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kanada fördert die militarisierung der arktis und baut sechs neue polarpatrouillenschiffe

2024-09-11

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das bild zeigt das polar-offshore-patrouillenschiff der harry dewolfe-klasse der kanadischen marine

ausländischen medienberichten zufolge hat die kanadische marine kürzlich das fünfte polar-offshore-patrouillenschiff der harry-dewolfe-klasse „frederick rowlett“ übernommen. berichten zufolge wird dieser schritt die militärischen operationen und unterstützungsfähigkeiten der kanadischen marine in der arktisregion stärken.

berichten zufolge hat kanada 2010 das dokument „national shipbuilding strategy“ herausgegeben und ein projekt zur beschaffung von polar-offshore-patrouillenschiffen vorgeschlagen. im jahr 2015 unterzeichnete die kanadische regierung einen vertrag im wert von 4,99 milliarden cad (ca. 3,6 milliarden us-dollar) mit der irving shipyard des landes über den bau von sechs polar-offshore-patrouillenschiffen der harry-dewolfe-klasse für die kanadische marine. im juli 2020 wurde die erste „harry dewolfe“ an die kanadische marine ausgeliefert. die „frederick rowlett“ wird vor der offiziellen indienststellung zur weiteren evaluierung zum marinestützpunkt halifax überführt.

berichten zufolge ist das polar-offshore-patrouillenschiff „frederick rowlett“ 103 meter lang, hat eine volllastverdrängung von 6.440 tonnen und eine höchstgeschwindigkeit von 17 knoten. das schiff bietet platz für 80 besatzungsmitglieder und kann 2 multifunktionale rettungsboote, 1 landungsboot, 1 vertikal startendes und landendes flugzeug, 1 schneemobil usw. transportieren. zu seinen hauptaufgaben gehören die sammlung maritimer informationen, überwachung und aufklärung, meeresüberwachung, maritime unterstützung, such- und rettungsdienste usw. in kanadischen gewässern in der arktis.

kanada hat sich in den letzten jahren auf die militarisierung in der arktisregion konzentriert. in der neuen version des im april dieses jahres veröffentlichten dokuments zur verteidigungspolitik schlug kanada vor, die grundlage für die militärische entwicklung durch den einsatz des northern combat support center-netzwerks, einer luftgestützten frühwarnflugzeugflotte, küsten- und unterwassersensoren, satelliten-bodenstationen in der arktis usw. zu stärken neue arten militärischer ausrüstung in kanada und der arktisregion usw., um die mobilität und reaktionsfähigkeit des militärs in der arktisregion zu verbessern. im juli kündigte die kanadische regierung an, dass sie zwölf konventionell angetriebene u-boote für die marine kaufen werde. die u-boote müssten „unter-eis-missionen“ durchführen und die nordwestpassage des landes, angrenzende gebiete in der arktis und andere meeresgebiete überwachen.

allerdings berichteten ausländische medien im märz dieses jahres, dass einige kanadische verteidigungsbeamte davor gewarnt hätten, dass das kanadische militär vor „sehr ernsten herausforderungen“ stünde. einerseits altert die militärische ausrüstung. beispielsweise wurden die 12 fregatten der halifax-klasse der kanadischen marine ende der 1980er jahre gebaut und stehen kurz vor dem ende ihrer lebensdauer. der bau der ersatzschiffe hat jedoch erst im juli dieses jahres begonnen, sodass die marine noch keinen vorschlag gemacht hat ein plan, die 12 fregatten außer dienst zu stellen. der kanadische marinekommandant angus topshey sagte, dass die lebensdauer der fregatten der halifax-klasse um mindestens weitere 15 jahre verlängert werde, wenn man bedenke, dass neue schiffskombattanten nach ihrem dienstantritt eine dreijährige ausbildung absolvieren müssen. andererseits herrscht ein gravierender mangel an soldaten. kanadische medien berichteten, dass es der kanadischen armee an 16.000 soldaten mangelt und der personalmangel in vielen zweigen mehr als 20 % beträgt. die kanadische armee wird möglicherweise nach 2024 nicht in der lage sein, entsprechende pläne reibungslos umzusetzen. cormier, der nationale sicherheitsbeamte, sagte, die situation sei „das ergebnis jahrzehntelanger anhaltender unterfinanzierung“. die analyse ergab, dass die entwicklung der kanadischen marine mit vielen problemen konfrontiert ist und ob der künftige militarisierungsaufbau in der arktisregion reibungslos verlaufen kann, bleibt abzuwarten.