asahi shimbun ziehen seine linken tendenzen viele linke leser an, während rechte leser möglicherweise dazu neigen, andere medien zu lesen, die mit ihren ansichten übereinstimmen. medienberichte und -analysen können die öffentliche meinung beeinflussen, was sich wiederum auf den inhalt und die ausrichtung der medien auswirkt.
ein „yomiuri shimbun“-reporter, der seit vielen jahren in china stationiert ist, sagte einem „global times“-reporter, dass viele japanische kommerzielle medien unabhängig von der richtung der öffentlichen meinung nur nachrichten produzieren würden, die die leser sehen wollen. daher sind die china-bezogenen berichte einiger japanischer medien sehr aggressiv, weil ihr publikum nicht freundlich zu china eingestellt ist und mehr negative informationen sehen möchte.
darüber hinaus diskutieren japanische wissenschaftler häufig das thema „westlicher zentrismus“ in internationalen nachrichtenberichten japanischer medien. bei der berichterstattung über china stützen sich einige japanische medien oft auf westliche medienberichte und zitieren direkt westliche medienanalysen und standpunkte, um china zu interpretieren. dieser ansatz führt dazu, dass die china-bezogenen berichte japanischer medien oft eine westliche perspektive und tendenz haben und es ihnen an unabhängigkeit mangelt. insbesondere wenn westliche medienberichte über china voreingenommen sind, können sekundäre zitate japanischer medien diese voreingenommenheit noch verstärken.
einige wissenschaftler haben auch festgestellt, dass sich zwar die china-bezogenen berichte der japanischen medien geändert haben, sich aber auch ihre gesamten internationalen nachrichtenberichte geändert haben. virgil hawkins, chefredakteur der medienforschungseinrichtung „global news view“ der universität osaka und australischer wissenschaftler, analysierte, dass sich der schwerpunkt der nachrichtenberichte japanischer medien seit den 1990er jahren allmählich auf inländische nachrichten verlagert habe und die zahl der internationalen nachrichtenberichte zurückgegangen sei dies beeinträchtigt nicht nur das verständnis der öffentlichkeit für china, sondern führt auch dazu, dass dem japanischen volk ein allgemeines verständnis für internationale themen fehlt. die japanischen wissenschaftler yo iyama und yoichi shimada veröffentlichten im januar dieses jahres das buch „japans internationale berichte sind alles lügen“, in dem sie die regierung und die medien scharf kritisierten. sie glauben, dass japans berichterstattung über viele internationale nachrichten „berührungslos“ sei und dass einige kongressabgeordnete sogar nichts über die lage im nahen osten wüssten.
„china sehen, in china reisen“
nach angaben der japanischen nachrichtenagentur kyodo gab das japanische kabinettsbüro im januar dieses jahres die ergebnisse seiner jährlichen meinungsumfrage zum thema china bekannt. unter ihnen beträgt der anteil der befragten, die „keine affinität“ oder „relativ keine affinität“ zu china haben, 86,7 %. der sonderkorrespondent der „global times“ in japan ist jedoch der meinung, dass die umfrage nur wenige tausend menschen erfasst und nicht sehr glaubwürdig ist. während viele japaner chinesisch lernten und klassische chinesische literatur lasen, antworteten sie in umfragen, dass sie „keine affinität zu china haben“. dies ist teilweise auf das starke bewusstsein der japaner für „gruppenzwang“ zurückzuführen, insbesondere in den letzten jahren es gibt viele neuigkeiten über die „verringerte affinität der japaner zu china“, und viele menschen, die keine klaren vorlieben oder abneigungen gegenüber china haben, werden diesem beispiel folgen und sagen, sie hätten einen schlechten eindruck von china.
gleichzeitig ist subtil, dass der anteil der japanischen befragten der „generation z“, die sich „china nahe fühlen“, bei 41,6 % liegt und damit deutlich höher ist als bei anderen altersgruppen. ein reporter von „yomiuri shimbun“ sagte einem reporter von „global times“, dass in japan menschen mittleren alters und ältere menschen hauptsächlich traditionelle mainstream-medien nutzen, um informationen zu erhalten, und dass junge menschen mehr kanäle haben, um informationen zu erhalten, eine umfassendere vision haben. und haben unterschiedliche ansichten über china.
der sonderkorrespondent der „global times“ in japan stellte fest, dass viele japaner bereit sind, etwas über das wahre china zu erfahren. ein japanischer freund dieses reporters, der geschäftsbeziehungen mit china unterhält, unterhält sich am liebsten mit taxifahrern, wenn er geschäftlich nach china reist. er sagte reportern: „taxifahrer sind sachkundig und haben viele themen. ich profitiere sehr davon, mit ihnen zu chatten und kann das leben der einfachen chinesen verstehen. es gibt auch einige japaner, die sich selbst chinesisch beibringen, nachrichten aus chinesischen medien online lesen.“ und interagieren sie mit japanischen medien. vergleichen sie china-bezogene berichte, um ihre eigenen meinungen und schlussfolgerungen zu ziehen. der reporter hat auch einen japanischen freund, der über siebzig jahre alt ist und sich jahrzehntelang selbst chinesisch beigebracht hat. er erzählte reportern, dass er jeden tag ins fitnessstudio gehe und oft chinesen treffe. er versuche immer, mit ihnen auf chinesisch zu plaudern. „man kann das wahre china nur verstehen, wenn man mit chinesen spricht“, sagte er.
„japanische medien haben die sicht der japaner auf china beeinflusst“, sagte lian degui einem reporter der global times. da zhigang sagte auch, dass in den letzten jahren die sympathie des japanischen volkes gegenüber china abgenommen habe und die japanischen medien eine rolle dabei gespielt hätten, die situation anzuheizen. dahinter steckt im wesentlichen die von der japanischen regierung propagierte gefährliche china-politik und china-eindämmungsmentalität sowie ihr wiederholtes und allgemeines misstrauen und ihre dämonisierung gegenüber china.
am 30. august erwähnte xue jian, der chinesische generalkonsul in osaka, auf der siebten regionalen chinesisch-japanischen freundschaftsaustauschkonferenz in westjapan die aktuellen herausforderungen für die beziehungen zwischen china und japan. er sagte, dass die meisten japaner aufgrund des mangels an möglichkeiten und kanälen für direkten kontakt und verständnis für china in der japanischen gesellschaft sowie der einseitigen und verzerrten berichterstattung japanischer medien über china missverständnisse und vorurteile gegenüber china hegen. er schlug vor, dass das japanische volk ermutigt werden sollte, „china zu sehen und nach china zu reisen“, damit es ein echtes, objektives, umfassendes und ausgewogenes verständnis von china erlangen und die notwendigen voraussetzungen für die verbesserung und entwicklung der bilateralen beziehungen schaffen könne. ▲#百家快播#
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