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die britische marine und marinetaktiken in den napoleonischen kriegen (3) aufgaben des flottenkommandanten

2024-10-01

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geschrieben von new jersey

der vollständige text ist in vier kapitel unterteilt, dies ist das dritte kapitel

drei. verantwortlichkeiten des flottenkommandanten: (nehmen sie nelson als beispiel)

am 16. mai 1803 wurde vizeadmiral viscount nelson zum kommandeur der mittelmeerflotte ernannt. am 18. mai 1803 hisste er im hafen von spithead seine flagge an bord des schlachtschiffs hms victory. er kam am 3. juni in gibraltar an und traf am 8. juli in der nähe von toulon mit seiner flotte zusammen. von da an, bis er am 6. mai 1805 das mittelmeer verließ, um die villeneuve-flotte zu verfolgen, arbeitete er ständig für die flotte und war ein wohlverdienter musterarbeiter.

wie nelson selbst sagte, bestand seine hauptaufgabe darin, „die französische flotte zu blockieren und sie beim auslaufen zu vernichten“. daher war die französische flotte sein hauptaugenmerk während seines kommandos. nelson patrouillierte oft im westlichen becken des mittelmeers. er übernahm nicht die nahblockadestrategie der westflotte und sperrte die toulon-flotte im hafen ein. im gegenteil, er bevorzugte eine fernblockade und platzierte seine hauptflotte dort, wo der feind sie nicht sehen konnte, damit sie sich entspannen konnte ihre wachsamkeit und induzierung. sie gingen zur see und ließen aufklärungsschiffe zurück, um die bewegungen des feindes zu beobachten und den kontakt zur hauptflotte aufrechtzuerhalten. dann: „wenn der feind nach madras geht, sollen die schiffe dem feind folgen, aber sperren sie sie nicht ein und hindern sie sie nicht daran, zur see zu fahren. solange sie auslaufen, können wir einen großen sieg erringen und ruhm bringen.“ aufs land“

nelson befehligte eine große flotte von mehr als 40 schiffen. die einzigen, die er normalerweise direkt befehligte, waren schlachtschiffflotten. kreuzer befuhren das mittelmeer, führten aufklärungsfahrten durch, eskortierten handelskonvois, lieferten bestellungen aus und transportierten manchmal kleine lieferungen von vorräten. auch nelsons schlachtschiffe waren unterwegs und ankerten manchmal in der bucht von agincourt bei la maddalena auf sardinien, um vorräte und wasser zu erhalten.

um in verbindung zu bleiben, nutzte nelson das rendezvous-point-modell der royal navy, das seit vielen jahren praktiziert wurde und sich als zuverlässig erwiesen hatte. nelson wählte eine reihe von standorten aus, denen jeweils ein codename zugewiesen wurde. nach festlegung einer ungefähren zeit und eines ungefähren ortes werden beide parteien am vereinbarten ort eine runde machen. so konnte nelson seinen kapitänen befehle übermitteln, einschließlich einzelheiten seiner eigenen zukünftigen operationen, und die kapitäne konnten nachrichten für nelson hinterlassen. zum beispiel: so wurde beispielsweise im februar 1804 kapitän donnellys kreuzer narcissus auf eine aufklärungsmission nach toulon geschickt, um festzustellen, ob sich der feind noch im hafen befand, und dann angewiesen, sich nelson an einem neuen treffpunkt, dem schlachtschiff the pair, wieder anzuschließen wird sich zu dieser zeit auch zum treffpunkt begeben. nelsons schiffe rasten zwischen verschiedenen treffpunkten hin und her. auf diese weise hielten die langsameren schlachtschiffe und die kleinen und wendigen kreuzer engen kontakt.

nelson dachte auch aktiv über mögliche zukünftige taktiken nach und teilte seinem kapitän seine ansichten mit. seine taktischen vorstellungen teilte er seinem kapitän meist schriftlich mit.

nelson gab seinen kapitänen lieber informelle briefe statt formeller schriftlicher befehle. er erklärte einmal: „die aufgaben eines kapitäns sind sehr wichtig, aber wenn der kapitän selbst der meinung ist, dass der befehl nicht für die aktuelle situation geeignet ist, muss er ihn nicht unbedingt vollständig befolgen.“ gleichzeitig glaubte er auch, dass es ihm unmöglich sei, in großer entfernung vom einsatzort präzise anweisungen zu erteilen, was den kapitän dazu zwang, sich auf sein eigenes verantwortungsbewusstsein und seine fähigkeit zur durchführung des einsatzes zu verlassen. nelson sagte oft zu seinem kapitän: „keine sorge, ich stimme mit all ihren handlungen überein und bin sehr zufrieden.“ die anpassungsfähigkeit eines kapitäns bringt vielleicht nicht immer gute ergebnisse, aber nelson ist immer bereit, an seine untergebenen zu glauben und ihnen ihre fehler zu verzeihen.

die leitung der mittelmeerflotte lag in der verantwortung des flottenstabschefs george murray. auch die beiden sekretäre nelsons übten ihre jeweiligen aufgaben aus: john scott war für seine korrespondenz und flottenbefehle verantwortlich. alexander scott, victorys kaplan, kümmerte sich um seine externe verbindung und war für das geheimdienstnetzwerk entlang der mittelmeerküste verantwortlich. trotzdem verbringt nelson immer noch viel zeit mit der erledigung des papierkrams. die arbeit beginnt in der regel nach dem frühstück, etwa um sieben uhr, und dauert bis zum abendessen um drei uhr nachmittags. an einem tag diktiert er meist mehr als zwanzig befehle, die von seiner sekretärin aufgeschrieben und zur unterschrift aufgefordert werden. er schrieb auch zehn oder zwölf persönliche briefe von hand.

nelsons hauptaufgabe bestand darin, das schiff in einem guten kampfzustand zu halten. nelson besprach mit first sea lord thomas trowbridge den zustand jedes schiffes, beispielsweise den zustand verschiedener takelagen, den zustand der masten und das ausmaß des verfalls am boden. die admiralität schickte regelmäßig ein transportschiff, um benötigte vorräte zu bringen. darüber hinaus besprach er mit der admiralität die anzahl, rotation und verstärkung der schiffe. nelson forderte bei der admiralität ein transportschiff zur lagerung von ersatzteilen an. auf diese weise müssen flottenschiffe nicht in den hafen einlaufen und können vorübergehende wartungsarbeiten am ankerplatz durchführen.

nelson musste auch große handelsschiffpaare eskortieren. meistens wurden einige ersatzkreuzer zur durchführung dieser missionen entsandt. manchmal begleiteten einige schlachtschiffe, die zur wartung nach hause mussten, die handelsflotte durch das mittelmeer. aber wie die meisten kommandeure führen nelsons kreuzer auch aufklärungspatrouillen durch, zerstören feindliche schiffe, überbringen briefe usw. die anzahl der kriegsschiffe, die für begleitmissionen eingesetzt werden können, ist sehr gering, sodass nicht alle handelsflotten eskortiert werden können. diese handelsschiffe fielen oft in die hände der franzosen und spanier. obwohl die kaufleute äußerst unzufrieden waren, hatte nelson, dem es an generalmajoren mangelte, nichts zu tun.

nelson legte großen wert auf die lebensmittelversorgung und war persönlich für die lebensmittelversorgung der flotte verantwortlich. nelson schickte einst das schlachtschiff hms magnificent nach neapel, um lebensmittel einzukaufen. die neapolitanischen kaufleute wagten es jedoch nicht, frische lebensmittel an die britische flotte zu verkaufen, aus angst, die nicht weit entfernte französische armee zu verärgern. deshalb bat nelson die admiralität, spezielles personal für die verwaltung der lebensmittelrationen einzusetzen. das wirkt wunder. von februar bis juli 1804 empfing die mittelmeerflotte 1.627 rinder, 219 schafe und lämmer, 70.416 gallonen wein, 30.326 gallonen brandy, 99 kisten zitronen, 21.300 orangen, mehr als 30.000 pfund zwiebeln und 913 kohlköpfe. im jahr 1804 und anfang 1805 behielt die versorgung diese hohe effizienz noch bei. nelson bestand immer darauf, dass seine untergebenen frische lebensmittel genießen konnten, manchmal auf kosten neutraler länder, die mit der flotte handel trieben. nelson griff auch häufig in die hygieneprobleme von kriegsschiffen ein und ermöglichte der besatzung, in einer relativ sauberen umgebung zu operieren. darüber hinaus achtete nelson auch auf die psychische gesundheit der besatzung. er erlaubte ein gewisses maß an unterhaltungsaktivitäten, musik und andere aktivitäten durften auf dem schiff durchgeführt werden. unter seinem wachsamen auge war die gesundheit von nelsons flotte weder bei seinen kollegen noch bei seinen feinden in der royal navy beispiellos. zwischen 1803 und 1805 starben nur 110 der 6.500 männer der flotte und 149 wurden ins krankenhaus eingeliefert. während der operation in westindien erkrankte nur eine person an bord der victory. zum vergleich: im jahr 1781 operierte rodneys flotte ein jahr lang auf den westindischen inseln, und die zahl der todesopfer betrug bis zu 1.500 von 12.000 männern. nelsons liebe zu seinen untergebenen, ob offiziere oder einfache matrosen, stärkte die zentripetalkraft und moral der flotte und verbesserte auch die kampfkraft der flotte.

darüber hinaus unterstützte nelson den britischen botschafter auch bei der durchführung diplomatischer arbeiten mit einigen mittelmeerländern und koordinierte die beziehungen zu neapel und der osmanischen türkei. natürlich war nelson in den angelegenheiten neapels zu hause, was untrennbar mit nelsons persönlichem einfluss auf die königsfamilie neapels verbunden war.