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Finanztrio-Talk: „AI Jackie Chan“ steckt in der Klemme, stößt die digitale Mensch-Technologie in Film und Fernsehen auf Engpässe?

2024-07-27

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Quelle: Global Times

Anmerkung des Herausgebers: Vor kurzem hat die Veröffentlichung des Films „Legend“ große Aufmerksamkeit erregt, nicht nur, weil es sich um ein Werk mit Film- und Fernsehstar Jackie Chan handelt, sondern auch, weil der Film in großem Umfang digitale menschliche Technologie mit künstlicher Intelligenz (KI) nutzt . Doch überraschenderweise scheiterte der Film nach seiner Veröffentlichung sowohl an den Kinokassen als auch an seinem Ruf. 2024 wird als „das erste Jahr der Explosion von KI-Anwendungen“ bezeichnet und die Implementierung von KI in verschiedenen Branchen ist zu einem Trend geworden. Warum akzeptiert das Publikum keine „KI-Schauspieler“? Ist die digitale menschliche Technologie in Film und Fernsehen auf einen Engpass gestoßen?

Wichtiger als Technologie ist es, die Herzen der Menschen zu berühren

Li Zhiqi

Die verhaltene Reaktion des Publikums auf „AI Jackie Chan“ bleibt tatsächlich nicht ohne Spuren. Bei der Verschmelzung von Technologie und Kunst schätzen die Zuschauer oft die Authentizität und den Reiz der Kunst selbst. Obwohl die KI-Technologie das Bild von Jackie Chan simulieren und in manchen Aspekten sogar real aussehen lassen kann, ist es schwierig, den einzigartigen Charme und die Leistungsdetails von Jackie Chan als Person vollständig nachzubilden. Wenn das Publikum das Theater betritt, erwartet es nicht nur einen visuellen Schock, sondern auch die wahren Emotionen und feinfühligen Darbietungen der Schauspieler. Obwohl digitale KI-Menschen technologisch fortgeschritten sind, ist es schwierig, die Herzen der Menschen zu berühren.

Darüber hinaus ist die Unvollkommenheit der Technologie auch ein wichtiger Grund, warum „AI Jackie Chan“ im Regen stehen bleibt. Obwohl die aktuelle KI-Technologie in den Bereichen Videoerzeugung, Bildverarbeitung, Spracherkennung und anderen Bereichen erhebliche Fortschritte gemacht hat, muss sie bei der Simulation komplexer menschlicher Emotionen und subtiler Bewegungen noch verbessert werden, und es ist schwierig, eine vollständige „digitale Reproduktion“ zu erreichen ". Die „KI Jackie Chan“ im Film kann in bestimmten Einstellungen steif und unnatürlich wirken. Diese Unnatürlichkeit kann vom Publikum auf der großen Leinwand leicht eingefangen werden, was sich negativ auf das Seherlebnis auswirkt.

Auf einer tieferen Ebene spiegelt die glanzlose Rezeption von „AI Jackie Chan“ dieses Mal auch einige Bedenken des Publikums hinsichtlich der Integration von Technologie und Kunst wider. Heutzutage, da die Digitalisierung immer beliebter wird, beginnen Menschen, über die Auswirkungen und den Einfluss der Technologie auf künstlerische Originalität und Authentizität nachzudenken. Wenn Technologie jedes Bild oder jeden Ton problemlos kopieren und simulieren kann, ist dann die Einzigartigkeit und Originalität der Kunst gefährdet? Sind echte menschliche Leistungen wertvoller? Die Gleichgültigkeit des Publikums gegenüber „AI Jackie Chan“ könnte ein Ausdruck der Besorgnis über dieses Thema sein.

Natürlich können wir die Anwendungsaussichten von KI-Digitalmenschen in der Film- und Fernsehbranche nur aufgrund eines Fehlers nicht völlig verleugnen. Nach Meinung des Autors hat uns Jackie Chans mutiger Versuch wertvolle Erfahrungen und Lektionen beschert. Aus entwicklungspolitischer Sicht ist die Integration von Technologie und Kunst ein langfristiger und komplexer Prozess, der eine kontinuierliche Stärkung der Zusammenarbeit, kontinuierliche Erforschung und Praxis zwischen den Kunst- und Technologiekreisen erfordert. Vielleicht wird erwartet, dass wir in naher Zukunft mit dem Sprung in der KI-Technologie und der kontinuierlichen Innovation des künstlerischen Schaffens natürlichere und realistischere digitale menschliche KI-Bilder auf der großen Leinwand sehen werden.

Bei unserem Streben nach technologischem Fortschritt dürfen wir den ursprünglichen Charme der Kunst und den inhärenten Wunsch des Publikums nach immersiven Erlebnissen nicht vergessen. Auf diesem Weg der Erkundung werden die begeisterte Akzeptanz des Publikums und die positive Resonanz des Marktes für uns zu einem wichtigen Maßstab für den Erfolg. (Der Autor ist stellvertretender Direktor des Wirtschaftsausschusses des Pekinger CPPCC und Vorsitzender des Revitalization International Think Tank)

Verwandeln Sie Technologietools nicht in geschäftliche Spielereien

Dong Ming

Das größte Verkaufsargument dieser „Legende“ besteht darin, mithilfe digitaler KI-Technologie eine „junge Version von Jackie Chan“ zu erschaffen und ihn „verjüngen“ zu lassen und wieder auf das Schlachtfeld zu gehen. Tatsächlich kam diese „schwarze Technologie“ bereits in vielen Hollywood-Filmen vor. Wie die junge Version von Schwarzenegger in „Terminator: Genisys“, Brad Pitt auf seinem Höhepunkt in „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ und Will Smith und Will Smith in „Gemini Man“ unter der Regie von Ang Lee , usw. Man kann sagen, dass die Anwendung dieser digitalen Spezialeffekttechnologie in der heimischen Filmindustrie ein technologischer Entwicklungstrend ist, was nicht überraschend ist.

Der Autor glaubt, dass der wahre Grund, warum „Legend“ auf mehr negative Kritiken gestoßen ist, darin besteht, dass es „auf den ersten Blick gefälscht“ ist, was auf eine unzureichende Technologieanwendung zurückzuführen ist. Die KI-Charaktere im Film haben einen steifen Gesichtsausdruck und unnatürliche Augen. Selbst in einigen Szenen, die traurig sein sollten, sorgte das „KI-Gesicht“ tatsächlich für Gelächter. Im Vergleich zu echten Schauspielern hat die KI im Film Schwierigkeiten, die zarten Emotionen der Charaktere zu vermitteln.

Neben der Frage, ob die KI-Darsteller „ähnlich in Aussehen und Geist“ sein können, sind auch die Frage, ob die Handlung in ein Klischee verfällt und ob die Logik des Drehbuchs weit hergeholt ist, wichtige Gründe dafür, ob der Film selbst das Publikum anlocken kann . Als Gegenstück zu „The Myth“ vor 20 Jahren wiederholt dieses neue Werk aus dem Jahr 2024 immer noch die alten Witze über „Zeitreisen“ und „Helden, die Schönheiten retten“. " . Als weltbekannter chinesischer Kung-Fu-Superstar behält Jackie Chan auch in seinen Siebzigern seine starke kreative Kraft. In den letzten Jahren wurden häufig neue Werke veröffentlicht. Diese Professionalität ist lobenswert. Allerdings vermissen die Fans Jackie Chans Höchstform als junger Kung-Fu-Schauspieler noch mehr. Dies ist auch zu einem der Gründe geworden, warum „KI-Digitalmenschen“ in „Legend“ ausgiebig als Protagonisten eingesetzt werden, um ihr Alter zu „verkürzen“ – darunter auch Jackie Chan selbst, der ebenfalls hofft, „seine Jugend zu verjüngen“ und seine beste körperliche Verfassung zu nutzen und Action-Design, um dem Publikum etwas zurückzugeben.

Leider wurde dieser gute Wunsch nicht vollständig erfüllt. Solche Ergebnisse werden die Branche auch gegenüber der digitalen KI-Technologie vorsichtiger machen. Schließlich ist die Mimik des Menschen so komplex und subtil, dass das sogenannte „Schauspiel mit den Augen“ durch die digitale Technologie noch nicht perfekt simuliert wird unangenehmer „Uncanny-Valley-Effekt“ (Der Uncanny-Valley-Effekt beschreibt die positiven und negativen Reaktionen, die Menschen zeigen, wenn sie menschenähnliche Objekte, insbesondere Roboter, sehen – Anmerkung der Redaktion).

Der rasanten Entwicklung der KI-Technologie zufolge könnte der Einsatz digitaler Altersreduzierung, Gesichtsveränderung oder sogar der direkten Erstellung eines virtuellen Charakters in Zukunft jedoch immer häufiger vorkommen. Gleichzeitig stellt das Publikum immer höhere Ansprüche an audiovisuelle Qualität. Filme sind keine Idolfotos oder animierten Kurzvideos, sie erfordern mehr Handlungslogik und Charaktererstellung. KI-Technologie allein kann die Leistung nicht ersetzen, geschweige denn die Erzählung. Im Hinblick auf die Entstehung und Entwicklung von KI sollte die Kultur- und Kreativbranche nun darüber nachdenken, wie sie sie besser als technologisches Werkzeug denn als kommerzielle Spielerei betrachten und die authentischsten Darbietungen nutzen kann, um die authentischsten Geschichten zu erzählen. Das ist wichtig für Filmschaffende und die breite Öffentlichkeit ist ein notwendiger Respekt. (Der Autor ist Filmkritiker und Kolumnist)

Welche Potenziale kann „KI + Kunst“ erschließen?

Shenyang Youkeke

Bei der Integration von KI-Technologie und Kunst besteht die größte Schwierigkeit darin, technologische Innovation und die Übertragung von Emotionen des Publikums in Einklang zu bringen. Film- und Fernsehwerke sind nicht nur visuelle Festlichkeiten, sondern auch Überbringer von Emotionen und Geschichten. Es ist nicht so, dass das Publikum „AI Jackie Chan“ nicht akzeptiert, aber sie sind resistent gegen Werke, denen es an emotionaler Resonanz mangelt und die ihr Können übermäßig zur Schau stellen.

Aus anwendungstechnischer Sicht ist die aktuelle KI-Technologie noch nicht in der Lage, Videos vollautomatisch zu generieren. Daher unterscheidet sich die Rolle der KI im Film nicht wesentlich von anderen Technologien und kann die manuelle Erstellung nicht vollständig ersetzen. Darüber hinaus muss der technische Fortschritt dem Ausdruck der Kunst dienen und nicht die Kunst selbst ersetzen. Der Zweck des Einsatzes von KI-Technologie besteht darin, dem Inhalt zu dienen und nicht zum Hauptverkaufsargument des Films zu werden. Neben der Technologie müssen für den Erfolg eines Films auch die Psychologie des Publikums, die Qualität des Inhalts und die emotionale Resonanz berücksichtigt werden.

Aus technikethischer Sicht sollten sie beim Einsatz von KI-Technologie in Film- und Fernsehproduktionen auch die Originalität der Schauspieler respektieren, die Authentizität des Werks wahren und sicherstellen, dass die Technologie der Kunst dient, anstatt sie über die Kunst zu stellen. Obwohl gesichtsverändernde Technologien den Schauspielern „Unsterblichkeit“ verleihen können, führt ihr Missbrauch dazu, dass das Publikum sein Vertrauen und seine Identifikation mit dem Werk verliert. Eine übermäßige Abhängigkeit von Technologie kann zu einer Homogenisierung der Kreationen und einem Mangel an Innovation führen. Darüber hinaus kann der Missbrauch von KI-Technologie auch urheberrechtliche und ethische Probleme verursachen.

Wie wird in Zukunft „KI + Kunst“ koexistieren und wird sich die Film- und Fernsehlandschaft neu gestalten? Der Autor ist davon überzeugt, dass das Potenzial von KI in der Film- und Fernsehbranche nicht ignoriert werden kann. Erstens kann KI die Effizienz der Film- und Fernsehproduktion erheblich verbessern. Ganz gleich, ob es sich um die Erstellung von Drehbüchern oder die Postproduktion handelt, KI kann den Machern intelligente Hilfswerkzeuge zur Verfügung stellen, die ihnen dabei helfen, ihre Arbeit effizienter abzuschließen. Zweitens kann die KI-Technologie zu mehr kreativem Ausdruck anregen. Beispielsweise können Zuschauer durch Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) ein noch intensiveres Filmerlebnis genießen. Drittens kann KI durch Datenanalyse die Präferenzen des Publikums tiefgreifend verstehen und Werke schaffen, die den Marktanforderungen besser entsprechen. Darüber hinaus wird erwartet, dass KI durch innovative emotionale Interaktionstechnologie, mehrdimensionale virtuelle Erfahrungen und dynamische Charaktergenerierungstechnologie ein größeres Potenzial in der zukünftigen Film- und Fernsehbranche entfalten und eine echte Integration von Technologie und Kunst erreichen wird. (Die Autoren sind Doppelprofessoren an der School of Journalism und der School of Artificial Intelligence der Tsinghua-Universität sowie Postdoktoranden an der School of Journalism der Tsinghua-Universität.)