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Die neuesten Daten des britischen High Pay Centre zeigen, dass das Jahresgehalt britischer Chefs 120-mal höher ist als das der normalen Angestellten. Laut einem Bericht des britischen „Guardian“ vom 12. erreichte das Durchschnittsgehalt der Chief Executive Officers (CEOs) britischer FTSE-100-Unternehmen im vergangenen Jahr ein Allzeithoch – es stieg auf 4,19 Millionen Pfund.

Soriot von AstraZeneca war mit einem Gehalt von 16,85 Millionen Pfund im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge der bestbezahlte CEO auf der Liste. AstraZeneca kündigte Anfang des Jahres außerdem Pläne an, Soriots Gehalt auf 18,7 Millionen Pfund zu erhöhen. Dies stellt einen Verdienstanstieg in zwei Jahren dar, der über dem liegt, was der durchschnittliche britische Arbeitnehmer in 100 Dienstjahren zum Durchschnittslohn des letzten Jahres verdienen würde.

Geschäftsleute argumentieren, dass talentierte Führungskräfte gut bezahlt werden müssen, um sie davon abzuhalten, in die Vereinigten Staaten abzuwandern, wo die Bezahlung viel höher ist. So erhielt Pichai, CEO von Alphabet, der Muttergesellschaft von Google, im vergangenen Jahr ein Gehalt von umgerechnet 177 Millionen Pfund.

Britische Gewerkschaften argumentieren seit langem, dass hohe CEO-Gehälter den Markt verzerren und Arbeitnehmer auf niedrigeren Ebenen ihres ihnen zustehenden Anteils berauben. Der TUC-Generalsekretär bezeichnete die jüngsten Zahlen als „enttäuschend“ und forderte die Regierung auf, „die Lohnstrukturen neu zu gestalten, um den Beitrag aller Mitarbeiter zum Erfolg eines Unternehmens widerzuspiegeln“.

Es gibt auch Ärger unter den Briten, deren durchschnittliche Gehaltserhöhungen in den letzten drei Jahren weitgehend hinter der steigenden Inflation zurückgeblieben sind. Einige Internetnutzer sagten: „Dieser Ansatz ist weder logisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Können diese Leute etwas mehr bezahlen, damit sich normale Menschen wie wir ihren Lebensunterhalt leisten können?“ (Zhang Qing) ▲