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Asiatische Aktienmärkte geraten im Schatten der US-Rezession in Turbulenzen

2024-08-07

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(Der Autor dieses Artikels ist Huang Wentao, Chefökonom von CITIC Securities; Qian Wei, Chefanalyst für ausländische und wichtige Vermögenswerte von CITIC Securities; Liu Tianyu, Chefökonom-Teamanalyst von CITIC Securities)
Kernideen
1. Die starke Anpassung der US-Technologieaktien und die schleppenden US-Wirtschaftsdaten sind die Hauptauslöser für den aktuellen Einbruch an den asiatischen Aktienmärkten. Die US-Wirtschaftsdaten fielen stärker als erwartet, was am Markt die Frage aufwirft, ob die Federal Reserve die beste Gelegenheit zur Zinssenkung verpasst hat, und die Erwartungen, dass die Federal Reserve das Tempo der Zinssenkungen beschleunigen wird, sind stark gestiegen.
2. Der Hauptgrund für die Aufwertung des Yen liegt darin, dass die falsch abgestimmten geldpolitischen Maßnahmen der Vereinigten Staaten und Japans in Verbindung mit geopolitischen Risiken zur Auflösung von Carry Trades geführt haben.
3. Es wird erwartet, dass sich der asiatische Markt in Zukunft allmählich stabilisiert, und es ist noch zu früh, um die Finanzkrise vorherzusagen. Kurzfristig liegt der Hauptrisikofaktor immer noch in der geopolitischen Unsicherheit.
Ereignis:
Am 5. August stürzte der Nikkei 225-Index um 12,4 % ab und verzeichnete damit den größten Tagesrückgang seit dem Crash am Schwarzen Montag im Jahr 1987, und der Wechselkurs des japanischen Yen stieg um 2,8 %. Gleichzeitig fiel der südkoreanische KOSDAQ-Index um 11,3 %, Chinas Taiwan Weighted Index um 8,4 %, Singapurs FTSE Strait Index um 4 %, Indiens SENSEX Index um 2,7 % und asiatische Märkte wie Südostasien und die Mitte Der Osten fiel ganz.
Text
Die starke Korrektur der US-Technologiewerte und die schleppenden US-Wirtschaftsdaten sind die Hauptauslöser für den aktuellen Absturz an den asiatischen Aktienmärkten. Die Sorgen der Finanzmärkte über US-Aktien und eine US-Rezession dämpften die Risikobereitschaft, da globale Rezessionsgeschäfte Einzug hielten. Vor dem Hintergrund der Neuorganisation der globalen Lieferkettenindustrie stiegen die durch Japan und Indien repräsentierten asiatischen Vermögenswerte stark an, und ihre Trends korrelierten stark mit dem Aufstieg des US-amerikanischen Technologiesektors. Die Bewertungen der US-Aktien haben ein hohes Niveau erreicht, da die jüngsten Finanzberichte aus dem Technologiesektor hinter den Erwartungen zurückblieben, das Vertrauen des Marktes in eine neue Runde der technologischen Revolution erschüttert wurde und großkapitalisierte US-Aktien wie Intel weiter fielen. Als Benchmark für den globalen Aktienmarkt wirken sich Schwankungen am US-Markt direkt auf die Stimmung globaler Anleger aus, insbesondere auf den asiatischen Märkten, die bei der Eröffnung des nächsten Tages häufig offensichtliche Kopplungseffekte aufweisen. Der Rückgang an den japanischen Aktienmärkten ist teilweise auf die negativen Signale des US-Marktes zurückzuführen.
Gleichzeitig gingen die US-Wirtschaftsdaten stärker als erwartet zurück, was am Markt die Frage aufwirft, ob die Federal Reserve die beste Gelegenheit zur Zinssenkung verpasst hat, und die Erwartungen, dass die Federal Reserve das Tempo der Zinssenkungen beschleunigen wird, sind stark gestiegen . . Die am Freitag veröffentlichten US-Beschäftigungsdaten waren schwach, und auch frühere Daten zum Verbrauchervertrauensindex und zur Produktionsaktivität entwickelten sich schlecht, was darauf hindeutet, dass die „sanfte Landung“ der Wirtschaft vor Herausforderungen stehen könnte. Wenn die Vereinigten Staaten in eine Rezession geraten, wird dies erhebliche Auswirkungen auf die Auslandsnachfrage Japans, Südkoreas und Südostasiens haben. Der deutliche Rückgang an den US-amerikanischen und asiatischen Aktienmärkten ist sowohl eine Reaktion auf die Unsicherheit über die Politik der Federal Reserve als auch auf die Besorgnis über eine Konjunkturabschwächung im asiatisch-pazifischen Raum.
Die Aufwertung des Yen und der Rückgang japanischer Aktien sind zum Kern dieser Turbulenzen auf den asiatischen Märkten geworden. Der Hauptgrund für die Aufwertung des Yen liegt darin, dass die falsch ausgerichteten geldpolitischen Maßnahmen der Vereinigten Staaten und Japans die Auflösung von Carry Trades auslösten. Letzte Woche beließ die Federal Reserve ihren Leitzins unverändert, während die Bank of Japan die Zinssätze um 15 Basispunkte anhob. Dies war das Signal für das Ende des japanischen Yen-Trends Die Abwertung war deutlich und führte zu einer drastischen Liquidation spekulativer Leerverkäufe des japanischen Yen. Quantitative Handelsverkäufe bei Risikoparitätsfonds überschnitten sich. Die spekulativen Positionen im Yen wurden von 183.000 Lots zu Monatsbeginn auf 70.000 Lots reduziert. Insgesamt ist der Einfluss der Fed größer als der der Bank of Japan. Darüber hinaus trugen saisonale Faktoren bei den Anpassungen von Feiertagspositionen durch Hedgefonds aus Industrieländern ebenfalls zum Rückgang der Yen-Short-Positionen bei und verschärften die Marktturbulenzen.
Die geopolitische Situation hat zur globalen Risikoaversion beigetragen. Die früheren Ermordungen von Anführern der Hamas und der libanesischen Hisbollah sowie die sich verschlechternde Lage im Nahen Osten haben geopolitische Bedenken ausgelöst, und sichere Währungen wie der japanische Yen und der Schweizer Franken haben stark aufgewertet. Die Aufwertung des Yen ist das Ergebnis und nicht die Ursache einer zunehmenden Risikoaversion.
Der Rückgang japanischer Aktien hängt auch mit Short-Positionen ausländischer Anleger in japanischen Aktien zusammen. Daten der Tokioter Börse zeigen, dass die Short-Positionen ausländischer Anleger auf dem japanischen Aktienmarkt Ende Juli deutlich um 2 Billionen Yen zunahmen, wobei die Positionen der Nikkei 225mini-Index-Futures am stärksten zunahmen. Dieser Anstieg japanischer Aktien ging stets mit einem Abwertungstrend des Yen einher. Der aktuelle Abwertungstrend des Yen hat sich grundlegend umgekehrt und dämpft die Exporte und Auslandsgewinne japanischer Unternehmen.
Es wird erwartet, dass sich der asiatische Markt in Zukunft allmählich stabilisiert, und es ist noch zu früh, um die Finanzkrise vorherzusagen. Erstens sind Geschwindigkeit und Ausmaß der US-Rezession noch nicht absehbar, und der Markt könnte überreagieren. Zweitens reagieren die Zentralbanken verschiedener Länder rechtzeitig und könnten gemeinsame Rettungsmaßnahmen einleiten, wenn der Markt in naher Zukunft weiter rückläufig ist. Drittens ist dieser Rückgang das Ergebnis mehrerer Faktoren. Die Fundamentaldaten jedes Landes haben noch keine Anzeichen eines signifikanten Rückgangs gezeigt. Die Bewertung der asiatischen Aktienmärkte hat noch keine historischen Höchststände erreicht, und es gibt Unterstützung aus der Perspektive der Rentabilität. Auf der aktuellen politischen Ebene liegt der Schwerpunkt darauf, zu verhindern, dass Aktienmarkt- und Devisenmarktrisiken auf den breiteren Finanzmarkt übertragen werden. Kurzfristig sind die wichtigsten externen Risikofaktoren immer noch geopolitische Unsicherheiten, und die aktuelle überverkaufte Marktsituation könnte hauptsächlich Bedenken hinsichtlich der unkontrollierbaren Situation im Nahen Osten widerspiegeln.
Risikoanalyse
Erstens blieben die US-Wirtschaftsdaten hinter den Erwartungen zurück und das Risiko einer harten Landung für die Wirtschaft stieg. Die Wirtschaft geriet insgesamt in eine Rezession, und die Arbeitslosenquote stieg, was zu einer Abschwächung der Auslandsnachfrage führte. Zweitens werden Schwankungen auf den Finanzmärkten der Vereinigten Staaten und Asiens auf das breitere Finanzsystem übertragen, was zu systemischen Finanzrisiken führt, Liquiditätsprobleme auslöst und erhebliche Auswirkungen auf den Markt hat. Drittens haben sich die wirtschaftlichen Fundamentaldaten der asiatischen Volkswirtschaften verschlechtert, die Kapitalabflüsse haben zugenommen und eine Wechselkursaufwertung könnte zu einer raschen Verschlechterung der Handelsbedingungen führen und den wirtschaftlichen Erholungsprozess behindern. Viertens ist die globale geopolitische Lage wieder angespannter geworden, und die zunehmende Risikoaversion hat zu ungeordneten Kapitalströmen geführt, was zu neuen Auswirkungen auf die Finanzstabilität der Schwellenländer und möglicherweise auch zu einer Beeinträchtigung der Stabilität des RMB-Wechselkurses geführt hat.
(Dieser Artikel gibt nur die persönliche Meinung des Autors wieder)
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