Nachricht

„Mehlkönig“ Shenhua Industrial ist zum dritten Mal an die Hongkonger Börse gegangen. Wie weit kann es gehen, die Preise zu erhöhen, um den Umsatz zu steigern?

2024-08-03

한어Русский языкEnglishFrançaisIndonesianSanskrit日本語DeutschPortuguêsΕλληνικάespañolItalianoSuomalainenLatina

„Investorennetzwerk“ Zhang Jingyi

Kürzlich hat Shenhua Industrial Holdings Co., Ltd. (im Folgenden als Shenhua Industrial/Company bezeichnet), ein Mehlproduktions- und -produktionsunternehmen aus dem Landkreis Gu'an, Provinz Hebei, zum dritten Mal einen Prospekt an die Hong Kong Stock Exchange eingereicht und Zhongtai International plant, an der Börse von Hongkong notiert zu werden. Das Unternehmen reichte im Juni 2020 und im März 2021 zweimal Anträge auf Notierung an der Hong Kong Stock Exchange ein, die jedoch beide erfolglos blieben.

Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei der Mehlverarbeitungsindustrie um eine Branche mit geringem Gewinn und relativ niedrigen Eintrittsbarrieren und relativ hoher Homogenität handelt. Im Jahr 2023 wird es in China etwa 3.000 bis 4.000 Mehlhersteller mit einem jährlichen Hauptgeschäftseinkommen von mehr als 20 Millionen geben.

Dem Frost & Sullivan Report zufolge liegt Shenhua Industry in der Provinz Hebei in Bezug auf das Verkaufsvolumen von Spezialpulver mit einem Marktanteil von etwa 3,7 % an dritter Stelle. Landesweit belegt Shenhua Industrial, gemessen am Mehlabsatz, den 31. bis 35. Platz unter allen Mehlherstellern in China, mit einem Marktanteil von nur 0,2 % und einem geringen Marktanteil.

Angesichts der starken Umwälzungen in der Branche hat sich die Shenhua-Industrie noch nicht zu einer einzigartigen Wettbewerbsfähigkeit entwickelt. Außerdem ist sie mit Schwierigkeiten wie einem einzigen Produkttyp, einem einzigen Betriebsmodell und einer besorgniserregenden finanziellen Situation konfrontiert. Wie hoch sind also die Chancen des Unternehmens, bei seinem dritten Anlauf an einen Börsengang in Hongkong zu gewinnen?

Einzelner Produkttyp, der auf Preiserhöhungen angewiesen ist, um den Umsatz zu steigern

Shenhua Industrial ist ein 2002 gegründeter Hersteller von Spezialpulverprodukten mit Sitz in Hebei, China. Das Unternehmen vertreibt Mehlprodukte und Mehlnebenprodukte unter der Marke „Ginsenghua“ mit einer mehr als 20-jährigen Geschichte. Zu seinen Hauptprodukten gehören gewöhnliches Spezialmehl, wärmebehandeltes Spezialmehl und Allzweckmehl.

Aus dem Prospekt geht hervor, dass Shenhua Industrial von 2021 bis 2023 einen Umsatz von 500 Millionen Yuan, 469 Millionen Yuan bzw. 544 Millionen Yuan und einen Nettogewinn von 32,054 Millionen Yuan, 45,256 Millionen Yuan bzw. 40,497 Millionen Yuan erzielte. Obwohl das Unternehmen drei Jahre in Folge Gewinne verzeichnete, ist seine Rentabilität im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 16,09 % gestiegen, sein Nettogewinn ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gesunken den Umsatz zu steigern, ohne den Gewinn zu steigern.

Im aktuellen Marktumfeld ist die Produktvielfalt zu einem der Kernelemente der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen geworden. Die aktuellen Produktkategorien von Shenhua Industrial sind jedoch relativ einheitlich und konzentrieren sich hauptsächlich auf Mehlprodukte. Mehr als 80 % des Umsatzes des Unternehmens stammen aus Mehlprodukten, bei denen es sich um gewöhnliches Spezialmehl und wärmebehandeltes Spezialmehl handelt. Unter ihnen macht gewöhnliches Spezialpulver mit 64,1 %, 55,9 % bzw. 58,4 % des Gesamtumsatzes von 2021 bis 2023 den höchsten Umsatzanteil aus.

Aus Sicht der Produktverkäufe beträgt das Gesamtverkaufsvolumen von Shenhua Industry von 2021 bis 2023 168.900 Tonnen, 137.100 Tonnen bzw. 160.600 Tonnen. 2023 ist nicht das beste Jahr für den Umsatz von Shenhua Industrial. Der Grund, warum das Unternehmen im Jahr 2023 den höchsten Umsatz der letzten drei Jahre erzielen kann, sind die Preiserhöhungen seiner beiden Kernprodukte, darunter gewöhnliches Spezialpulver und Wärmebehandlungs-Spezialpulver.

Im Jahr 2023 wird der Preis für gewöhnliches Spezialpulver von Shenhua Industrial im Jahresvergleich um 5 Cent auf 3,68 Yuan pro Kilogramm steigen, und der Preis für Wärmebehandlungs-Spezialpulver wird um 0,18 Yuan steigen pro Kilogramm im Vergleich zum Vorjahr, und der Preis wird um 180 Yuan pro Tonne steigen.

Es ist ersichtlich, dass Shenhua Industrial in den letzten drei Jahren zwar Umsatz- und Nettogewinnwachstum erzielt hat, dieser Wachstumstrend jedoch stark vom Verkauf von Mehlprodukten abhängt. Es ist erwähnenswert, dass das Verkaufsvolumen der Produkte des Unternehmens stark schwankt und das Gewinnwachstum nicht auf der stetigen Steigerung des Verkaufsvolumens beruht, sondern auf der Erhöhung der Produktpreise zur Steigerung des Betriebsergebnisses.

Erhöhte Abhängigkeit von Großkunden

Neben der einzelnen Produktlinie weist das Betriebsmodell von Shenhua Industrial auch ein einziges Merkmal auf: Es verkauft hauptsächlich an Lebensmittelverarbeiter und Großhändler (B-End-Kunden) und fehlt den C-End-Markt. Generell gilt, dass Lebensmittelunternehmen, die auf das To-B-Geschäft setzen, auch eine relativ hohe Abhängigkeit von Kunden haben und die Gefahr besteht, durch die Leistungsfähigkeit von Großkunden eingeschränkt zu werden.

Laut Prospekt befindet sich Shenhua Industrial in dieser Situation. Das Unternehmen ist in Bezug auf den Umsatz insbesondere von seinen fünf größten Kunden abhängig. Von 2021 bis 2023 machten die Verkäufe der fünf größten Kunden jeweils 48,6 %, 61,7 % und 63,2 % des Gesamtumsatzes aus. Andererseits hat das Unternehmen mehr als 2/3 seiner Kunden verloren und die Anzahl der Kunden ist von 298 im Jahr 2021 auf 92 im Jahr 2023 gesunken. Die Kundenkonzentration hat deutlich zugenommen.

Eine übermäßige Abhängigkeit von Großkunden führt zu ungewissen Auswirkungen auf den künftigen Umsatz des Unternehmens, wenn sich die Kundenbeziehungen ändern oder die Nachfrage sinkt, und kann auch die Stabilität des Unternehmens beeinträchtigen.

Erwähnenswert ist, dass die Dali Group, ein bekanntes Backwarenunternehmen, auch einer der fünf größten Kunden von Shenhua Industry ist. Die beiden arbeiten seit 2012 zusammen. Allerdings sind die Umsätze des Unternehmens mit der Dali Group in den letzten Jahren weiter zurückgegangen, von 135 Millionen Yuan im Jahr 2021 auf 64,419 Millionen Yuan im Jahr 2023, und auch seine Rangfolge ist vom ersten zum drittgrößten Kunden gesunken.

Besorgniserregende finanzielle Situation

Shenhua Industrial steht im Hinblick auf finanzielle Risiken vor zahlreichen Herausforderungen, die sich vor allem in einem hohen Verhältnis von Vermögenswerten zu Verbindlichkeiten, einem Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten, einem negativen operativen Cashflow für zwei Jahre und einem Rückgang der Zahlungsfähigkeit widerspiegeln.

Erstens war der operative Cashflow von Shenhua Industrial in zwei aufeinanderfolgenden Jahren negativ. Dem Prospekt zufolge hatte das Unternehmen im Jahr 2021 noch einen positiven Cashflow von 3,8 Millionen Yuan, doch dann kam es zu einer drastischen Wende und sank auf -161 Millionen Yuan bzw. -125 Millionen Yuan in den Jahren 2022 und 2023. Dies zeigt, dass sich das Ungleichgewicht zwischen Mittelzuflüssen und -abflüssen in den Hauptgeschäftsaktivitäten des Unternehmens weiter verschärft, was zu einem erheblichen Druck auf die tägliche Betriebskapitalkette geführt hat.

Zweitens steigt die Schuldenquote von Shenhua Industrial stark an. Im Jahr 2021 lag die Schuldenquote des Unternehmens bei 104,9 %, stieg im Jahr 2022 auf 147,5 % und erreichte im Jahr 2023 einen Höchststand von 166 %. Konkret werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens deutlich von rund 155 Millionen Yuan auf rund 429 Millionen Yuan im Jahr 2023 steigen. Diese Reihe von Erhöhungen verdeutlicht nicht nur die zunehmend höhere Schuldenlast in der Kapitalstruktur des Unternehmens, sondern spiegelt auch potenzielle Risiken bei der finanziellen Verschuldung und den Druck bei der Schuldenrückzahlung wider, die die langfristige finanzielle Gesundheit des Unternehmens vor Herausforderungen gestellt haben.

Im krassen Gegensatz zum rasanten Wachstum der kurzfristigen Verbindlichkeiten nimmt jedoch das kurzfristige Vermögen des Unternehmens allmählich ab. Das Umlaufvermögen von Shenhua Industrial sank von etwa 522 Millionen Yuan Ende 2022 auf etwa 437 Millionen Yuan Ende 2023.

Schließlich nehmen auch die „Bank- und anderen Kredite“ von Shenhua Industrial zu. Von 2021 bis 2023 beliefen sich die Bank- und sonstigen Kredite des Unternehmens auf 289 Millionen Yuan, 473 Millionen Yuan bzw. 600 Millionen Yuan. Am Ende des ersten Quartals 2024 erreichten sie einen neuen Höchstwert von 682 Millionen Yuan. Es ist erwähnenswert, dass Yao Zhiwan, der Mehrheitsaktionär von Shenhua Industrial, derzeit als Direktor der Hebei Gu'an Rural Commercial Bank fungiert. Zum 31. März 2024 hat das Unternehmen immer noch Schulden in Höhe von 30 Millionen Yuan an die Bank zurückgezahlt.

Vielleicht hängt der Eifer von Shenhua Industrial, an die Börse zu gehen und Gelder zu beschaffen, auch mit seiner finanziellen Situation zusammen. Das Unternehmen gab in seinem Prospekt zu, dass es plant, einen Teil des Erlöses zur „Rückzahlung bestimmter bestehender Kredite bei Banken und anderen Finanzinstituten“ zu verwenden. Kann Shenhua Industrial jedoch angesichts all der oben genannten schwerwiegenden Probleme dieses Mal erfolgreich an der Hongkonger Börse notiert werden? „Investor Network“ wird weiterhin aufmerksam sein. (Produziert von Thinking Finance)■

Shenhua-Industrie