nachricht

1278. der abschuss der „whitley“ – eine untypische geschichte über einen britischen bomber

2024-09-04

한어Русский языкEnglishFrançaisIndonesianSanskrit日本語DeutschPortuguêsΕλληνικάespañolItalianoSuomalainenLatina

autor: behemoth.

einführung

„wir haben die feindliche küste erreicht und sind kampfbereit.“ jedes mitglied der britischen bomberbesatzung wird verstehen, dass es den beginn der echten schlacht bedeutet, wenn es die worte des kapitäns über die gegensprechanlage hört – nach einem langen flug überquerte die weite nordsee. natürlich gab es einige unglückliche, denen es nicht gelang, durch die vergangenheit zu reisen, und die glücklicheren kehrten erfolgreich zurück. die unglücklichen gingen einfach zum meer, um poseidon zu treffen. der weg, der vor ihnen lag, war der wirklich gefährliche weg – die überquerung des meeres . durchquerte das von deutschland besetzte norwegen und flog zum deutschen ziel. wenn diese menschen weiterhin glück haben, kehren sie nach abschluss ihrer mission auf dem ursprünglichen weg zurück, wenn sie jedoch pech haben, ist ihr schicksal in gefahr. mit ausnahme einiger weniger glücklicher, denen es gelang, bei den untergrund-widerstandsorganisationen in den von den deutschen besetzten gebieten schutz zu finden, verbrachten die anderen entweder den rest des krieges in deutschen konzentrationslagern oder fanden einfach ihr eigenes ziel in einem grab. marschall göring machte schon einmal eine kühne aussage, dass es für einen britischen bomber unmöglich sei, berlin zu bombardieren. obwohl die briten seine behauptung längst widerlegt hatten, ist die bombardierung berlins auch jetzt noch keine leichte aufgabe. und jetzt, in der nacht des 7. april 1941, dominiert die deutsche luftwaffe immer noch den himmel über dem europäischen kontinent. für diese tapferen krieger englands ist ihr weg vor ihnen besonders gefährlich ...

in einer solchen nacht begab sich der protagonist unserer geschichte auch auf eine lange reise nach deutschland. leider waren bei diesem bombenangriff mehr als 300 bomber beteiligt, er und mehr als 1.000 andere alliierte flugzeuge im laufe des krieges (einschließlich der britischen armee und später der bomber der us-armee kehrten nie zurück und blieben für immer auf dem europäischen kontinent ...

jagd und beute am nachthimmel

kurz bevor sich die formation der norwegischen küste näherte, entdeckte die nahe der küste stationierte deutsche radarstation das ziel. bald darauf begannen die deutschen flugabwehrartillerie- und nachtjägereinheiten einzugreifen und bereiteten sich darauf vor, die britischen bomber abzufangen.

knapp unter dem nachthimmel waren auch zehntausende norweger zeugen dieses erbitterten boden-luft-kampfes. damals feuerten die deutschen flugabwehrgeschütze unzählige granaten in richtung der britischen bomber, und die scharfen schreie der nachtjäger, die ihre beute jagten, und das dröhnen der bomber verschränkten sich zu einer symphonie des todes. unter ihnen trafen einige kugeln und artilleriegranaten den bomber präzise. durch die grelle explosion und die flammen fiel der abgestürzte bomber zu boden und zog dicken rauch mit sich. am nächsten tag stürmten wie üblich zahlreiche deutsche soldaten zur absturzstelle, um den abgestürzten bomber zu inspizieren. wenn sie die erlaubnis der wachen einholen könnten, würden sich einige mutige einheimische der absturzstelle nähern und das wrack sehen. und manchmal sind sogar die überreste von besatzungsmitgliedern in der kabine oder um das wrack herum zu sehen.

von der deutschen besetzung norwegens im mai 1940 bis zum sieg auf dem europäischen schlachtfeld im mai 1945 wurden während der fünfjährigen besatzungszeit insgesamt etwa 3.500 britische fliegerbesatzungen und etwa 2.000 us-amerikanische fliegerbesatzungen abgeschossen und getötet. einige von ihnen fanden im boden des niederländischen tieflandes ein zuhause, andere in der zuiderzee (zuiderzee) im klaren wasser, während andere an den ufern der nordsee oder des wattenmeeres schlafen (wattenmeer) hat das ende seiner mission und sogar seines lebens erreicht. natürlich blieben die deutschen bei einem solchen ergebnis nicht unversehrt. im laufe des krieges verlor die luftwaffe auch fast 1.000 kampfflugzeuge verschiedener typen. im allgemeinen beträgt die besatzungsstärke eines britischen mittelschweren oder schweren bombers 4 bis 7 personen, während die besatzungsstärke eines deutschen kampfflugzeugs 1 bis 3 personen beträgt. mit ausnahme derjenigen, die zu spät zum fallschirmspringen kommen oder die es nicht schaffen, werden alle anderen irgendwann auf den boden oder ins meer fallen. für die deutschen piloten, die erfolgreich mit dem fallschirm absprangen, bedeutete ein solches überleben nur eine spielpause. viele von ihnen hatten nicht einmal zeit zum ausruhen und stürzten sich direkt in den kampf am nächsten tag. herzlichen glückwunsch an die besatzungsmitglieder des britischen bombers, die erfolgreich mit dem fallschirm abgesprungen sind. für sie ist der krieg vorbei. als nächstes müssen sie im kriegsgefangenenlager neue kräfte tanken und darauf warten, dass ihre eigenen leute sie retten – sofern sie bis zu diesem tag warten können. der protagonist dieser geschichte erlitt ein solches schicksal.

abbildung 1. „whitley“-bomber der royal air force

abbildung 2. luftangriffsroutenkarte in der nacht vom 7. april 1941

dies ist ein „whitley“-bomber mit dem codenamen t4145-ge. natürlich nennen seine besatzungsmitglieder ihn lieber „p für peter“, vom 4. flügel (gruppe 4) geschwader nr. 58. am 7. april 1941 um 20:55 uhr traf kapitän roy karapet (roy carrapitett) und flog zusammen mit 48 anderen bombern, ebenfalls vom 4. flügel, von linden in yorkshire aus (linton-on-ouse) startete die basis und startete eine neue mission. das hauptziel ihrer reise war laut aktionsplan kiel, eine wichtige hafenstadt in deutschland und ein wichtiger hafen der deutschen marine.kiel)hafen. um dieses ziel anzugreifen, stellte die britische luftwaffe etwa 320 bomber zusammen, was den größten umfang seit kriegsbeginn darstellte. die anderen 20 flugzeuge, darunter t4145, bombardierten emden (an zweiter stelle).emden). beim flug über die nordsee und durch norwegen schien alles sicher zu sein, aber in groningen (grömingen), ein me110 starrte sie ruhig an. dieser nachtjäger stammt aus der 4. gruppe des 1. nachtjägergeschwaders der luftwaffe (4/njg1), von paul gildner (paul gildner, 48 luftkampfsiege, erhielt einst das eiserne ritterkreuz mit eichenlaub), gesteuert von master sergeant. in dieser nacht flog das flugzeug von leeuwarden (im norden der niederlande) aus.leeuwarden) startete, und nach einer langen bodenführung und bordradarsuche erreichte das flugzeug schließlich die nr. t4145 am himmel nahe südöstlich von groningen. um 12:27 uhr ortszeit kam es in den niederlanden zu einer explosion in der luft und trümmer flogen auf den boden.

abbildung 3. der kapitän, leutnant roy karapet, kam bei dieser mission leider ums leben.

abbildung 4. sergeant major paul gildner, der t-4145 abgeschossen hat

abbildung 5. das wrack des t4145 ge-p, fotografiert von einem deutschen fotografen

abbildung 6. deutsche techniker inspizieren das wrack des bombers

bei der anschließenden untersuchung ging man einst davon aus, dass der t4145 ge-p von sergeant major paul gildner abgefangen und auf dem rückweg nach großbritannien abgeschossen wurde. die frage scheint jedoch sehr eklatant: ob das wirklich der fall war auf dem rückflug abgeschossen wurde, warum befinden sich dann noch unveröffentlichte bomben im flugzeug? sowohl die aufzeichnung in aldershofs tagebuch als auch die suche in der nähe am nächsten tag bewiesen, dass die „wheatley“ tatsächlich von gildner auf dem weg zum ziel abgeschossen wurde. glücklicherweise verursachten diese nicht abgeworfenen bomben, nachdem sie zu boden fielen, abgesehen von vernachlässigbaren schäden am boden, keine schwerwiegenden folgen oder verursachten verluste.

aldershofs tagebuch

ein mann namens jan aldershof (jan aldershof), war ein örtlicher bauer zeuge des abschusses und absturzes von t4145 in dieser nacht und schaffte es dann einfach, den vorgang in einem gewöhnlichen kleinen tagebuch festzuhalten, mit dem er sein leben während des krieges aufzeichnete. hier einige einträge aus aldershofs tagebuch:

„am 7. april war ich beim torfabbau. nachts um 12:15 uhr hörte ich ein lautes geräusch. das geräusch war so laut, dass sogar das glasfenster aufgerüttelt wurde. meine frau und ich hatten angst, dass das glas zersplittern würde.“ kurz nachdem es uns gelungen war, aus dem haus zu fliehen, entdeckte ich, dass das gesamte haus in flammen stand. nachdem ich durch die hintertür geschaut hatte, sah ich, dass fünf feuer auf dem alten zaun brannten und die überreste des bombers heftig auf der straße brannten. ich beschloss, es zu öffnen. am nächsten tag konnte ich noch mehr trümmer auf dem boden sehen, aber sie konnten hier nicht viel unternehmen fünf besatzungsmitglieder, vier fielen mit dem bomber zu boden, und eines gelang es, mit dem fallschirm zu entkommen und in einem nahegelegenen polder zu landen. den ganzen tag über kamen und gingen verschiedene fahrzeuge, was zu einem starken trubel führte.herr steens) wurde in der nähe von herrn )s haus ein großes loch in den boden gebohrt. und ormke (oomkesdrei der von herrn ) aufgezogenen schweine starben bei der explosion und auch sein haus wurde schwer beschädigt. diese nacht ist eine unvergessliche seite in meinem leben. "

abbildung 7. originalversion von aldschofs tagebuch

wie aldershof in seinem tagebuch schrieb, waren die trümmer der abgestürzten whitley in der gesamten gegend verstreut. auf einigen anschließend vor ort aufgenommenen fotos ist zu erkennen, dass der körperteil neben einigen kleinen trümmerteilen in 5 bis 6 hauptteile zerbrochen war. die meisten dieser fotos wurden von deutschen soldaten und offizieren aufgenommen, die sie vor ort betrachteten. anschließend wurden sie in mehreren kopien in der dunkelkammer entwickelt. sie wurden nach den langen kriegsjahren konserviert und nach dem krieg in einer kleinen straße gelagert. gefunden im nebenmarkt. mithilfe dieser fotos und anderer augenzeugen konnte der zustand der absturzstelle weitestgehend wiederhergestellt werden.

nach dem abschuss und der explosion fielen die meisten trümmer auf den watermans seawall (woortmans deich) auf beiden seiten. entfernung von werthotzen (waterhuizen) und der winschoten-kanal (winschoterdiep-kanal) entfernung kann nicht als weit betrachtet werden. die meisten wrackteile der whitley wurden später wieder zusammengebaut, aber der rechte flügel wurde vom rumpf abgerissen und fiel etwa eine meile vom rest des wracks entfernt, fast über einen kanal und auf die andere seite.

lassen sie uns zusätzlich zu diesen trümmern über die situation der besatzungsmitglieder sprechen. wie oben erwähnt, wurden von der fünfköpfigen besatzung dieses „whitley“-standards vier menschen an ort und stelle getötet, und der einzige überlebende war der funker arthur maurer (autor mason) sergeant sprang erfolgreich mit dem fallschirm ab, und der ort, an dem er landete, befand sich zufällig in der nähe des rechten flügels, aus dem er herausflog.

abbildung 8. der rechte flügel flog heraus und man sieht, dass auch der motorraum auseinandergerissen wurde.

herr stern, der in aldschoffs tagebuch erwähnt wurde, sah die szene ebenfalls. seiner meinung nach war mason hier gelandet, weil sein fallschirm nach dem öffnen am flügel hängen geblieben war. dies ist jedoch nicht der fall. ein weiteres gerücht, dass mason beim fallschirmspringen gegen einen baum neben einer nahegelegenen werft verletzt wurde, erwies sich später als falsch, da sich in der nähe des landeplatzes kein baum befand.

abbildung 9. schematische darstellung der absturzstelle des t4145 ge „whitley“

wiggles' augenzeugen

am ende konnten wir einen zeugen finden, als mason landete. es war ein mann namens hendrik wiggles (hendrik wiegers), ein junger mann, dessen vater dort mit baggerarbeiten beschäftigt war, bediente baggermaschinen am winschoten-kanal, als der bomber explodierte und zu boden stürzte. zu dieser zeit lagen einige schiffe unweit der werft vor anker. ähnlich wie viele einheimische in dieser nacht hörte er auch das dröhnen von bombermotoren und das feuer und die explosion von flugabwehrgeschützen und maschinengewehren am himmel. dann rannte er aus der kabine des schiffes, auf dem er sich befand rannte zu den decks und schaute nach oben, was sie am nachthimmel sehen konnten. nur wenige augenblicke nach der explosion sah er kurz ein objekt über den nachthimmel streifen – und erfuhr später, dass es sich bei dem objekt, das er sah, tatsächlich um den abgerissenen rechten flügel handelte. dann sah er eine weiße, rauchartige masse vom himmel fallen tatsächlich handelte es sich bei diesem weißen objekt nicht um rauch, sondern um masons weißen fallschirm.

abbildung 10. außenansicht der werft, aufgenommen 1955 nach dem krieg

nach einer weile hörte er plötzlich jemanden um hilfe schreien. dann verließen er und seine mutter das boot und rannten in die richtung des hilferufs in den polder, um die person zu finden, die um hilfe rief. dort fanden sie mason, der verwundet war und stark blutete. um sein leben zu retten, brachten sie mason sofort zurück zum boot und passierten dann die landungsbrücke auf die andere seite des kanals, wo sich viele schaulustige versammelt hatten. danach wurde mason zur werft gebracht, im zimmer eines der manager untergebracht und bekam etwas brandy, um seine kräfte wieder aufzufüllen. zu diesem zeitpunkt war es bereits unmöglich, mason sicher zu verstecken, da viele menschen in der gegend bereits wussten, dass sich hier ein soldat der britischen royal air force versteckte, und es bestand kein zweifel daran, dass die deutschen informationen von örtlichen nazi-kollaborateuren erhalten hatten. nachdem sie darüber nachgedacht hatten, hielten sie es für zu riskant, mason noch länger zu verstecken. am ende beschlossen alle, die örtliche nazi-polizei über masons aufenthaltsort zu informieren und ihn mitnehmen zu lassen. nachdem die polizei mason abgeführt hatte, brachten sie ihn in ein krankenhaus in groningen, wo er die notwendige behandlung erhielt. nachdem er sich von der behandlung erholt hatte, wurde mason in ein kriegsgefangenenlager gebracht, wo er bis kriegsende blieb.

was ist mit der familie stern passiert?

die worte sind in zwei teile gegliedert. in der nacht, in der die „whitley“ abgeschossen wurde, ging die familie stern früh zu bett, um sich auf einen neuen arbeitsreichen tag vorzubereiten das leben beginnt schon vor der morgendämmerung, um neue energie zu tanken. kurz nachdem sie eingeschlafen waren, begann die bombergruppe mit dem kampf gegen die deutsche armee, und zu diesem zeitpunkt wurde auch die mutter der stern-brüder geweckt, um herauszufinden, was am nordhimmel geschah. sobald sie das dröhnen des motors hörte, stand sie auf, um nachzusehen. als das dröhnen des motors immer lauter wurde, weckte sie sofort ihre beiden söhne – jane und hendrik – voller sorge. dann hörten sie eine explosion am nachthimmel und rannten gemeinsam aus dem haus, um herauszufinden, was los war. als sie aus dem haus rannten, sahen sie neben dem haus ein feuer brennen – das war die in aldschofs tagebuch verzeichnete „bombe“, in wirklichkeit handelte es sich jedoch nur um einen treibstofftank des bombers. als die deutschen ankamen, begannen sie, äste von den bäumen zu nehmen und sie als fackeln anzuzünden, um nach den fallschirmen zu suchen, die die britische besatzung nach ihrem fallschirmsprung zurückgelassen hatte. auf einem nahe gelegenen feld fanden sie ein besatzungsmitglied, das ohne fallschirm auf dem rücken lag. hendrick erzählte später, dass es sich offensichtlich um die leiche eines offiziers handelte, da die militäruniform an seinem körper in schnitt und material besser war als die uniformen mehrerer anderer besatzungsmitglieder. aufgrund späterer schlussfolgerungen war es sehr wahrscheinlich, dass es sich um die leiche von handelte ein offizier. die leiche von kapitän roy karapet. der aufprall beim aufprall auf den boden war so groß, dass er tiefe spuren im schlammigen boden hinterließ.

am nächsten morgen, gerade als hendrick seine milchkanne zusammenpackte und sich auf den weg zu einer nahegelegenen straße machte (egal wie viele britische flugzeuge letzte nacht abstürzten, würde das leben weitergehen), entdeckte er ein anderes besatzungsmitglied, als es gefunden wurde er sitzt aufrecht am rand eines grabens, die füße im schlamm steckengeblieben, als wäre er noch am leben. es schien, dass er keinen fallschirm bei sich trug und direkt zu boden fiel, nachdem er aus dem bomber gesprungen war. allen hinweisen zufolge sollte es sich um anthony white handeln, den co-piloten des bombers (anthony weiß) sergeant. später am morgen wurden sowohl hendrick als auch sein bruder jan von den deutschen zu hilfe gerufen, die auch die pferde der familie beschlagnahmten. ein wrackteil eines bombers landete auf dem gelände gegenüber ihrer farm, und die deutschen wollten das große wrackteil in kleinere stücke zerschlagen. während die brüder arbeiteten, bemerkte hendrick plötzlich, dass jemand drinnen zu sein schien, mit einem maschinengewehr auf dem knie, und er schien im begriff zu sein, auf ihn zu schießen. blitzschnell stürmte ein deutscher soldat vor, packte hendrik an der schulter und zog ihn zurück. das war natürlich nur ein fehlalarm. dieses trümmerstück sollte zur nase des bombers gehören, und diese person sollte auch der beobachter cecil jones sein (cecil jones)leutnant.

abbildung 11. sergeant anthony white, der leider bei der mission ums leben kam

abbildung 12. nachruf in einer zeitung über den tod von anthony white

kehre zum frieden zurück

am 10. april begannen die deutschen mit der restaurierung des wracks der „whitley“. in aldershofs tagebuch hielt er seine erlebnisse fest, nachdem er den unfallort betreten hatte. auf seinem grundstück wurden etwa 43 brandbomben unterschiedlicher art abgeladen, zusammen mit mehreren anderen „kleinen bomben von etwa 45 zentimetern länge und 5 zentimetern durchmesser“. zuvor hatte er die möglichkeit gehabt, in das wrack am heck des bombers einzudringen und es zu inspizieren. möglicherweise hatte er sogar das wrack an der nase des bombers gesehen und die leiche hinter dem maschinengewehr vom typ victor bemerkt. die leiche von lieutenant jones.

da es zu diesem zeitpunkt nicht viele menschen gab, die die szene klar sehen konnten, und da die deutschen wachen vor ort wache hielten, befanden sie sich in den meisten fällen in einer gewissen entfernung von der absturzstelle, sodass später gerüchte darüber verbreitet wurden die deutschen soldaten hatten diese britischen besatzungsmitglieder getötet. alles wurde geplündert. tatsächlich hegten die deutschen im jahr 1941 immer noch einen gewissen respekt vor den verstorbenen, auch wenn es sich um feinde handelte. in den folgenden jahren hatten die strategischen bombenangriffe der alliierten verheerende folgen für verschiedene deutsche städte, und die haltung der deutschen gegenüber feindlichen flugzeugbesatzungen begann sich zu ändern. dies beschränkt sich natürlich grundsätzlich auf das schlachtfeld an der westfront. in diesem fall trugen die britischen flugbesatzungsmitglieder, wie hendrick stern später erinnerte, aufgrund der kalten umgebung beim fliegen in großer höhe dicke pelzanzüge, sodass sie kaum in die särge gestopft werden konnten, die die deutschen für sie vorbereitet hatten. um sie zu begraben, mussten die deutschen ihnen zunächst die kleidung ausziehen. auch ihre persönlichen gegenstände, wie zum beispiel einige kleine taschen, wurden von den deutschen eingesammelt, um die identität dieser flugbesatzungen zu überprüfen.

schon wenige tage nach dem absturz geschah eine menge, die sich noch heute in aldschofs tagebuch widerspiegelt:

„am 12. april waren verschiedene fahrzeuge mit flugzeugteilen losgefahren. heute haben sie die motoren repariert und auf die straße geschleppt. nach und nach haben wir zwei der deutschen wachen kennengelernt und zusammen mit ihnen hatten sie eine ziemlich gute nacht.“ bei ihrer einführung hieß einer von ihnen hein.hein), dieses jahr 37 jahre alt, und der andere heißt hans (hans), dieses jahr 25 jahre alt. hein reiste zuvor nach indien, china und an andere orte und meldete sich später freiwillig zur armee. von ihnen erfuhren wir auch, dass der bomber etwa 20.000 kilogramm wog, wovon der motor 1.000 kilogramm wog und eine leistung von etwa 1.500 ps hatte. britische bomber bombardierten in letzter zeit sehr häufig und verursachten den deutschen erhebliche verluste.

„am 13. april, heute ist ostersonntag. die letzten flugzeugwracks wurden von den deutschen abgeschleppt. nach abschluss des sechstägigen wacheinsatzes vor ort verabschiedeten sich diese deutschen wachen von uns. obwohl das flugzeugwrack groß war von ihnen wurden von den deutschen geräumt, aber in devitt waren noch etwa 10 nicht explodierte bomben übrig (de wit)s land. die bomben wurden tag und nacht von der nazi-polizei bewacht, und omke (oomkedie familie von herrn) hatte pech. vor seinem haus auf der rechten seite explodierte eine bombe. die explodierten granatsplitter wurden in alle richtungen verstreut, sogar in der scheune.

abbildung 13. jetztman hat es vor ort entdecktnicht explodierte bombe

„am 15. april wurden an der stelle des ursprünglichen wracks etwa 75 nicht explodierte brandbomben entdeckt.

„am 16. april haben die deutschen heute alle verbliebenen nicht explodierten bomben auf dem feld von herrn de wit gezündet.“

der absturz des bombers hatte große auswirkungen auf das leben der anwohner. doch schon wenige tage nach dem vorfall beruhigte sich das leben allmählich und die menschen begannen, wie gewohnt zu leben. allerdings war noch immer ein nazi-polizist da, der den unfallort überprüfte. am 22. april wurde ihm mitgeteilt, dass die polizei dies von nun an nicht mehr kontrollieren müsse, wie auch bei anderen dingen im krieg. nutzen“ alles, was der fall von „teli“ den menschen vor ort brachte, war vorerst zu ende. aldershofs tagebuch bietet auch eine detaillierte einführung in seine erfahrungen in dieser zeit:

„erst heute hat uns die polizei mitgeteilt, dass sie nicht länger wache rund um die absturzstelle halten muss. um 8 uhr schickte ihnen jemand aus groningen einen brief, doch er rutschte versehentlich mit seinem in die absturzstelle er ist bei diesem verkehrsunfall in einen graben gefallen. es hat uns sehr viel mühe gekostet, ihn aus dem graben zu ziehen nach einiger zeit gelang es ihm, nach groningen zurückzukehren. obwohl die deutschen den größten teil der trümmer beseitigten, lagen in dieser gegend noch verstreut wurde über deutschland getroffen, bevor es auf dem boden aufschlug, was möglicherweise der grund dafür ist, dass die meisten besatzungsmitglieder nicht entkommen konnten ...“

ende

viele jahre nach dem vorfall lebt herr aldschoff immer noch in einem nahegelegenen dorf. in seinem haus bewahrt er noch einige souvenirs auf, die er von der „whitley“ mitgenommen hat – eine fluchtaxt mit isoliertem griff und eine kleine leiter, die von den besatzungsmitgliedern benutzt wurde ein- und aussteigen aus dem flugzeug (die oberen beiden stufen fehlen).

abbildung 14. die von aldschof gezeigte einstiegsleiter

abbildung 15. gefundene werkzeuge

alle vier verstorbenen besatzungsmitglieder der whitley wurden auf einem friedhof in der nähe von groningen beigesetzt. während des zweiten weltkriegs wurden etwa 6.595 freiwillige aus dem vereinigten königreich, verschiedenen commonwealth-ländern/dominions und anderen raf-freiwilligen in norwegen begraben, und etwa die hälfte davon ist nicht einmal sicher bekannt. der verbleib der friedhofsadresse ist nicht bekannt. während der gedenkfeierlichkeiten zum nationalen befreiungstag norwegens am 5. mai jedes jahres, am vorabend des jahrestages, wird das land um diese alliierten flugbesatzungen trauern, die ihr leben für die befreiung des norwegischen volkes und sogar von menschen in ganz europa geopfert haben.

bis heute werden immer wieder abgeschossene alliierte kampfflugzeuge im norwegischen meer entdeckt. während des zweiten weltkriegs verschwanden etwa 600 bis 700 alliierte kampfflugzeuge in der nähe der zuiderzee. oftmals können menschen, die die gegend besuchen, von zeit zu zeit die aluminium- oder plexiglaswracks einiger bomber sehen, die immer wieder an die blutigen szenen dieses jahres erinnern.

- der gesamte artikel ist fertig, also bleiben sie gespannt auf den nächsten! -