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etwas über die vereinigten staaten: wer in der wirtschaft gewinnt, wird die durchschnittswähler in den swing states gewinnen

2024-09-16

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als die erste präsidentschaftsdebatte zwischen trump und harris zu ende geht, liegt harris‘ zustimmungsrate bei 47 % und trumps zustimmungsrate bei 42 %, laut einer reuters-umfrage vom 12. september. laut der jüngsten umfrage der washington post baute harris nach der ersten debatte ihren vorsprung in einigen swing states wie wisconsin und michigan aus.

der hauptgrund dafür, dass die unterstützung der demokratischen kandidaten in den swing states zugenommen hat, ist, dass harris in wirtschaftsfragen, die den wählern im rust belt besonders am herzen liegen, wirksamere maßnahmen ergriffen hat. harris gewann insbesondere mehr wählerstimmen auf niedrigerer ebene unter gebildeten weißen durchschnittswählern. da die parlamentswahlen 2024 kurz vor dem eintritt in eine kritische phase stehen, stellt sich die frage: welcher der beiden kandidaten kann bei den mittleren wählern mehr unterstützung gewinnen?

wer ist der durchschnittswähler? worauf konzentrieren sie sich?

laut dem amerikanischen politikwissenschaftler william g. mayer ist ein durchschnittswähler „jemand, der in beide richtungen gehen kann: jemand, der sich nicht so sehr für den einen oder anderen kandidaten einsetzt, dass alle überzeugungsbemühungen im gegenwärtigen stark polarisierten kontext der usa ins stocken geraten.“ in der politik sind mittlere wähler entscheidend dafür, dass kandidaten beider parteien wahlen gewinnen. wer sind also die hauptwähler in der mitte? welche themen sind ihre hauptanliegen?

laut umfragedaten des us-amerikanischen thinktanks „data for progress“ weisen die quellen der medianwähler folgende merkmale auf: geschlechtsspezifisch ist der anteil der weiblichen medianwähler mit 60 % höher als der der männer und 40 % der männlichen durchschnittswähler. bezogen auf das alter ist der anteil der medianwähler über 45 jahre höher als der der wähler unter 45 jahren: 57 % der medianwähler sind über 45 jahre alt und 43 % der medianwähler unter 45 jahren. aus der perspektive der ethnischen zusammensetzung ist die ethnische herkunft der durchschnittswähler unterschiedlich. unter ihnen haben weiße wähler den höchsten anteil, gefolgt von hispanischen wählern mit 15 %; für 15 % sind es 11 %; der niedrigste anteil liegt bei 7 %. hinsichtlich des bildungsniveaus ist das wechselphänomen bei wählern ohne hochschulabschluss deutlicher zu erkennen als bei wählern mit hochschulabschluss, wobei der anteil bei beiden bei 67 % bzw. 33 % liegt.

es zeigt sich, dass wählerinnen, die über 45 jahre alt sind, keinen hochschulabschluss haben und weiß sind, die hauptquellen für den median der wähler sind. der grund, warum wisconsin, michigan und pennsylvania im rust belt zu drei wichtigen swing states geworden sind, hängt eng mit ihrem hohen anteil an durchschnittlichen wählern zusammen. die wähler in den oben genannten staaten sind hauptsächlich weiße wähler ohne hochschulabschluss .

im allgemeinen hat der durchschnittswähler keine offensichtliche politische ideologie und ist durch politische apathie gekennzeichnet. sie bevorzugen kandidaten, die „unsere freiheiten schützen“, „ehrlich“ sind und „für die arbeiterklasse kämpfen“. die durchschnittswähler sind möglicherweise stärker über wirtschaftsthemen besorgt als politisch überzeugte wähler.

laut einer mitte august 2024 von progressive data durchgeführten umfrage gaben 37 % der wechselwähler an, dass „wirtschaft, beschäftigung und inflation“ die wichtigsten themen seien, die ihnen bei der stimmabgabe am herzen lägen. von den wählern, die „wirtschaft, arbeitsplätze und inflation“ als ihr wichtigstes thema nannten, wählten 53 % die inflation als ihre größte wirtschaftliche sorge. unter diesen wählern gibt eine überwältigende mehrheit (64 %) an, dass die kosten für lebensmittel und lebensmittel der hauptgrund für ihre sorgen über die inflation seien, gefolgt von miet- oder immobilienpreisen (22 %). daher wird es für kandidaten beider parteien zweifellos hilfreich sein, das weiße haus zu gewinnen, wenn sie in wirtschaftsfragen die unterstützung der mittleren wähler gewinnen können.

harris macht sich als verfechter der inflationsopfer einen namen

als biden bei der diesjährigen wahl trumps gegner war, hatte trump in wirtschaftlichen fragen einen klaren vorteil und gewann daher mehr unterstützung bei wählern aus der mitte. doch als trumps gegner harris wurde, lernte die demokratische partei bidens lektion und nutzte wirtschaftliche probleme effektiv, um den vorsprung der demokratischen partei unter den mittleren wählern auszubauen, und begann dann, in mehreren swing states die führung zu übernehmen. harris‘ spezifische strategien zur effektiven nutzung wirtschaftlicher themen zur gewinnung mittlerer wähler umfassen die folgenden aspekte.

einerseits stellt sich die harris-kampagne als verfechterin der von steigenden preisen betroffenen menschen dar, indem sie geld in verschiedene spendenaktionen steckt. im august 2024 sammelte die harris-kampagne 361 millionen us-dollar für die kampagne. sie mobilisierten auch unterstützer, sich an gemeinschaftsveranstaltungen zu beteiligen, direkt mit den wählern in der mitte in kontakt zu treten, und starteten eine mantelaktion in milwaukee, wisconsin. mit stand vom 8. september 2024 liegt harris‘ zustimmungsrate im bundesstaat leicht über der von trump.

andererseits sind die von harris vorgeschlagenen wirtschaftsgesetze im hinblick auf die ausarbeitung der wirtschaftspolitik stärker fokussiert und die meisten von ihnen zielen darauf ab, staatliche unterstützung für eltern, kleinunternehmer und erstkäufer von eigenheimen bereitzustellen. mitglieder des harris-wahlkampfteams sagten gegenüber den us-medien, dass die wirtschaftsstrategie der demokratischen partei sich auf wirtschaftsinformationen und wirtschaftsvorschläge konzentriert, um zu zeigen, dass die demokratische partei tatsächlich wirtschaftliche probleme löst und nicht, wie von der republikanischen partei beschrieben, eine völlig liberale partei ist ausweitung der einwanderung, ohne darüber nachzudenken, das arbeitslosigkeitsproblem der mehrheit der amerikanischen bevölkerung zu lösen.

insgesamt hat die wahlkampfstrategie der harris-kampagne in wirtschaftsfragen dazu beigetragen, mehr wähler aus der mittelschicht in den swing states zu gewinnen. es bleibt abzuwarten, ob dieser vorteil in zukunft weiter ausgebaut wird oder ob er aufgeholt wird trumpf.

trump prägt sein persönliches image als mann der nationalen wirtschaftlichen renaissance

harris‘ streben nach unterstützung bei den wählern wird zweifellos einen gewissen druck auf trump ausüben. derzeit investiert das wahlkampfteam von trump ebenfalls viel geld, um sich auf die gewinnung mittlerer wähler zu konzentrieren. die spezifischen strategien sind wie folgt.

einerseits legt die trump-kampagne großen wert auf weiße wähler ohne hochschulabschluss. diese wählergruppe ist ein wichtiger teil der mittleren wählerschaft in wichtigen swing states und war ein wichtiger grund für trumps wahlsieg 2016. doch bis zur wahl 2020 hatte trump einen teil dieser gruppe verloren. die aktuelle strategie des trump-wahlkampfteams besteht darin, weiße wähler der mittleren ebene durch persönliche finanzseminare und konzerte zu beeinflussen und trump als renaissance der volkswirtschaft im hinblick auf die ausarbeitung der wirtschaftspolitik zu etablieren. im hinblick auf die spezifische wirtschaftspolitik besteht trumps hauptansatz zur wiederbelebung der wirtschaft darin, die steuern zu senken.

andererseits wird die trump-kampagne die gewinnung der unterstützung von minderheitswählern zu einem hauptschwerpunkt zukünftiger kampagnen machen. obwohl der anteil afroamerikanischer männlicher medianwähler und hispanischer männlicher medianwähler an der gesamten medianwählerschaft geringer ist als der der weißen, sind ihr anteil in einigen wahlkreisen und sogar einigen swing states und ihre potenzielle rolle nicht zu unterschätzen. hispanische viehzüchter im ländlichen new mexico und hispanische weinpflücker in zentralkalifornien beispielsweise fühlen sich von den demokraten ignoriert und zeigen anzeichen einer hinwendung zu den republikanern. obwohl diese gruppe immer noch hauptsächlich die demokratische partei unterstützt, kommt die politik der demokratischen partei in bezug auf elektrofahrzeuge und den erlass von studienkrediten bei ihnen nicht an. in arizona beispielsweise machen hispanische katholiken (12 %) mittlerweile einen größeren anteil der bevölkerung aus als weiße evangelikale (10 %). in pennsylvania machen hispanische evangelikale einen wachsenden anteil der wählerschaft in wichtigen wahlkreisen aus.

bei der wahl 2020 waren trumps zustimmungswerte unter afroamerikanischen männlichen wählern und hispanischen männlichen wählern höher als bei der wahl 2016. 31 % der hispanischen männer unterstützten trump bei der wahl 2020, ein anstieg von etwa 7 prozentpunkten gegenüber 2016. allerdings steigt harris‘ zustimmungsrate unter afroamerikanischen wählern, und auch ihre zustimmungsrate unter hispanischen wählern liegt 27 prozentpunkte vor trump, was zweifellos druck auf trump ausübt.

dennoch kann harris‘ zunehmende unterstützung bei afroamerikanischen und hispanischen wählern angesichts der aktuellen pattsituation im wahlkampf zwischen harris und trump noch nicht dafür sorgen, dass sie die wahl gewinnt. daher wird das tauziehen zwischen den beiden noch einige zeit andauern.

(tang huiyun, assoziierter forscher am institut für internationale studien der shanghai academy of social sciences)