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spätabends auf die toilette zu gehen ist ein schwerwiegender verstoß gegen die disziplin. warum wurden die schulregeln zu „lachregeln“?

2024-09-19

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kürzlich löste „schüler, die nach 23 uhr auf die toilette gingen, ein schwerwiegender disziplinarverstoß“ aus, eine hitzige öffentliche diskussion. ein schüler der yundong-mittelschule in der stadt huairen, provinz shanxi, erhielt eine schwere verwarnung, weil er gegen 23:10 uhr auf die toilette ging. fünf punkte wurden ihm in diesem monat als „schwerwiegender disziplinarverstoß“ von der beurteilung der moralerziehung abgezogen. und er musste auf eigene kosten ein „selbstverständnis“ drucken, 1.000 exemplare wurden an jede klasse, jedes wohnheim und jedes büro verteilt.

das städtische bildungsbüro von huairen gab am 18. september eine erklärung heraus, in der es hieß, dass nach überprüfung der hauptgrund für den vorfall darin bestand, dass die schule unzumutbare probleme in ihrem managementsystem hatte. die yundong-mittelschule wurde angewiesen, die lektionen gründlich zu lernen. sie verlangte vom schulleiter eine gründliche inspektion, eine erinnerung an den direktor der abteilung für moralerziehung der schule und die optimierung und anpassung des schulverwaltungssystems.

es wird gesagt, dass der gang zur toilette ein grundlegendes physiologisches bedürfnis des menschen ist. es kann nicht kontrolliert werden und sollte auch nicht kontrolliert werden. es ist wirklich unglaublich, dass eine schule den nächtlichen toilettengang als „schweren disziplinarverstoß“ eingestuft und harte strafen gegen schüler verhängt hat. können die erzieher, die diese regel festlegen und die macht der bestrafung ausüben, vor diesem hintergrund sicherstellen, dass sie nicht spät abends auf die toilette gehen?

natürlich hat die schule diese regelung begründet. nachdem das licht nachts ausgeschaltet wurde, ist es den schülern nicht gestattet, auf die toilette zu gehen oder sich frei zu bewegen, weil „sie befürchten, den schlaf anderer schüler zu beeinträchtigen, wenn sie während dieser zeit aufgrund körperlicher beschwerden auf die toilette gehen müssen.“ aus anderen gründen müssen sie den managementlehrer im voraus informieren, andernfalls erhalten sie eine ernsthafte verwarnung. ein mitarbeiter verriet außerdem: „der leiter des moralerziehungsteams sagte, dass er sich, da gerade das erste jahr der high school angekommen ist, auf den disziplinaspekt konzentrieren möchte, um die aufmerksamkeit der schüler zu wecken.“

natürlich erfordert die schulleitung ein gewisses maß an disziplin, aber ist es vernünftig, eine ernsthafte verwarnung zu erhalten, nur weil man spät abends auf die toilette geht? ist eine solche schulregel vernünftig? ist es wirklich notwendig? darüber hinaus müssen die schüler auf eigene kosten 1.000 exemplare von „selbstbewusstsein“ drucken und in der gesamten schule verteilen. dies ist eher eine beleidigende strafe und schwer zu verstehen.

die „bildungsstrafregeln für grund- und weiterführende schulen (versuch)“ legen klar fest, dass die umsetzung der bildungsstrafe im einklang mit den bildungsgesetzen erfolgen und sich auf die erzieherische wirkung konzentrieren sollte, den grundsätzen der rechtsstaatlichkeit folgen und objektiv und fair sein sollte; geeignete maßnahmen auswählen, die dem grad des verschuldens des studierenden angemessen sind. allerdings ist der umgang mit dieser schule in shanxi offensichtlich nicht objektiv und fair, und die strafen sind gleich, ganz zu schweigen von der pädagogischen wirkung.

wie kam es also zu solch unvernünftigen schulregeln? die schulregeln einer schule wirken sich auf das lernen und das leben von tausenden von schülern aus, und „regeln“ können nicht durch „einfaches schlagen auf den kopf“ festgelegt werden. gemäß den „grundschul- und sekundarschul-bestrafungsregeln (prozess)“ sollten schulen „wenn sie schulregeln und -disziplinen formulieren, umfassend die meinungen von lehrkräften, schülern und deren eltern oder anderen erziehungsberechtigten (im folgenden als eltern bezeichnet) einholen.“ wenn die umstände es zulassen, können sie anhörungen für schüler und eltern organisieren, an denen vertreter relevanter parteien teilnehmen. die regeln und vorschriften der schule sollten dem elternausschuss und der fakultätsvertreterkonferenz zur diskussion vorgelegt und dann umgesetzt werden, nachdem sie vom schulleiter überprüft und genehmigt wurden bürobesprechung und bericht an die zuständige bildungsabteilung zur protokollierung: „wird dann das relevante managementsystem der schule umfassend eingeholt? irgendwelche meinungen?“ wurde es ausführlich besprochen?

haben die regelmacher, um einen schritt zurückzutreten, darüber nachgedacht, wie sie es umsetzen können? hocken jeden abend mehrere lehrer in den studentenwohnheimen, um sich auf die anfragen der studenten vorzubereiten, von zeit zu zeit die toilette zu benutzen? oder sollte von den schülern verlangt werden, dass sie ihre toilettennutzung während der nacht vorhersagen und sich im voraus bewerben?

bildung ist kein gehorsamstraining und sollte auch nicht blind die bestrafung betonen. mittelschüler, die gerade erst mit dem leben im internat begonnen haben, werden in der tat auf einige unangenehme situationen stoßen und möglicherweise tatsächlich gegen bestimmte schulregeln und -disziplinen verstoßen. als pädagoge sollten wir einerseits die schüler geduldig anleiten und ihnen umfassend die bedeutung und notwendigkeit von schulregeln und -disziplinen erklären. für schüler, die fehler machen, ist die bestrafung hingegen nicht der zweck, sondern nur ein hilfsmittel der bildung. darum sollte es in der bildung gehen.

in diesem fall erlaubten die schulverwalter in shanxi den schülern nicht, nur zu ihrem eigenen vorteil „bequemlichkeit“ zu üben, und führten so ein so einfaches, grobes und unintuitives system ein. die ursache dafür könnte darin liegen, dass die schule die schüler nicht als „menschen“, sondern nur als führungsobjekte betrachtet. in der einführung der schule erklärte die schule, dass sie an der schulphilosophie „menschenorientiert, schülerentwicklungsorientiert und umfassende verbesserung der schülerqualität“ festhält. aber woher kommt in diesem fall „menschenorientiert, studentenorientiert“? unvernünftige systeme müssen natürlich geändert werden, aber wie diese bizarren schulregeln eingeführt wurden, sollte gründlich reflektiert werden.

sonderkommentator tutu rong