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„Historische KI-Gesetzgebung“ tritt offiziell in Kraft. Welche Auswirkungen wird sie auf chinesische Unternehmen haben?

2024-08-03

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Am 1. August Ortszeit trat das EU-Gesetz zur künstlichen Intelligenz offiziell in Kraft. Als weltweit erste Regelung zur umfassenden Überwachung künstlicher Intelligenz bedeutet ihre Einführung einen wichtigen Schritt in der standardisierten Anwendung künstlicher Intelligenz.

Werden chinesische Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz, die aufholen, davon betroffen sein?

Wie regulieren?

Der Gesetzentwurf übernimmt ein Managementmodell auf Risikoebene, das künstliche Intelligenzsysteme in vier Kategorien einteilt: verboten, hohes Risiko, begrenztes Risiko und minimales Risiko, und legt dementsprechend unterschiedliche Compliance-Standards fest.

Unter anderem sind die Definition und Anforderungen von Hochrisikosystemen für künstliche Intelligenz in den Fokus vieler Parteien geraten. Dem Gesetzentwurf zufolge sind selbstfahrende Autos, medizinische Geräte, Kreditentscheidungssysteme, Bildungsscoring und biometrische Fernidentifizierungssysteme allesamt Systeme der künstlichen Intelligenz mit hohem Risiko, die Schlüsselbereiche wie medizinische Gesundheit, öffentliche Sicherheit und Transport betreffen Der Gesetzentwurf sieht strenge Beschränkungen für Systeme der künstlichen Intelligenz mit hohem Risiko vor. Intelligente Systeme legen strenge Transparenzpflichten fest.

Gleichzeitig werden auch komplexe und weit verbreitete Systeme der künstlichen Intelligenz neuen Zwängen unterliegen. Der Gesetzentwurf verlangt, dass alle durch künstliche Intelligenz generierten Inhalte (einschließlich Bilder, Audio- oder Videoinhalte usw.) eindeutig gekennzeichnet sind und als durch künstliche Intelligenz generierte Inhalte erkannt werden können, um Bedenken hinsichtlich falscher Informationen auszuräumen.

Darüber hinaus sieht der Gesetzentwurf vor, dass der Einsatz von Systemen der künstlichen Intelligenz, bei denen eine eindeutige Gefährdung der Grundrechte der Nutzer vermutet wird, verboten ist. Für Unternehmen, die gegen Vorschriften verstoßen, verhängt die EU eine Geldstrafe von bis zu 35 Millionen Euro oder 7 % des weltweiten Jahresumsatzes, je nachdem, welcher Betrag höher ist.

Dem Plan zufolge sollen die relevanten Regelungen des Gesetzentwurfs phasenweise umgesetzt werden, vor allem um den Unternehmen eine gewisse Übergangsfrist zu ermöglichen. Einige Regeln treten sechs Monate oder zwölf Monate nach der Verabschiedung des Gesetzentwurfs in Kraft, während die meisten am 2. August 2026 in Kraft treten.

Erwähnenswert ist, dass dieser Gesetzentwurf nicht nur innerhalb der EU gelten wird, sondern seine Wirkung auch auf relevante Unternehmen, die außerhalb des EU-Raums tätig sind, ausgeweitet wird und eine breite internationale Auswirkung hat.

Aufprallgeometrie?

Mit der schrittweisen Umsetzung verschiedener Bestimmungen des Gesetzentwurfs könnten sich Anwendungen für künstliche Intelligenz in Richtung einer stärker standardisierten Vorgehensweise entwickeln.

Fang Yu, Berater von Beijing King & Wood MallesonsIn einem Interview mit China News Service wies Guoshi Express darauf hin, dass das EU-Gesetz über künstliche Intelligenz die gleichen „hohen Standards“ von verbindlichen Inhalten bis hin zu Strafbestimmungen aufrechterhält, Benchmarking-Bedeutung hat und einen Referenzrahmen für die Gesetzgebung in anderen Regionen und Ländern bieten wird die Welt. .

Gleichzeitig gibt es in der Branche viele Meinungen, dass Compliance steigende Kosten mit sich bringt und die Umsetzung dieses Gesetzentwurfs die Compliance-Kosten von Unternehmen mit Bezug zu künstlicher Intelligenz deutlich erhöhen wird.

Ersten Prognosen zufolge könnte der Gesetzentwurf der EU in den nächsten fünf Jahren wirtschaftliche Verluste von mehr als 30 Milliarden Euro verursachen und den Compliance-Aufwand bei den Ausgaben im Bereich der künstlichen Intelligenz um fast 17 % erhöhen.

Peng Kai, Partner der Anwaltskanzlei Beijing Dacheng (Shanghai). Es wird davon ausgegangen, dass das Gesetz über künstliche Intelligenz höhere Anforderungen an Transparenz, Schutz personenbezogener Daten und andere Aspekte stellt, was für Verbraucher von Vorteil ist. Doch gleichzeitig müssen die Akteure in der KI-Wertschöpfungskette angesichts strenger regulatorischer Anforderungen mehr Ressourcen investieren. Einige Unternehmen müssen möglicherweise ihre Markteintrittsstrategien anpassen oder sogar auf den Eintritt in den EU-Markt verzichten, weil sie sich die hohen Compliance-Kosten nicht leisten können.

Nach Ansicht von Fang Yu werden die Compliance-Kosten und der Druck, dem sie ausgesetzt sind, unweigerlich steigen, wenn chinesische Unternehmen für künstliche Intelligenz in den EU-Markt eintreten wollen. Neben den Compliance-Kosten betonte er auch, dass Unternehmen möglicherweise mit „Value-Kosten“ konfrontiert seien.

Fang Yu glaubt, dass die Aspekte und Auswirkungen dieses Gesetzentwurfs für ausländische Unternehmen komplex und vielschichtig sind. Der Gesetzentwurf basiert auf einem risikobasierten Governance-Ansatz, allerdings gibt es gewisse Unterschiede im Verständnis und der Definition von „Risiko“ zwischen der EU und China. Chinesische Unternehmen, die ins Ausland gehen, müssen sich nicht nur mit institutioneller Compliance auseinandersetzen, sondern auch mit bestimmten Anpassungen und Abwägungen auf kognitiver Ebene, beispielsweise bei Werten.

Hu Naying, leitender Direktor für künstliche Intelligenz-Governance am Institut für künstliche Intelligenz der China Academy of Information and Communications TechnologyEr sagte, dass die Herausforderungen für chinesische Unternehmen im Ausland nach Inkrafttreten des Gesetzentwurfs einerseits darin bestünden, ihre Geschäfts- und Compliance-Systeme intern an die EU-Standards anzupassen, und andererseits darin, die Regeln zwischen verschiedenen Ländern auszugleichen und Gerichtsbarkeiten extern.

Einige Menschen befürchten, dass der Gesetzentwurf aufgrund der Verschärfung der Vorschriften und Beschränkungen die technologische Innovation behindern und insbesondere Start-ups und Anbieter von risikoreichen Systemen für künstliche Intelligenz stärker unter Druck setzen könnte. Einige Analysten glauben jedoch, dass eine Verbesserung des Compliance-Systems Unternehmen langfristig dazu inspirieren wird, die Compliance-Kosten durch technologische Innovationen zu senken und die standardisierte Entwicklung der Branche der künstlichen Intelligenz zu fördern.

In diesem Zusammenhang sagte Fang Yu, dass der Gesetzentwurf selbst nur ein Werkzeug sei und verschiedene Unternehmen unterschiedliche Compliance-Standards hätten, die nicht absolut verallgemeinert werden könnten. Wenn jedoch zu viele Unternehmen oder Kategorien in die Hochrisikostufe einbezogen werden, kann dies die Unternehmensinnovation in gewissem Maße beeinträchtigen.

Kolumnenherausgeber: Qin Hong Textherausgeber: Song Hui Titel- und Bildquelle: Tuchong Bildherausgeber: Xu Jiamin

Quelle: Autor: Guoshi Express