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Indischer Gelehrter: China und Indien lernen von den Stärken des anderen, um eine friedliche und wohlhabende multipolare Welt aufzubauen

2024-08-13

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Einleitung: Als zwei große Entwicklungsländer und die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt sollten China und Indien ihre Differenzen überwinden, um gemeinsam globale Probleme anzugehen und zu vermeiden, dass politische Differenzen die Zusammenarbeit behindern. Die beiden Länder sollten von ihren gemeinsamen Interessen ausgehen, ihre Außenstrategien anpassen und den Austausch auf der Grundlage von Gleichberechtigung und fairem Wettbewerb betreiben. Sie sollten auch ihre jeweiligen Vorteile kombinieren, von den Stärken des anderen lernen und internationale Entwicklungszusammenarbeit mit anderen Ländern betreiben ein Umfeld des gegenseitigen Vertrauens zu schaffen und zum Aufbau einer friedlichen und wohlhabenden multipolaren Gesellschaft beizutragen.
Dieser Artikel wurde exklusiv vom China Observer Think Tank in Auftrag gegeben. Bitte geben Sie beim Nachdruck die Quelle an: China Daily China Observer Think Tank.
Autor:
Natasha Agarwal Gastwissenschaftlerin, School of International Development and Global Agriculture, China Agricultural University
Paresh Batra, unabhängiger Forscher, Mumbai, Indien
Der aktuelle Globalisierungsprozess scheint in eine neue Phase eingetreten zu sein, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die durch geopolitische Risiken verursachten Verluste die Vorteile der globalen Unternehmensaktivitäten übersteigen. Ausländische Unternehmen haben nicht nur Schwierigkeiten, ihr Geschäft in Indien auszubauen, sondern auch einheimische indische Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihr Geschäft auszubauen. Der Grund dafür ist, dass die indische Regierung die Ausstellung von Geschäftsvisa und Arbeitsvisa für chinesische Staatsbürger streng einschränkt. Gleichzeitig hat die indische Regierung eine strengere Kontrolle von Direktinvestitionen aus China beschlossen, ein Schritt, der sich negativ auf Indiens Ambitionen in der globalen Fertigung auswirken wird. In Indien gibt es, wenn überhaupt, kaum ein Eingeständnis, dass die derzeitige wirtschaftliche Interaktion mit China problematisch ist und angepasst werden muss, und wenn ja, geht dies mit einer Haltung einher, „mit Vorsicht vorzugehen“.
Da sich die geopolitische Landschaft schnell verändert und die Länder tief in das globale Wirtschaftssystem integriert sind, darf der wirtschaftliche Status sowohl Indiens als auch Chinas nicht unterschätzt werden. China und Indien sollten das Konzept der multipolaren Entwicklung beibehalten, sich auf die Interessen des globalen Südens konzentrieren, politische Differenzen aufgeben und den Rahmen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit optimieren. Dies ist umso dringlicher in einer Zeit, in der wir dringend zusammenarbeiten müssen, um gemeinsame globale Probleme wie den Klimawandel anzugehen.
Wie sollten China und Indien als die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt zusammenarbeiten, um gemeinsame Fortschritte zu erzielen? Können beide Seiten ihre kulturellen Gemeinsamkeiten nutzen und verhindern, dass politische Unterschiede das Ergebnis einer wettbewerbsorientierten Zusammenarbeit behindern? Eine wettbewerbsfähige Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern kann nicht nur den Entwicklungsbedürfnissen und Entwicklungsvisionen beider Parteien gerecht werden und Unterschiede überbrücken, sondern auch anderen Ländern zugute kommen und so die internationale gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit fördern.
Bildquelle: Nachrichtenagentur Xinhua
Durch die Optimierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern soll der Welt ein neues multipolares Entwicklungsparadigma vorgeschlagen werden, dessen Kern in der Einsicht liegt, dass jedes Land wachsen und auf der globalen Bühne eine Stimme haben möchte. Dieses Entwicklungsparadigma erfordert, dass wir die Souveränität des anderen respektieren, nicht aggressiv sind und uns nicht in die inneren Angelegenheiten des anderen einmischen. Wenn Länder auf der globalen Bühne eine solche Unabhängigkeit und Autonomie erlangen, entsteht ein Gefühl der Gleichheit und Zusammenarbeit, das Länder mit unterschiedlichen Ideologien zusammenbringt und ein günstiges Umfeld für den Geschäftsaustausch zwischen Ländern schafft. Die Tür zum Dialog und zur Verhandlung öffnet sich auf natürliche Weise.
Die Erfordernisse der inländischen Entwicklung bedeuten, dass Länder ihre Außenstrategien ständig an ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen anpassen und Allianzen mit Ländern bilden, die die Souveränität anderer Länder respektieren und sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen – mit anderen Worten, sie interagieren auf der Grundlage der Gleichberechtigung und fairer Wettbewerb.
China und Indien können ihre jeweiligen Vorteile kombinieren und dieses multipolare Entwicklungsparadigma übernehmen, um mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten und so den globalen wirtschaftlichen und politischen Diskurs zu verändern. Auf dem BRICS-Governance-Seminar, das letztes Jahr in Südafrika stattfand, betonten beide Länder ihre jeweilige Wettbewerbsfähigkeit in der Branche, um globales Finanz- und Humankapital anzuziehen. China und Indien verfügen über unterschiedliche vorteilhafte Industrien und Technologien. Wenn sie kombiniert werden, kann ein wettbewerbsfähiger Kooperationstrend in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit entstehen, der ein Umfeld des gegenseitigen Vertrauens schaffen und das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung der Partnerländer fördern soll Verfahren. Von den Spillover-Effekten dieser Zusammenarbeit werden beide Parteien unmittelbar profitieren. Dieser Einfluss spiegelt sich direkt oder indirekt auch im Verhalten der Beteiligten wider.
Bildquelle: Nachrichtenagentur Xinhua
Beispielsweise haben die beiden Länder bei der Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern in einigen Bereichen ihre einzigartigen Vorteile genutzt, in anderen Bereichen sind sie jedoch nicht in der Lage. Daher wird eine wettbewerbsfähige Zusammenarbeit in der internationalen Entwicklung den beiden Ländern helfen, ihre Defizite auszugleichen und ihre Vorteile weiterhin zu nutzen. Indiens Vorteile liegen beispielsweise in den Sprachkenntnissen und der kulturellen Affinität zu afrikanischen Ländern, während Chinas Vorteile in einem effizienten Prozessmanagement liegen. Wenn sich beides ergänzen, können sie koordinierter mit afrikanischen Ländern interagieren.
Dieses „Wettbewerbs- und Kooperationsmodell“ zwischen China und Indien lässt sich auch anderswo anwenden, sei es in Südostasien oder in den pazifischen Inselstaaten. Die Schwächen eines Landes können durch die Stärken eines anderen Landes ausgeglichen werden. Die Zusammenarbeit zwischen China und Indien kann den Weg für eine globale Entwicklung in einer multipolaren Welt ebnen.
Es ist an der Zeit, eine friedliche und wohlhabende multipolare Welt anzunehmen. In einer solchen Welt liegt es in unserer gemeinsamen Verantwortung, globale Ressourcen zu teilen und zu schützen.
Bildquelle: China Daily
Dieser Artikel wurde ursprünglich in der China Daily International Edition mit dem Originaltitel „Paradigmenwechsel“ veröffentlicht.
Produziert von: China Daily China Observation Think Tank
Herausgeber: Song Ping Liu Xia
Herausgeber: Zhang Zhao
Auch Praktikant Xie Yuqi leistete einen Beitrag
Quelle: Denkfabrik China Daily China Watch
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