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Vorsitzender der Bundesvereinigung für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft: Eine Erhöhung der Steuern auf chinesische Elektrofahrzeuge ist eine Fehlentscheidung

2024-08-22

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Originaltitel: Die Erhöhung der Steuern auf Elektrofahrzeuge in China ist eine falsche Entscheidung (Internationales Forum)
Die Europäische Kommission kündigte im Juli dieses Jahres an, vorübergehende Ausgleichszölle auf aus China importierte Elektrofahrzeuge zu erheben. Das ist eine Fehlentscheidung und der Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft lehnt diese Entscheidung entschieden ab.
Deutschland und die EU haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen, was nur durch gemeinsame Anstrengungen und die Zusammenarbeit aller Beteiligten erreicht werden kann. Die kohlenstoffarme Transformation des deutschen und europäischen Verkehrssektors ist ein wichtiger Grundstein zur Erreichung des Ziels der CO2-Neutralität. Deutschland strebt an, im Jahr 2030 15 Millionen Elektrofahrzeuge zuzulassen, um Netto-Null-Emissionen im Verkehr zu erreichen. Derzeit steht die Erreichung dieses Ziels jedoch vor größeren Herausforderungen. Aufgrund der hohen Preise und der mangelnden Vielfalt auf dem europäischen Markt sind die Zulassungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland in diesem Jahr zurückgegangen. Berichten zufolge betrug die Zahl der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland von Januar bis Mai dieses Jahres nur 140.000, ein Rückgang von 16 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. EU-Verbraucher, die chinesische Elektrofahrzeuge zu angemessenen Preisen kaufen, dienen nicht nur den Interessen der Verbraucher, sondern helfen Europa auch dabei, eine grüne und kohlenstoffarme Transformation voranzutreiben.
China hat sich zu einer innovativen treibenden Kraft im Bereich des Elektrotransports entwickelt und spielt eine wichtige Rolle bei der grünen und kohlenstoffarmen Transformation der globalen Transportindustrie. Zulieferer von Elektrofahrzeugen aus China werden dazu beitragen, den Markt zu aktivieren und die allgemeine Entwicklung des deutschen Elektrofahrzeugmarktes voranzutreiben, sodass Elektrofahrzeuge mehr Anerkennung bei den Verbrauchern erlangen. Die zunehmende Popularität von Elektrofahrzeugen wird eine wichtige Rolle bei der Förderung des Aufbaus von Ladeinfrastruktur und der Entwicklung der Batterietechnologie spielen. Die vorübergehenden Ausgleichszölle der EU auf aus China importierte Elektrofahrzeuge behindern eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit und sind nicht förderlich für eine grüne und CO2-arme Transformation.
Chinas Elektrofahrzeugindustrie ist zu einem Modell globaler Innovation geworden und wird dies auch weiterhin tun. Chinesische Automobilhersteller haben in den letzten Jahren positive Fortschritte bei der intelligenten Technologie gemacht, die für deutsche Automobilhersteller einen Referenzwert hat. Chinesische Automobilunternehmen investieren aktiv in Europa und bieten innovative technologische Lösungen für europäische Nutzer, indem sie ihre Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Europa kontinuierlich verbessern. Dies stärkt nicht nur effektiv das Markenimage und den Markteinfluss chinesischer Automobilunternehmen, sondern leistet auch einen positiven Beitrag für die deutsche Wirtschaft und die europäische Automobilindustrie leistete wichtige Beiträge zu seiner Transformation.
China ist ein wichtiger Absatzmarkt für deutsche Automobilhersteller. Deutsche Automobilkonzerne wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen blicken weiterhin optimistisch auf den chinesischen Markt. Die Einführung vorübergehender Ausgleichszölle auf Elektrofahrzeuge aus China beeinträchtigt das Vertrauen der deutschen Automobilhersteller und könnte Auswirkungen auf den Automobilbau haben, eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands steht derzeit bereits vor Herausforderungen, und Handelskonflikte zwischen Europa und China könnten die Entwicklungsaussichten Deutschlands weiter beeinträchtigen. Wir unterstützen nachdrücklich die Aussage von Hildegard Müller, Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie, dass die EU mit China verhandeln sollte, um das Problem zu lösen. Wir begrüßen auch die Aussage von Branchenvertretern wie Kallenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, dass die deutsche Automobilindustrie keine Erhöhung der Handelshemmnisse brauche. Auch Bundeskanzler Scholz ist der Ansicht, dass Handelsprotektionismus entgegengewirkt und der globale Wettbewerb begrüßt werden sollte.
Um seine Klimaziele zu erreichen, braucht Deutschland mehr Elektrofahrzeuge. Wir hoffen, dass weitere Elektrofahrzeugmarken auf den Markt kommen, insbesondere chinesische Elektrofahrzeuge mit Kostenvorteilen, um Deutschland dabei zu helfen, die grüne und kohlenstoffarme Transformation schneller voranzutreiben.
(Der Autor ist Vorsitzender des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft e.V.)
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