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Internationale Beobachtung| „Es ist kostengünstiger, sie zu erziehen, als sie zu töten“ – Kolonialinternate in den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien

2024-08-09

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Nachrichtenagentur Xinhua, Peking, 8. August: „Sie zu erziehen ist kostengünstiger als sie zu töten“ – Kolonialinternate in den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien

Kan Jingwen, Reporter der Nachrichtenagentur Xinhua

Ramona Klein, eine ältere Indianerin in den Achtzigern, zittert immer noch unkontrolliert, als sie den tief in ihrer Erinnerung verankerten dunkelgrünen Bus nach North Dakota erwähnt. Als sie sieben Jahre alt war, wurden sie und ihre fünf Geschwister mit diesem Bus in ein 200 Kilometer von zu Hause entferntes Internat geschickt, und ihr alptraumhaftes Leben begann.

Hunger, körperliche Züchtigung und Zwangsarbeit sind Kleins Erinnerungen an diese Schule. Was ihr besonders Angst machte, waren die Besenstiele und Paddel, mit denen der Hausmeister die Schüler „erzog“. Klein musste viele Male auf einem Besenstiel knien und wurde vom Hausmeister mit einem kurzen Paddel geschlagen. „Das ist eine lebenslange Narbe, ein lebenslanges Trauma.“

Kleins Erfahrung ist ein Mikrokosmos der tragischen Geschichte der amerikanischen Ureinwohner. Ein kürzlich vom US-Innenministerium veröffentlichter Untersuchungsbericht zeigt, dass zwischen 1819 und 1969 mindestens 973 Aborigine-Kinder starben, als sie Internate besuchten, die von der US-Regierung betrieben oder unterstützt wurden. Der Bericht weist darauf hin, dass Aborigine-Kinder in Internaten misshandelt, zur Konvertierung gezwungen und bestraft werden, weil sie ihre Muttersprache sprechen. Diese Praktiken haben den Aborigine-Gruppen langfristigen Schaden zugefügt.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Ermittlungsberichte über den Missbrauch von Schülern in Aborigine-Internaten in den USA, Kanada, Australien und anderen Ländern. Von den Tausenden nicht markierten Gräbern in den Vereinigten Staaten und Kanada bis hin zu den „gestohlenen Generationen“, die durch „Assimilation“ in Australien entstanden sind, erhalten die tragischen Erfahrungen der einheimischen Aborigines wie Trennung, gewaltsamer Missbrauch und kultureller Völkermord immer mehr Aufmerksamkeit. .