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US-Experte: Entscheidung, dass Google ein Monopol ist oder die Technologiebranche umgestaltet

2024-08-11

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Reference News Network berichtete am 11. AugustDie US-Website „Newsweek“ veröffentlichte am 7. August einen Artikel mit dem Titel „Was bedeutet die Einstufung von Google als Monopol für uns?“ Der Autor ist Mark Weinstein, ein bekannter amerikanischer Technologieanalyst. Der vollständige Text ist wie folgt zusammengestellt:
Am 5. August entschied der Richter des US-Bezirksgerichts Amit P. Mehta, dass Google gegen Kartellgesetze verstoßen habe, um sein Monopol bei der Online-Suche aufrechtzuerhalten. Der Richter stellte in dem Urteil klar: „Google ist ein Monopol, und sein Handeln dient der Aufrechterhaltung seiner Monopolstellung.“
Das bahnbrechende Urteil ist das erste große Kartellurteil gegen einen Technologieriesen im modernen digitalen Zeitalter. Es war die richtige und längst überfällige Entscheidung. Dies wird auch die Technologiebranche umgestalten und verbessern.
Zu den wettbewerbswidrigen Verhaltensweisen von Google gehörte dem Fall zufolge auch die Zahlung von Milliarden Dollar pro Jahr für den Abschluss von Exklusivverträgen mit Unternehmen wie Apple und Samsung. Diese Vereinbarungen stellen sicher, dass Google auf allen Geräten und Browsern die Standardsuchmaschine ist. Laut Urteil des Gerichts erfordern die Vereinbarungen „einen exklusiven Anteil von 45 % am Markt für allgemeine Suchmaschinentextwerbung“.
Es ist schwierig, der Entscheidung des Richters zu widersprechen. Diese Vereinbarungen verhindern, dass potenzielle Wettbewerber das Ausmaß erreichen, das für eine Herausforderung erforderlich ist. Dadurch kann Google den Werbetreibenden ohne Wettbewerbsdruck höhere Preise in Rechnung stellen. Google hat seine Suchmaschine in der Vergangenheit dazu genutzt, seine eigenen Produkte und Inhalte zu priorisieren, wodurch die Konkurrenz in den Suchergebnissen benachteiligt wurde. Mehr als 90 % der Websuchen werden über Google durchgeführt.
Daten sind das neue Öl. Google ist ein Datenunternehmen. Es führt unsere riesigen Datenmengen zusammen, um seine Suchfunktionen und Dominanz weiter zu verbessern.
Große Technologiegiganten sind die neue Aristokratie der Stadt. Sie haben einen beispiellosen globalen Einfluss und sind in der Lage, unsere Gedanken, Meinungen, Einkäufe und Abstimmungen stärker zu beeinflussen als jedes andere Land oder jede Regierung. Diese Giganten nutzen die Hebelwirkung von Algorithmen, um zu entscheiden, welche Geschichten Sie sehen und welche nicht. Dies hilft dabei, unsere Gedanken und Meinungen hinter den Kulissen ihrer kuratierten Newsfeeds zu manipulieren (basierend auf persönlichen Daten und künstlicher Intelligenz).
Diese Entscheidung im Google-Fall und die anstehenden Abhilfemaßnahmen sind besonders wichtig. Sie werden sich auf eine Reihe laufender Kartellverfahren gegen andere große Technologieunternehmen auswirken. Das US-Justizministerium hat eine Klage gegen Apple eingereicht und beschuldigt Apple, Verbraucher daran zu hindern, sich für andere Mobiltelefone zu entscheiden. Die US-amerikanische Federal Trade Commission verklagte die Metaverse Platform Company (Meta) wegen der Unterdrückung aufstrebender Konkurrenten und verklagte Amazon wegen der Ausbeutung von Verkäufern auf ihrer Plattform.
Die härteste Strafe, die ein großes Technologieunternehmen bisher erhalten hat, war die 5-Milliarden-Dollar-Strafe der US-amerikanischen Federal Trade Commission gegen Meta im Jahr 2019 wegen Datenschutzverletzungen. Wenn die Strafen in vollem Umfang durchgesetzt würden, könnten die Geldstrafen 7 Billionen US-Dollar übersteigen. Bezeichnenderweise stieg der Aktienkurs von Meta unmittelbar nach Bekanntgabe der FTC-Strafe in die Höhe und machte die Verluste schnell wieder wett.
Warum sind die Strafen traditionell so gering? Weil große Technologieunternehmen jedes Jahr Millionen von Dollar für die Lobbyarbeit bei Gesetzgebern oder Regierungsbeamten ausgeben. Unter den Kongressabgeordneten, die Einfluss auf Datenschutz- und Kartellfragen haben, haben 94 % Spenden von politischen Aktionskomitees oder Lobbyisten von Big-Tech-Unternehmen erhalten.
Um dieser einzigartigen Herausforderung zu begegnen, sind neue kartellrechtliche Abhilfemaßnahmen erforderlich. Das Monopol der Big Tech auf Daten und Inhalte muss gebrochen werden. Neue Richtlinien zur Unterstützung von Start-ups und kleineren Wettbewerbern sind von entscheidender Bedeutung. Verstärkter Wettbewerb ist entscheidend, um den übermäßigen Einfluss von Big Tech auf unsere Medien, Nachrichten, persönlichen Daten und die Demokratie einzudämmen. Der letzte Technologieriese, der mit Kartellstrafen belegt wurde, war Microsoft vor fast 25 Jahren. Heute befinden wir uns in einer anderen Zeit.
Über die Frage der Reduzierung der marktbeherrschenden Stellung von Google wird in einer gesonderten Anhörung entschieden. Das ist eine schwierige Sache. Es ist eine Sache, ein großes Unternehmen für schuldig zu erklären, aber welche Strafe kann den gewünschten Effekt der Marktbefreiung erzielen? Es muss befugt sein, Google daran zu hindern, Exklusivitätsvereinbarungen abzuschließen, die potenzielle Konkurrenten ausschließen, seine Produkte ganz oben in den Suchergebnissen platzieren oder auf andere Weise eigennützig handeln. Zudem muss es strenge und durchsetzbare Strafen für Verstöße geben.
Die Zerschlagung dieser Giganten – beginnend mit Google als erstem Dominostein – hätte einen Wandel zur Folge. Die Online-Technologiebranche ist erst etwa 30 Jahre alt. Es ist noch zu früh, die Tür zum freien Markt zu schließen und einer Handvoll Technologieunternehmen die unangefochtene Vorherrschaft zu ermöglichen. Wir haben nur an der Oberfläche gekratzt, wie diese neuen Technologien den Verbrauchern am besten dienen können. Kartellgesetze sollen ein freies und wettbewerbsorientiertes Geschäftsumfeld unterstützen, damit der amerikanische Unternehmergeist gedeihen kann. Fangen wir an.
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