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japans arbeitskräfte sind knapp, die zahl der älteren menschen hat ein rekordhoch erreicht und die demografische krise hat sich verschärft

2024-09-18

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am montag (16. september) feierte japan den tag des respekts vor älteren menschen, einen nationalfeiertag, der eine beunruhigende tatsache hervorhob: japan hat eine rekordzahl an älteren menschen.

der „respect for the aged day“ findet jedes jahr am dritten montag im september in japan statt, um den senioren tribut zu zollen und ihnen für ihre wertvolle weisheit und ihren beitrag zur gesellschaft zu danken.

das zeigen regierungsdaten, die vor dem „respect for the aged day“ veröffentlicht wurdenam 15. september betrug die bevölkerungszahl japans im alter von 65 jahren und älter 36,25 millionen, ein anstieg von 20.000 gegenüber dem vorjahr und ein rekordhoch.

die daten zeigen auch, dass japans gesamtbevölkerung zwar zurückgegangen ist, der anteil der menschen ab 65 jahren an der gesamtbevölkerung jedoch auf 29,3 % gestiegen ist, den höchsten wert unter allen ländern.

arbeitsmarktkrise verschärft sich

robert feldman, chefökonom bei morgan stanley mitsubishi ufj securities, sagte:die daten schüren zusätzlich die besorgnis über den demografischen wandel und den arbeitskräftemangel in japan

eine umfrage des forschungsunternehmens teikoku databank im letzten monat ergab, dass 51 % der japanischen unternehmen aller branchen der meinung sind, dass es an vollzeitkräften mangelt.

„der arbeitskräftemangel ist so ernst wie eh und je“, sagte feldman und wies darauf hin, dass dies insbesondere in arbeitsintensiven branchen wie der gastronomie zutrifft. er warnte davor, dass es, wenn ältere arbeitnehmer beginnen, den arbeitsmarkt zu verlassen, nicht mehr so ​​viele jüngere arbeitnehmer geben werde, die sie ersetzen könnten.

gleichzeitig müssen ältere bevölkerungsgruppen ihr rentenalter verlängern, da sich der arbeitskräftemangel verschärft. regierungsdaten zeigen, dass die zahl der arbeitnehmer im alter von 65 jahren und älter in japan im 20. jahr in folge auf den rekordwert von 9,14 millionen im jahr 2023 gestiegen ist.

nach angaben des japanischen nationalen instituts für bevölkerungs- und sozialversicherungsforschung, die auf jüngsten trends basieren,der anteil der älteren bevölkerung japans wird voraussichtlich weiter steigen und bis 2040 34,8 % erreichen

unterdessen schätzte feldman in einer aktuellen forschungsnotiz, dass die gesamterwerbsbevölkerung japans aufgrund der demografischen entwicklung der vergangenheit von etwa 69,3 millionen im jahr 2023 auf etwa 49,1 millionen im jahr 2050 zurückgehen könnte.

es gibt kein „gutes rezept“, um die situation zu ändern

die japanische regierung hat den wirtschaftlichen und sozialen schaden erkannt, den die demografische entwicklung verursachen kann, und hat maßnahmen ergriffen, um dagegen vorzugehen.

um den rückgang der geburtenrate umzukehren, hat die japanische regierung eine reihe von maßnahmen ergriffen, beispielsweise die bereitstellung höherer mittel für die kinderbetreuung und die unterstützung der einrichtung weiterer kindergärten. lokale regierungen haben sogar schritte unternommen, um dating-apps zu unterstützen, die es japanern ermöglichen sollen, kontakte zu knüpfen, zu heiraten und kinder zu bekommen.

kurzfristig werden steigende geburtenraten jedoch kaum dazu beitragen, den arbeitskräftemangel zu beheben. infolgedessen hat japan in den letzten jahren kontinuierlich einwanderer angesiedelt, wobei die zahl der ausländischen arbeitskräfte mittlerweile auf einem rekordwert von 2 millionen liegt und in den nächsten fünf jahren voraussichtlich um weitere 800.000 ansteigen wird.

wenn japan jedoch den erwarteten bevölkerungsverlust in den kommenden jahrzehnten ausgleichen will, muss es laut feldman theoretisch die zahl der ausländischen arbeitskräfte schneller erhöhen und dutzende millionen erreichen.

er glaubt jedoch auch, dass diese situation (die einführung von dutzenden millionen ausländischer arbeitskräfte) nicht eintreten wird, und weist darauf hin, dass dies bedeutet, dass ein großer teil des rückgangs der japanischen arbeitskräfte durch eine steigerung der produktivität junger menschen ausgeglichen werden muss. und dies wird mehr erfordern. es wird viel kapital in die produktivität der arbeitnehmer und neue technologien wie künstliche intelligenz und automatisierung investiert.

anfang des jahres sagte carlos casanova, leitender asien-ökonom bei ubp, dass die technologie der künstlichen intelligenz oft als „gute antwort“ auf die demografische krise in japan angesehen werde, aber bisher nicht zur linderung der krise beigetragen habe.

er schlug vor, dass die japanische regierung neben der verstärkten einführung von einwanderern auch zu sozialen und strukturellen veränderungen, beispielsweise einer erhöhung der erwerbsbeteiligung von frauen, verpflichtet sein sollte.