2024-09-29
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it house berichtete am 29. september, dass der globale energieriese shell angekündigt habe, das von ihm geplante projekt für kohlenstoffarmen blauen wasserstoff an der westküste norwegens auf eis zu legen. das unternehmen erklärte:der hauptgrund für diese entscheidung war die mangelnde marktnachfrage.
berichten zufolge wurde das projekt mit dem namen aukra hydrogen hub von shell in zusammenarbeit mit aker horizons und capeomega entwickelt. die anlage soll im jahr 2030 in betrieb gehen und über eine tägliche produktionskapazität von 1.200 tonnen wasserstoff und eine jährliche produktionskapazität von 2,5 gw verfügen.
sobald die wasserstoffanlage in betrieb ist, wird sie die kohlendioxidemissionen voraussichtlich um 4 millionen tonnen pro jahr reduzieren. shell erklärte dies jedochdas unternehmen sieht nicht genügend marktnachfrage, um eine von gassco durchgeführte studie über eine wasserstoffpipeline von norwegen nach deutschland zu unterstützen.
ein shell-sprecher sagte: „wir haben keinen markt für blauen wasserstoff gesehen und haben uns daher entschieden, das projekt nicht weiter voranzutreiben. aus den gleichen gründen haben wir uns auch entschieden, das okhla-projekt auszusetzen.“
das ist erwähnenswertshell ist nicht das einzige unternehmen, das pläne zur stilllegung von wasserstoffanlagen ankündigt. vor nicht allzu langer zeit kündigte auch der staatliche norwegische ölkonzern equinor an, dass er seine pläne, blauen wasserstoff in norwegen zu produzieren und nach deutschland zu exportieren, aufgrund hoher kosten und unzureichender nachfrage aufgeben werde.
es ist ein weiterer schlag für die wasserstoffindustrie, die von kritikern batterieelektrischer fahrzeuge lange zeit als überlegene alternative zu elektrofahrzeugen angesehen wurde. blauer wasserstoff, der aus erdgas gewonnen und mit technologien zur kohlenstoffabscheidung und -speicherung kombiniert wird, gilt als wichtiger fortschritt für die wasserstoffindustrie.
trotz der schwierigkeiten, mit denen die wasserstoffindustrie konfrontiert ist, entwickeln einige automobilhersteller wie bmw und toyota weiterhin wasserstoffbetriebene fahrzeuge. dazu gehört der bmw ix5 hydrogen, der voraussichtlich mit zwei wasserstofftanks ausgestattet sein und eine reichweite von bis zu 500 meilen (it home note: ca. 804,67 kilometer) haben soll.