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Verursacht Alterung Gedächtnisverlust? Neue Studie beweist, dass das musikalische Gedächtnis nichts mit dem Alter zu tun hat

2024-08-19

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·Diese Studie belegt, dass ältere Erwachsene im Bereich des musikalischen Gedächtnisses genauso gute Leistungen erbringen wie jüngere Erwachsene. Die Forscher wiesen weiter darauf hin, dass viele Studien herausgefunden haben, dass Musiktraining auch als kognitives „Gerüst“ dienen kann, um kognitive Fähigkeiten in anderen Bereichen zu verbessern, indem die kognitiven Fähigkeiten beim Musikhören erhalten bleiben. Damit werden wissenschaftliche Grundlagen für die Musikrehabilitation und Musikausbildung älterer Menschen geschaffen.

Es wird allgemein angenommen, dass im Alterungsprozess mit zunehmendem Alter kognitive Fähigkeiten wie das Gedächtnis tendenziell allmählich nachlassen und sich sogar auf das Leben und die Arbeit auswirken. Wissenschaftler haben jedoch herausgefunden, dass Menschen nicht „mit zunehmendem Alter verwirrter werden“, wenn es darum geht, sich bestimmte spezifische Inhalte zu merken und zu erkennen. Eine neue Studie legt nahe, dass ältere Erwachsene im Musikgedächtnis möglicherweise nicht schlechter sind als jüngere Erwachsene und dass die Vertrautheit mit Musik offenbar eine kognitive Unterstützung bietet, die älteren Erwachsenen dabei hilft, sich besser an Musik zu erinnern und sie zu erkennen.

Die Studie mit dem Titel „Age and Familiarity Effects on Musical Memory“ wurde am 24. Juli 2024 in der Zeitschrift „PLOS ONE“ veröffentlicht. Der Autor stammt aus Neufundland, Kanada. Fünf Wissenschaftler sind darunter Sarah A. Sauvé, Praveena Satkunarajah und Stephen Cooke von Memorial University of Newfoundland und University of Lincoln im Vereinigten Königreich. Die Forscher führten ein Experiment mit 139 Teilnehmern im Alter von 20 bis 80 Jahren durch und baten sie, die Musik zu identifizieren, die sie hörten, und zeichneten dabei ihre Leistung auf und analysierten sie.

Was den Menschen beim Erinnern hilft, ist nicht nur die Fähigkeit, sich etwas zu merken, sondern auch Vorkenntnisse und Erfahrungen können dazu beitragen, dass Menschen den Inhalt besser verstehen und sich daran erinnern. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Alterseffekte dominieren, wenn allgemeine kognitive Mechanismen erforderlich sind, um die jeweilige musikalische Aufgabe auszuführen, wohingegen Erfahrungseffekte dominieren, wenn musikspezifisches Wissen erforderlich ist, um die Aufgabe auszuführen. Die Effizienz, mit der sich ältere Erwachsene Musik durch Musiktraining merken, scheint von der Musik selbst (d. h. Komplexität, Tonhöhe) und der Art der Aufgabe (d. h. kurz- oder langfristig) abzuhängen, wobei ältere Erwachsene kurzfristig bessere Leistungen erbringen Gedächtnis für komplexe, unbekannte Musik und Langzeitgedächtnis für einfache, vertraute Musik. Musikalisch schneiden sie im Allgemeinen schlechter ab als junge Erwachsene.

In dieser Studie nutzten die Forscher „Vertrautheit“, um das Musikerlebnis der Menschen zu beschreiben, und operationalisierten es weiter in zwei messbare Dimensionen: Tonhöhe (Schemagedächtnis) und Neuheit (reales Gedächtnis). Im schimatischen Gedächtnis basiert die Vertrautheit der Menschen mit einem Lied möglicherweise auf der Vertrautheit mit der Tonalität und der Melodierichtung; im wahren Gedächtnis verlassen sich die Menschen auf das Gedächtnis, um sich an das Lied zu erinnern, auch wenn ich noch nie zuvor einer ähnlichen Melodie ausgesetzt war.

Basierend auf diesen beiden Dimensionen wählten die Forscher drei Musikstücke aus, darunter eine bekannte Mozarts „Eine Kleine Nachtmusik“, sowie zwei speziell in Auftrag gegebene Werke für die Studie, eines ist das tonale „Corsair“. Pirate Waltz“ und das andere ist das atonale „Unexpectedly Absent“. „Serenade“ wurde als Kontrollgruppenmusik verwendet, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer den experimentellen Prozess verstehen konnten.

Anschließend rekrutierte das Forschungsteam Freiwillige für die Teilnahme an dem Experiment und beobachtete deren Gedächtnisleistung bei den drei Musikstücken. Das Experiment wurde in zwei Umgebungen durchgeführt: Live-Konzert und Labor. Während des Konzerts wurde das Forschungsteam im Konzertsaal aufgestellt und die Teilnehmer füllten vor und nach dem Konzert oder in der Pause Fragebögen und kognitive Tests aus. Im Laborumfeld erledigten die Teilnehmer die gleiche Aufgabe in einem ruhigen Laborraum. Die Altersverteilung der Teilnehmer reichte von 20 bis 80 Jahren. Es gab 108 Teilnehmer am Live-Konzert, und das Durchschnittsalter der tatsächlichen Teilnehmer betrug 46,8 Jahre. Es gab 31 Laborteilnehmer und das Durchschnittsalter der tatsächlichen Teilnehmer 50,7 Jahre alt.

Bevor das Experiment begann, hörten sich die Teilnehmer das entsprechende Thema dreimal an, zunächst von einem Orchester und zweimal von einem Solospieler, um sich mit der Musik vertraut zu machen. Darauf folgte ein formeller Test, bei dem die Teilnehmer eine gemischte Darbietung hörten, die drei Liedmelodien und einige Jam-Melodien enthielt. Jeder Teilnehmer war mit einem Clicker ausgestattet, um beim Hören eines Musikthemas zu reagieren. Die Teilnehmer wurden gebeten, auf eine Schaltfläche zu klicken oder die Leertaste zu drücken, wenn sie ein bestimmtes Thema in der Musik hörten. Der Clicker sendet die Reaktionszeit über ein Funksignal an den Empfänger. Basierend auf der Informationserkennungstheorie in der Psychologie können diese Reaktionszeitdaten verwendet werden, um die Empfindlichkeit der Teilnehmer gegenüber Melodien zu berechnen.

Im Rahmen der Studie wurden auch kognitive Tests und Fragebögen entwickelt, um demografische Informationen der Teilnehmer und eine Selbsteinschätzung des Hörvermögens zu erhalten. Für das Experiment wurden zwei kognitive Tests aufgrund ihrer Korrelation mit dem Arbeitsgedächtnis und der allgemeinen kognitiven Funktion sowie der Einfachheit von Live-Musikkonzerten ausgewählt: der Alphanumeric Sequencing-Subtest und der Trajectory of the Wechsler Adult Intelligence Scale, Third Edition Make-Tests. Der Fragebogen umfasst durchschnittliche Bildungsjahre, wöchentliche Aktivitätszeit, wöchentliche soziale Zeit, wöchentliche Musikhörzeit, Musiktrainingszeit, adaptive Hörscreening-Skala usw., zum Beispiel: Haben Sie jemals von anderen gehört, weil Sie das Gefühl hatten, dass Ihr Gehör nicht gut ist? gut? Fühlen Sie sich unruhig? Hören Sie in der Küche das Geräusch von kochendem Wasser im Topf?

Mithilfe dieser Daten versuchten die Forscher Zusammenhänge zwischen Alter, musikalischer Vertrautheit und Umgebungsbedingungen zu finden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Einfluss des Alters auf das Musikgedächtnis nicht signifikant ist. Die Vertrautheit des Musiktitels und die Schwierigkeit des Musiktitels selbst beeinflussen die Musikerkennungsleistung der Teilnehmer. Bei Anwesenheit der Kontrollgruppe „Serenade“ war die insgesamt beste Darbietung die Serenade „Eine Kleine Nachtmusik“ mit vertrautem Ton. Mit Ausnahme der Kontrollgruppe „Serenade“ gab es einen signifikanten Unterschied in der Musikerkennungsleistung der Teilnehmer im unbekannten Repertoire – tonale Werke („Piratenwalzer“) und atonale Werke („Unerwartet abwesend“), und die Musiktonalität brachte Erkennungsvorteile.

Darüber hinaus verbesserte sich die Erkennungsleistung leicht, unabhängig davon, ob die Teilnehmer über eine musikalische Ausbildung verfügten oder nicht. Teilnehmer mit formaler Musikausbildung hörten irrelevante Melodien seltener als thematische Melodie, während Teilnehmer mit informeller Musikausbildung die Melodie genauer identifizierten.

Diese Studie zeigt, dass ältere Erwachsene im Bereich des musikalischen Gedächtnisses genauso gut abschneiden wie jüngere Erwachsene. Die Forscher wiesen weiter darauf hin, dass viele Studien herausgefunden haben, dass Musiktraining auch als kognitives „Gerüst“ dienen kann, um kognitive Fähigkeiten in anderen Bereichen zu verbessern, indem die kognitiven Fähigkeiten beim Musikhören erhalten bleiben. Damit werden wissenschaftliche Grundlagen für die Musikrehabilitation und Musikausbildung älterer Menschen geschaffen.