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kartellrechtliche untersuchung von google fügt zeugenaussage hinzu! ehemaliger facebook-werbemanager enthüllt eine „geheime vereinbarung“

2024-09-16

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finanznachrichtenagentur, 14. september (herausgeber zhou ziyi)im kartellverfahren des us-justizministeriums gegen google sagte ein ehemaliger facebook-werbemanager aus, dass selbst facebook aufgrund des monopols von google auf online-werbetechnologie nicht erfolgreich mit google konkurrieren könne.

darüber hinaus enthüllte die führungskraft auch eine geheime vereinbarung zwischen der facebook-muttergesellschaft meta und google im jahr 2018 (bevor facebook seinen namen in meta änderte).

brian boland, der von 2009 bis 2019 für die werbetechnologie von facebook verantwortlich war, sagte vor einem bundesgericht in virginia, dass das soziale netzwerk zunächst versucht habe, google über das facebook audience network direkt auf dem werbemarkt herauszufordern.

audience network ist ein werbedienstprodukt von facebook, das es werbetreibenden nicht nur ermöglicht, anzeigen auf facebook oder instagram zu platzieren, sondern es werbetreibenden auch ermöglicht, anzeigen auf anwendungen und websites dritter außerhalb von facebook anzuzeigen.

doch 2017 gab facebook „den kampf auf“ und kam zu dem schluss, dass es aufgrund des monopols von google und der überlegenheit des suchriesen bei werbetools schwierig sein würde, effektiv mit google zu konkurrieren. boland bemerkte, dass googles tools ihm „die möglichkeit geben, die besten produkte auszuwählen“.

geheime vereinbarung

boland sagte der richterin des bundesgerichts virginia, leonie brinkema, dass die anzeigenaustauschplattform von google so sei: google könne die 30 besten äpfel aus einer kiste auswählen, bevor jemand anderes die chance habe, sie zu kaufen, und der rest der kiste seien nur die schlechten äpfel zur auswahl stehen.

darüber hinaus enthüllte boland auch eine zwischen facebook und google unterzeichnete geheimklausel. da facebook und google bekanntermaßen nicht in der lage waren, effektiv zu konkurrieren, führten sie sechs monate lang verhandlungen, an denen boland die ganze zeit beteiligt war, und unterzeichneten schließlich 2018 eine vereinbarung.

die bei facebook intern als „jedi blue“ bezeichnete vereinbarung sieht eine vorzugsbehandlung vor, wenn facebook über google exchange für werbung im audience network bietet.

die vereinbarung, offiziell als web bidding agreement bekannt, wurde auf höchster ebene beider unternehmen genehmigt und von facebook-ceo mark zuckerberg und google-ceo sundar pichai persönlich unterzeichnet.

interessanterweise schien dieser deal nie auf dem tisch zu liegen. rao ist, dass google und facebook die größten bzw. zweitgrößten akteure auf dem online-werbemarkt sind. die genauen einzelheiten des deals wurden in der gerichtsanhörung am freitag noch nicht bekannt gegeben. in den gerichtsunterlagen hieß es lediglich: „google verlangt von facebook eine zahlung von 15 %.“ effektive medienkosten“.

zuvor im jahr 2020 verklagten einige generalstaatsanwälte google wegen angeblicher monopolisierung des marktes für werbetechnologie und behaupteten, dass die vereinbarung zwischen den beiden unternehmen gegen kartellgesetze verstoße. die generalstaatsanwälte behaupteten, google habe den deal facebook vorgeschlagen, um facebook daran zu hindern, eine neue technologie einzuführen, die das monopol von google schwächen würde. ein new yorker richter wies die anklage später mit der begründung ab, die gründe der unternehmen für den abschluss der vereinbarung seien nicht unangemessen.

auch europäische kartellbehörden untersuchten die transaktion und schlossen die untersuchung im märz 2022 ab, ohne maßnahmen zu ergreifen.

als das us-justizministerium letztes jahr google wegen monopolisierung des ad-tech-marktes verklagte, warf es der vereinbarung außerdem nicht vor, wettbewerbswidrig zu sein, sondern betonte, dass selbst ein technologieriese von der größe von meta nicht konkurrieren könne.

andere beweise

neben boland haben mehrere unternehmensleiter in der kartelluntersuchung von google ausgesagt.

vor ein paar tagen wies stephanie layser, eine ehemalige führungskraft der news corporation, darauf hin, dass die news corporation im jahr 2017 schätzte, dass die news corporation verlieren würde, wenn sie die zusammenarbeit mit den werbeagenturen von google aufgeben würde und nicht mehr den regeln und vorschriften von google unterliegen würde werbeeinnahmen in höhe von mindestens 9 millionen us-dollar in diesem jahr.

sie glaubt, dass das werbegeschäft von google auf kosten der verlage stärker profitiert hat. fast niemand in der branche nutzt andere produkte, da die publisher-ad-server von google an die ad-börse von google angebunden sind.

layser betonte, dass zum zeitpunkt ihres ausscheidens etwa 70–80 % der werbetransaktionen von news corp. über die werbeplattform von google abgewickelt wurden. google argumentierte jedoch, dass diese daten veraltet seien und dass große verlage inzwischen über sechs verschiedene plattformen verfügten, um anzeigen und mehr als 80 damit verbundene dienste zu verkaufen.

tim wolfe, ein werbemanager bei gannett, der größten zeitungsgruppe in den vereinigten staaten, sagte außerdem aus, dass gannett seit etwa 13 jahren die ad-server von google nutzt und nie eine realistische alternative gefunden hat.

darüber hinaus stehen auch mitarbeiter von unternehmen wie trade desk, comcast und pubmatic auf der liste möglicher zeugen, und mehr als zwei dutzend aktuelle oder ehemalige google-mitarbeiter warten darauf, „gerufen“ zu werden.

(zhou ziyi, financial associated press)
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