Nachricht

Die Filiale der Galeries Lafayette in Berlin wird geschlossen, deutsche und französische Kaufhäuser stehen vor einem Wandel

2024-08-20

한어Русский языкEnglishFrançaisIndonesianSanskrit日本語DeutschPortuguêsΕλληνικάespañolItalianoSuomalainenLatina

Beim Betreten des französischen Kaufhauses Galeries Lafayette in der Berliner Friedrichstraße waren die Regale einst mit glänzenden Luxusgütern gefüllt, doch jetzt ist alles vorbei. Am 31. Juli gaben die Berliner Galeries Lafayette ihre Schließung nach ihrer letzten Eröffnung bekannt.
Quelle: Internet
Das Kaufhaus Galeries Lafayette in Berlin erstreckt sich über eine Fläche von 8.000 Quadratmetern und empfängt täglich einen endlosen Strom von Kunden aus aller Welt. Busch Petersen, ein Vertreter der Berliner Einzelhandelsbranche mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung, erinnerte sich, dass bei der Eröffnung im Februar 1996 die Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt lagen und es regnete und schneite, aber dennoch Tausende von Menschen in den Laden strömten.
Am zehnten Jahrestag ihrer Eröffnung im Jahr 2006 erreichte der Umsatz der Galeries Lafayette Berlin 20 Millionen Euro, eine Zahl, die sich bis 2014 noch einmal verdoppelte. Dieser positive Trend ließ jedoch in der Folge nach: Ab 2014 begannen die Umsätze zu sinken, im Jahr 2020 sanken die Umsätze auf unter 20 Millionen Euro und die Entwicklung war nicht mehr so ​​gut wie im Jahr 2006.
Galeries Lafayette ist nicht das einzige Luxuskaufhaus, das „nicht überleben kann“. Im Januar dieses Jahres meldete das KaDeWe, ein Kaufhaus mit über hundertjähriger Geschichte, nach jahrelangen Verlusten Insolvenz an. Das Kaufhaus KaDeWe verfügt über eine Verkaufsfläche von rund 60.000 Quadratmetern und ist eines der größten Kaufhäuser Europas. Der Bankrott dieses Kaufhauses ist ein echter Ausdruck dafür, dass „das Konzept der Kaufhäuser veraltet ist“.
Bei Luxusgütern selbst trifft das jedoch nicht zu. „Luxusgüter haben eine starke Fähigkeit, Krisen zu überstehen“, sagte die Unternehmensberatung Marktlink Maloglu (Yasin Maloglu). Ein von der Datenplattform Statista veröffentlichter Bericht zeigt, dass selbst in den Jahren 2022 und 2023, die von Krise und Inflation geplagt werden, der Umsatz mit Luxusgütern in Deutschland um 9 % bzw. 23 % steigen wird, wobei etwa 80 % des Umsatzes in physischen Geschäften erzielt werden.
Aber Kaufhäuser bekommen nur einen Bruchteil davon. Laut einer Umfrage von Statista aus dem Jahr 2020 gaben nur 7 % der Befragten an, in den letzten drei Jahren Luxusgüter in Kaufhäusern gekauft zu haben. Nach Ansicht von Maloglu liegt dies vor allem an der Einzigartigkeit der Luxusbranche: Wohlhabendere Kunden geben ihr Geld lieber in Luxusgeschäften aus. Große Luxusmarken werden von Jahr zu Jahr unabhängiger von Luxuskaufhäusern.
Auch in Frankreich stecken viele Kaufhäuser in der Krise. Aufgrund finanzieller Probleme stecken auch 26 Franchise-Kaufhäuser der Galeries Lafayette in mittelgroßen französischen Städten in der Krise. Im März genehmigte Galeries Lafayette einen Rettungsplan, um den Franchisenehmern 70 % ihrer massiven Schulden zu erlassen. Unterdessen modernisiert das Immobilienunternehmen Galeries Lafayette Kaufhäuser in Großstädten wie Marseille und Paris mit dem Ziel, alternde Kaufhäuser in echte Freizeitziele zu verwandeln.
Dank der Einkaufsbegeisterung ausländischer Touristen geht es dem eleganten Kaufhaus Le Bon Marché am linken Seine-Ufer und dem Hauptsitz der Galeries Lafayette in der Avenue Haussmann jedoch immer noch gut.
Mitwirkender Autor Li Yijin
Bericht/Feedback