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seouls grund- und weiterführende schulen testen ein reservierungssystem für elternbesuche

2024-08-29

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nachrichtenagentur xinhua, peking, 29. august (xinhua) in den letzten monaten hat eine gruppe von grund- und weiterführenden schulen in seoul, der hauptstadt südkoreas, ein reservierungssystem für elternbesuche getestet: eltern können die schule nicht mehr besuchen, um sie zu besuchen ihre kinder und lehrer können wie bisher nach belieben einen termin vereinbaren und diesen bei der schule vereinbaren. die reise kann nur nach genehmigung durchgeführt werden.
am 27. mai 2020 kehrten schüler der saelun-grundschule in seoul, südkorea, in begleitung ihrer eltern zur schule zurück. veröffentlicht von der nachrichtenagentur xinhua (foto von li xianghao)südkoreas „central daily news“ berichtete, dass dieses pilotprojekt im november letzten jahres begann und 68 grund- und weiterführende schulen in seoul umfasste. ab oktober dieses jahres werden rund 1.300 grund- und weiterführende schulen in seoul außerdem ein reservierungssystem für elternbesuche einführen.
an dem pilotprojekt beteiligte sich eine grundschule im osten seouls. der stellvertretende schulleiter sagte: „früher folgten einige eltern ihren kindern in die schule und spähten sogar durch die glasfenster, um nach unterrichtsbeginn einen blick ins klassenzimmer zu werfen.“ dieses phänomen gibt es nicht mehr und es herrscht ordnung auf dem campus.“ und in den klassenzimmern hat sich verbessert.
am 18. juli letzten jahres beging ein lehrer in seinen zwanzigern an einer grundschule im bezirk seocho in seoul selbstmord und schockierte damit die koreanische gesellschaft. südkoreanische medien berichteten, dass der lehrer vermutlich von den eltern der schüler belästigt wurde. viele lehrer und bürger forderten eine gründliche untersuchung der angelegenheit, um eine gesündere und sicherere campusumgebung zu schaffen.
das reservierungssystem für elternbesuche hat heftige diskussionen ausgelöst, einige befürworten es, andere fordern eine optimierung des konkreten prozesses, andere stellen es in frage und lehnen es ab.
das bildungsministerium der stadt seoul hat kürzlich eine fragebogenumfrage unter lehrern an pilotschulen gestartet. von den 252 befragten hoffen rund 72 % auf eine vollständige umsetzung des reservierungssystems für elternbesuche. die seoul teachers union führte eine fragebogenumfrage unter 51 lehrern durch. die ergebnisse zeigten, dass 36 von ihnen glaubten, dass die einführung des reservierungssystems für elternbesuche „wahrscheinlich“ positive auswirkungen auf die unterrichtsaktivitäten haben werde.
einige lehrer berichteten, dass während des pilotprozesses einige probleme aufgetreten seien und hofften auf spätere anpassungen und verbesserungen. das reservierungssystem mancher schulen legt beispielsweise den klassenlehrer als genehmiger fest. dies hat zur folge, dass eine große anzahl von reservierungsanträgen an den klassenlehrer „überflutet“ wird, was dazu führt, dass sein mobiltelefon und der klassenlehrer ununterbrochen klingeln ist überfordert und unglücklich; einige eltern vereinbaren einen termin, um einen bestimmten lehrer zu besuchen, aber als er tatsächlich in der schule ankam, besuchte er einen anderen lehrer, was zu einem gewissen maß an missverständnissen führte und die szene chaotisch machte.
einige eltern beschweren sich darüber, dass großeltern, wenn sie ihre kinder in der schule besuchen oder mit lehrern kommunizieren müssen, bei der bedienung des reservierungssystems auf viele hindernisse stoßen, weil sie ihre mobiltelefone nicht nutzen können.
ein elternteil postete online: „eltern sind keine gefährlichen menschen. die schule ist zu geschlossen.“ ein anderer elternteil schrieb: „eltern mit guten absichten, die zur schule gehen, oder jemand, der im notfall zur schule gehen muss, sollten nicht auf hindernisse stoßen.“
viele eltern verstehen jedoch das reservierungssystem. ein elternteil eines grundschülers der sechsten klasse erinnerte sich, dass sich einst ein fremder mann unter die eltern mischte und versuchte, an die mütter vieler schüler heranzukommen. die eltern sagten: „ich hoffe, die eltern haben verständnis dafür, dass das terminsystem zwar unannehmlichkeiten mit sich bringt, der zweck jedoch darin besteht, eine sicherere campusumgebung für lehrer und schüler zu schaffen.“
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