im jahr 1911 war das weltweit erste „gekühlte bankett“ eine kühlplattform
2024-08-29
한어Русский языкEnglishFrançaisIndonesianSanskrit日本語DeutschPortuguêsΕλληνικάespañolItalianoSuomalainenLatina
heutzutage sind kühlschränke längst zu einem unverzichtbaren gerät für normale haushalte geworden, und die kühlkettenlogistik ermöglicht es den menschen auch, frische zutaten problemlos von weit her zu beziehen. allerdings wurde die nutzung von kühlschränken zur kühlung von lebensmitteln von anfang an nicht akzeptiert und war ein langwieriger prozess. vor mehr als hundert jahren veranstalteten die menschen „kühlschrankpartys“ für kühlstationen.
im oktober 1911 fand im sherman hotel in chicago, usa, ein neuartiges „kühlbankett“ statt. das bankett war mit etwa 400 teilnehmern sehr groß, darunter beamte der stadt chicago sowie wichtige unternehmer und experten der amerikanischen lebensmittelindustrie. das bankettrezept beeindruckte viele menschen – neben dem namen des gerichts war auch die kühlzeit der zutaten darauf vermerkt und sogar angegeben, aus welchem tiefkühllager die zutaten stammten.
gemäß den westlichen servierregeln sollte zuerst die hühnersuppe auf den tisch gebracht werden. das gefrorene hähnchen kommt aus dem tiefkühllager in chicago, gefolgt von dem gebratenen lachs, der aus dem tiefkühllager von booth kommt. das hauptgericht war brathähnchen, und der speisekarte war zu entnehmen, dass es sich bei dem braten um „den truthahn vom letzten dezember“ handelte. als nachtisch gab es amerikanischen käse mit apfelkuchen. die verwendeten äpfel waren bei der ernte jedoch nicht auf der speisekarte vermerkt markierungen vom booth freeze warehouse.
dem bankett wurden vor dem essen trockene martini-cocktails serviert und nach dem essen gab es schwarzen kaffee und zigaretten. man kann sagen, dass der standard des banketts nicht niedrig war. warum müssen bei einem solchen bankett gefrorene zutaten verwendet und auf der speisekarte ausdrücklich darauf hingewiesen werden?
dabei handelt es sich eher um eine kampagne als um ein bankett, eine einzigartige veranstaltung, bei der die macht von prominenten genutzt wird, um sich für die sicherheit gekühlter lebensmittel einzusetzen. berichten zufolge wollten us-beamte dieses bankett eigentlich nutzen, um die idee zu verbreiten: „man kann mahlzeiten aus gekühlten lebensmitteln zu sich nehmen, und das hat keine negativen auswirkungen auf den körper.“
historisch gesehen hat sich die menschliche kühltechnik weiterentwickelt, von der miniaturisierung von kühlschränken bis zur einführung in haushalte. zu beginn des 20. jahrhunderts konnten die amerikaner bereits kühlgeräte verwenden, um fleisch, gemüse und obst von bauernhöfen zu stadtbewohnern zu transportieren über weite strecken auf dem esstisch, aber die sicherheit gekühlter lebensmittel wird immer noch bezweifelt. einerseits empfinden viele menschen geschlachtetes und zerlegtes fleisch als sicherer und schmackhafter, während fleisch von tieren, die vor wochen oder sogar monaten gestorben sind, „anstößig und beunruhigend“ ist. andererseits gehörten magen-darm-infektionen und durchfall zu den größten kopfschmerzen für die amerikaner. die sorge, krank zu werden, ließ viele menschen auf gekühlte lebensmittel verzichten.
darüber hinaus enthüllte der roman „the slaughterhouse“ des amerikanischen schriftstellers upton sinclair die zwielichtige geschichte der frühen schlachthöfe in den vereinigten staaten, was auch die zweifel der verbraucher an gekühlten lebensmitteln verstärkte. im roman ignorieren vom kapital kontrollierte großschlachthöfe die lebensmittelsicherheit, verarbeiten verdorbenes fleisch zu würstchen und verkaufen diese an verbraucher. in dem buch heißt es: „hier wird alles, was mit den schweinen zu tun hat, außer dem geräusch der schweine, dazu genutzt, geld zu verdienen.“
berichten zufolge erregte der roman bereits nach seiner veröffentlichung gesellschaftliches aufsehen und erregte auch die aufmerksamkeit des damaligen präsidenten roosevelt. die vereinigten staaten führten 1906 den „pure food and drug act“ ein, um die aufsicht über verwandte industrien zu verstärken.
die gesetzgebung konnte das misstrauen der menschen gegenüber gekühlten lebensmitteln nicht vollständig beseitigen, daher wurde 1911 gemeinsam von kapital und regierung das „gekühlte bankett“ gefördert. das bankett war ein mäßiger erfolg und die „werbewirkung“ von prominenten trug dazu bei, den schlechten ruf der gekühlten lebensmittel teilweise zu beseitigen. doch es gab immer noch stimmen der opposition. nach dem bankett veröffentlichten einige medien scharfe kolumnen, in denen sie das bankett verurteilten. natürlich hat alles zwei seiten, bevor es kühlschränke gab, marinierten die amerikaner oft fleisch, um die haltbarkeit des fleisches zu verlängern. mit der einführung von kühlschränken in den haushalten kommt es bei den amerikanern zu weniger magenkrebserkrankungen, die mit dem verzehr von wurstwaren einhergehen. ▲#deepgoodarticleplan#