50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Brasilien: Lassen Sie die Stimme des „Globalen Südens“ für eine Win-Win-Kooperation lauter werden
2024-08-16
한어Русский языкEnglishFrançaisIndonesianSanskrit日本語DeutschPortuguêsΕλληνικάespañolItalianoSuomalainenLatina
【Besondere Aufmerksamkeit】
Autor: Bu Shaohua (stellvertretender Direktor und assoziierter Forscher des Instituts für Lateinamerika- und Karibikstudien, China Institute of International Studies)
In diesem Jahr jährt sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Brasilien zum 50. Mal. In den letzten 50 Jahren haben sich die beiden Länder einander angenähert und die umfassende Zusammenarbeit in allen Bereichen weiter vertieft. Nach einem halben Jahrhundert voller Höhen und Tiefen sind die chinesisch-pakistanischen Beziehungen reifer und widerstandsfähiger geworden und zeigen weiterhin Vitalität. Man kann sagen, dass die Beziehungen zwischen China und Pakistan zu einem Aushängeschild für die Zusammenarbeit zwischen China und Lateinamerika und sogar für die Süd-Süd-Zusammenarbeit geworden sind.
Brasilia, die Hauptstadt Brasiliens, ist weltberühmt für ihre Stadtplanung und Stadtarchitektur. Das Bild zeigt mehrere Radfahrer beim Fotografieren auf der Mittelachse der Stadt Brasilia am 14. Juli. Nachrichtenagentur Xinhua
Die chinesisch-pakistanische Zusammenarbeit kommt auf die Überholspur
Im Jahr 2012 schlugen die chinesisch-pakistanischen Beziehungen ein neues historisches Kapitel auf. In diesem Jahr bauten die beiden Länder ihre bilateralen Beziehungen von der 1993 gegründeten strategischen Partnerschaft zu einer umfassenden strategischen Partnerschaft aus. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien ist auf die Überholspur gekommen und ihr allgemeiner, strategischer und globaler Einfluss wurde weiter hervorgehoben. Nach mehr als zehnjähriger Entwicklung hat die chinesisch-pakistanische Zusammenarbeit fruchtbare Ergebnisse erzielt.
Erstens wurde das politische gegenseitige Vertrauen kontinuierlich gestärkt. Präsident Xi Jinping besuchte Brasilien 2014 und 2019 erfolgreich, und auch der brasilianische Präsident Lula besuchte China viele Male. Beide Seiten haben sich in Fragen, die die Kerninteressen des jeweils anderen betreffen, stets entschieden unterstützt. Mechanismen wie das hochrangige Koordinierungs- und Kooperationskomitee China-Brasilien und der umfassende strategische Dialog auf Außenministerebene funktionieren seit sieben Mal stabil. Während der COVID-19-Epidemie leistete China umfangreiche selbstlose Hilfe für Brasilien, darunter auch Impfstoffe, um Brasilien bei der Bewältigung der Schwierigkeiten zu helfen. Beide Seiten legen großen Wert auf die Verknüpfung von Entwicklungsstrategien, und die Verknüpfung der chinesischen „One Belt, One Road“-Initiative mit Brasiliens „Reindustrialisierung“ und „Südamerikanischer Integrationsroute“ und anderen Initiativen wird immer intensiver. Kürzlich gab Präsident Lula außerdem bekannt, dass Brasilien aktiv über den Beitritt zum gemeinsamen Bau des „Belt and Road“-Projekts diskutiert und sich auf den Aufbau einer neuen strategischen Partnerschaft mit China freut.
Zweitens hat sich die praktische Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit beschleunigt und vertieft. Im Bereich Handel übersteigt das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und Pakistan seit 2023 sechs Jahre in Folge 100 Milliarden US-Dollar. China ist nicht nur im 15. Jahr in Folge Brasiliens größter Handelspartner geworden, es ist auch Brasiliens erster Handelspartner mit Exporten im Wert von über 100 Milliarden US-Dollar. China unterstützt auch aktiv die grüne Transformation der pakistanischen Landwirtschaft. Die ersten „Zero-Deforestation“-Sojabohnen, die von einem chinesischen Unternehmen aus Pakistan importiert wurden, sind kürzlich in China eingetroffen. Im Bereich Investitionen und Projektverträge haben chinesische Unternehmen für neue Energiefahrzeuge wie BYD in den letzten Jahren ihre Investitionen in Pakistan erhöht und so zum Aufblühen des neuen Energiemarkts des Landes beigetragen. Chinesische Unternehmen führen außerdem mehrere Phasen von UHV-Stromübertragungsprojekten in Pakistan durch, um Pakistan bei der Verbesserung seiner Energieinfrastruktur zu unterstützen. Im Bereich der finanziellen Zusammenarbeit haben die beiden Länder versucht, bei lokalen Währungsswaps zusammenzuarbeiten, einen Kooperationsfonds für Produktionskapazitäten eingerichtet und RMB-Clearingvereinbarungen getroffen, um die Abwicklung des Handels in lokaler Währung zu fördern.
Drittens nimmt der zwischenmenschliche und kulturelle Austausch weiter zu. In den letzten Jahren haben China und Brasilien bei der Organisation einer Reihe groß angelegter kultureller Aktivitäten wie dem Forum für Zivilisationsaustausch und gegenseitiges Lernen und dem Chinesischen Kulturfestival zusammengearbeitet. Was die chinesische Bildung betrifft, wurden in Brasilien 12 Konfuzius-Institute gegründet. Im April dieses Jahres stellte die Wiederaufnahme der Flüge von Peking nach Sao Paulo eine weitere Brücke zur Vertiefung des zwischenmenschlichen und kulturellen Austauschs zwischen den beiden Ländern dar.
Am 3. Juni trat das Philharmonische Orchester der Bundesuniversität Rio Grande do Norte im Alberto Maranhão Theater in Natal, Rio Grande do Norte, Brasilien, bei „Feier des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Brasilien – Nordosten“ auf Brasilien trat beim Konzert „China-Pakistan Music Tour (Natal)“ auf. Nachrichtenagentur Xinhua
Den Einfluss des „Globalen Südens“ demonstrieren
Der kollektive Aufstieg des „Globalen Südens“ ist zu einem charakteristischen Merkmal und einer starken treibenden Kraft für die tiefgreifende Entwicklung des gegenwärtigen internationalen Systems geworden. Länder des „Globalen Südens“ entwickeln sich nach und nach zu einer Schlüsselmacht der internationalen Politik, ihre kollektive Identität wächst und auch ihre internationale Stimme und ihr Einfluss nehmen deutlich zu.
Als natürliche Mitglieder des Lagers des „Globalen Südens“ vertreten China und Brasilien in einer Reihe wichtiger internationaler Fragen ähnliche Positionen. Beispielsweise legen beide Seiten großen Wert auf die Wahrung des Völkerrechts auf der Grundlage und im Kern der Charta der Vereinten Nationen, sind sich einig, die zentrale Rolle der Vereinten Nationen im internationalen System zu stärken, und beide Seiten befürworten Dialog und Verhandlung als einzig gangbaren Weg zur Lösung internationaler Hotspot-Probleme. Beide Seiten setzen sich für die Förderung der Demokratisierung der internationalen Beziehungen ein und treten dafür ein, dass die Schlüsselrolle internationaler Organisationen und multilateraler Kooperationsmechanismen wie der Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation, der G20 und der BRICS-Staaten bei der Wahrung des Multilateralismus, der Bekämpfung des Hegemonismus und der Verbesserung der globalen Lage voll ausgeschöpft wird Regierungsführung. Beide Seiten unterstützen den Integrationsprozess Lateinamerikas und schätzen die Rolle regionaler und subregionaler Organisationen wie CELAC und des Southern Common Market.
Die Beziehungen zwischen China und Pakistan gehen über den bilateralen Rahmen hinaus und haben strategische Bedeutung und globalen Einfluss. Die Vertiefung der Süd-Süd-Zusammenarbeit und die Förderung der Schaffung einer neuen internationalen politischen und wirtschaftlichen Ordnung waren für beide Länder stets der Ausgangspunkt für die Planung der Zusammenarbeit. Im Jahr 2000 unterzeichneten China und Brasilien ein bilaterales Abkommen über den Beitritt Chinas zur WTO. Brasilien unterstützte offiziell den Beitritt Chinas zur Organisation und versuchte, mit China zusammenzuarbeiten, um die Entwicklung der internationalen Wirtschaftsordnung in eine für die Entwicklungsländer vorteilhaftere Richtung zu fördern. Im Jahr 2006 beteiligten sich China und Brasilien offiziell als Gründungsmitglieder an der Schaffung des BRICS-Kooperationsmechanismus und legten damit eine solide institutionelle Grundlage für den Aufstieg des „Globalen Südens“ in den letzten Jahren. Im Jahr 2009, vor der Kopenhagener Konferenz der Vereinten Nationen zum Klimawandel, gründeten China, Brasilien, Südafrika und Indien den „Basic Four“-Mechanismus, um Positionen zu Fragen des Klimawandels zu koordinieren und gemeinsam die Interessen der Entwicklungsländer zu wahren.
Mit Beginn einer neuen Ära hat sich die strategische Konnotation der chinesisch-pakistanischen Beziehungen weiter verstärkt und die Koordination und Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten im Rahmen des „Globalen Südens“ ist bewusster und proaktiver geworden. Während seines Besuchs in Brasilien im Jahr 2014 kündigten Präsident Xi Jinping und die Staats- und Regierungschefs lateinamerikanischer Länder gemeinsam die Gründung des China-Lateinamerika-Forums an, das die allgemeine Kooperationsstruktur zwischen China und Lateinamerika offiziell festlegte und eine neue Kooperationsplattform zur Vertiefung bereitstellte Süd-Süd-Kooperation. Im Jahr 2023 werden China und Brasilien die Kommunikation und Koordination verstärken, um gemeinsam den BRICS-Mechanismus zu fördern und eine Entscheidung über die Erweiterung seiner Mitgliedschaft zu treffen. Im Januar dieses Jahres wurden die „BRICS“ offiziell zu den „10 BRICS“ erweitert, wodurch die Einheit und Zusammenarbeit des „Globalen Südens“-Lagers weiter vertieft wurde. Im Mai erzielten China und Pakistan einen „Sechs-Punkte-Konsens“ zur Förderung einer politischen Lösung der Ukraine-Krise und gaben bei der Lösung internationaler Brennpunktkonflikte eine deutliche „Stimme des Südens“ ab, die von mehr als 100 Ländern unterstützt wurde.
Schließen Sie sich zusammen, um die Beziehungen zwischen China und Pakistan auf eine neue Ebene zu heben
Ein halbes Jahrhundert der Zusammenarbeit hat voll und ganz bewiesen, dass eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Pakistan großes Potenzial hat. Gegenwärtig bewegt sich die Welt in Richtung einer gleichberechtigten und geordneten Multipolarität und einer inklusiven Globalisierung, und auch die Zusammenarbeit zwischen China und Brasilien wird ihre beste Zeit einläuten. Die beiden Länder sollten sich auf die nächsten 50 Jahre konzentrieren und zusammenarbeiten, um die umfassende strategische Partnerschaft auf eine neue Ebene zu bringen, damit die chinesisch-pakistanischen Beziehungen weiterhin an der Spitze der Zeit bleiben.
Konsolidieren Sie zunächst das strategische gegenseitige Vertrauen. Beide Seiten sollten sich an den strategischen Leitlinien der Staatsoberhäupter orientieren, wichtige Konsens aktiv umsetzen und sich weiterhin gegenseitig in Fragen unterstützen, die die Kerninteressen und Hauptanliegen des anderen betreffen. Wir sollten die koordinierende Rolle ständiger Mechanismen wie des Hochrangigen Ausschusses voll ausschöpfen, die Konnotation der umfassenden strategischen Partnerschaft kontinuierlich erweitern, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bei Modernisierung, Governance-Austausch und anderen Bereichen stärken und das Andocken aktiv vertiefen von Entwicklungsstrategien.
Die zweite besteht darin, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zu vertiefen. Beide Seiten sollten den Handelsaustausch weiter ausbauen, die Diversifizierung und Erleichterung des Handels aktiv fördern, den Handel mit Dienstleistungen und Agrarprodukten fördern und die Widerstandsfähigkeit der Industrie- und Lieferketten verbessern. Es ist notwendig, die Zusammenarbeit in fortschrittlichen Fertigungsbereichen wie Chips, Luft- und Raumfahrt, Biomedizin und erneuerbare Energien zu stärken, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei neuen Produktivkräften zu fördern und beiden Parteien dabei zu helfen, eine qualitativ hochwertige wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen. Beide Seiten sollten Investitionen, Importe und andere Mittel nutzen, um den „Reindustrialisierungsprozess“ Pakistans wirksam voranzutreiben. Ermutigen Sie Unternehmen, in den Ländern des anderen zu investieren und Projekte zu vergeben, und vertiefen Sie die Zusammenarbeit beim Infrastrukturbau wie Eisenbahnen und Häfen. Es ist notwendig, die finanzielle Zusammenarbeit weiter zu stärken und den Umfang der Handelsabwicklung in Landeswährung zu erweitern. Dialog und Zusammenarbeit in der digitalen Wirtschaft, der künstlichen Intelligenz und anderen Bereichen sollten gestärkt werden.
Die dritte besteht darin, den kulturellen Austausch zu verbessern. Beide Seiten sollten den Austausch und das gegenseitige Lernen zwischen den Zivilisationen weiter stärken und die globale Zivilisationsinitiative umsetzen. Es ist notwendig, den akademischen Austausch zwischen den beiden Ländern zu vertiefen, die Think-Tank-Zusammenarbeit zu stärken und bessere Vorschläge für die bilaterale Zusammenarbeit zu liefern. Wir sollten uns auf den Ausbau des Personalaustauschs zwischen beiden Seiten konzentrieren und die Visaerleichterung weiter verbessern. Es ist notwendig, die Umsetzung des Austauschs im Bereich der audiovisuellen Produktion zu fördern, den Chinesischunterricht in Brasilien zu fördern, den Portugiesischunterricht in China durchzuführen, mehr Studentenaustausche und -austausche zu fördern und die Zusammenarbeit bei Mechanismen zur Zertifizierung von Abschlüssen zu erkunden.
Die vierte besteht darin, die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Beide Seiten sollten die Kommunikation und Zusammenarbeit im China-CELAC-Forum stärken und das Potenzial für eine Zusammenarbeit zwischen China und dem Südlichen Gemeinsamen Markt nutzen. Es ist notwendig, die Koordination zwischen den beiden Ländern in internationalen Organisationen und multilateralen Kooperationsmechanismen weiter zu stärken. China wird Pakistan bei der Ausrichtung des G20-Gipfels, des BRICS-Gipfeltreffens und der Klimakonferenz der Vereinten Nationen voll und ganz unterstützen. Wir müssen zusammenarbeiten, um die Verantwortung der großen Länder im „Globalen Süden“ zu demonstrieren, die gemeinsamen Interessen der Entwicklungsländer zu schützen, uns aktiver zu globalen aktuellen Themen zu äußern, echten Multilateralismus zu praktizieren, die globale Governance in die richtige Richtung zu lenken und zu fördern der Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit.
„Guangming Daily“ (Seite 12, 16. August 2024)
Quelle: Guangming.com – „Guangming Daily“