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warum der krieg im sudan ein weltproblem ist丨artikel

2024-09-16

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[großbritannien] „the economist“, 31. august

warum der krieg im sudan das problem der welt ist

der krieg im sudan hat im vergleich zu den kriegen in syrien und libyen nur sehr begrenzte aufmerksamkeit erhalten, dennoch hat er das potenzial, tödlicher zu sein als beide konflikte. das drittgrößte land afrikas brennt, seine hauptstadt wurde dem erdboden gleichgemacht, vielleicht 150.000 menschen wurden massakriert und ihre leichen auf provisorischen friedhöfen aufgetürmt. das land könnte zu einem zufluchtsort für terroristen werden oder einen stützpunkt für andere kräfte bieten, die chaos säen wollen. sollte der sudan in dauerhafte anarchie verfallen, könnte dies den betrieb des suezkanals, über den ein siebtel des welthandels zwischen eurasien abgewickelt wird, weiter gefährden. im gegensatz zur darfur-krise in den 2000er jahren scheinen us-beamte heute zu sehr damit beschäftigt zu sein, sich mit den problemen in china, gaza und der ukraine zu befassen, und sind mit der westlichen öffentlichen meinung nicht vertraut. der sicherheitsrat der vereinten nationen kam seiner ihm gebührenden rolle nicht nach und die lange aufgeschobenen waffenstillstandsverhandlungen in genf brachten keine fortschritte. sudanesische bauernhöfe und ernten wurden niedergebrannt und die menschen begannen, gras und blätter zu essen. wenn die nahrungsmittelknappheit anhält, werden laut einer niederländischen denkfabrik, die die krise modelliert hat, bis 2027 zwischen 6 und 10 millionen menschen an hunger sterben.

[deutschland] „der spiegel“ 31. august

terroranschlag in solingen und versäumnisse in der asylpolitik

in der nacht zum freitag kam es bei einer veranstaltung zum 650. jahrestag der gründung solingens zu einem messerangriff. bei dem verdächtigen handelt es sich um einen syrischen flüchtling, der im juni 2023 abgeschoben werden sollte. deutschland ist darüber besorgt. in einem interview mit dem spiegel äußerte scholz verständnis für die enttäuschung der menschen. der spiegel interviewte scholz vor zehn monaten, als er sagte: „wir brauchen die massenabschiebung von menschen, die kein bleiberecht in deutschland haben.“ bisher haben wir fast nichts gesehen. scholz seinerseits glaubt, dass sich viel verändert hat und dass er jahrelang in erbitterten politischen kämpfen auf unmögliche veränderungen gedrängt hat. so kann die polizei nun in flüchtlingszentren nach personen suchen, denen eine abschiebung droht; statt nur zehn tagen kann sie nun vier wochen lang festgehalten werden; die deutschen grenzkontrollen wurden verschärft. das alles zeigte wirkung: die zahl der asylanträge in deutschland ging 2024 um ein fünftel zurück, die zahl der abschiebungen nahm zu. darüber hinaus sagte scholz: „der terroranschlag in solingen ist ein angriff auf die offene gesellschaft deutschlands, und das werden wir niemals zulassen. deutschland ist ein einwanderungsland, und mindestens ein fünftel seiner bürger hier hat einwanderer. geschichte.“ das bedeutet, dass deutschland ohne tatkräftige einwanderer aus dem ausland nie so erfolgreich gewesen wäre und es in zukunft noch mehr sein wird. wir haben als regierung die notwendigen voraussetzungen dafür geschaffen „ich kann die irreguläre einwanderung von menschen, die keinen anspruch auf asyl haben, nicht akzeptieren. wir können entscheiden, wer kommt und wer nicht.“

[usa] „foreign affairs“ september/oktober

die gefahr des isolationismus

die ehemalige us-außenministerin condoleezza rice veröffentlichte in „foreign affairs“ einen artikel, in dem sie die rolle der vereinigten staaten in der heutigen welt erörterte und die notwendigkeit der vereinigten staaten für die welt und die bedeutung der welt für die vereinigten staaten betonte. sie wies darauf hin, dass die vereinigten staaten heute seit fast achtzig jahren die internationale ordnung dominieren. einige ihrer führungspositionen waren erfolgreich, während andere als misserfolge gelten. das vertrauen der amerikanischen bevölkerung in nationale institutionen ist gesunken und sie haben zweifel an der realisierbarkeit des amerikanischen traums geäußert. um den glauben wiederherzustellen, müssen schulen und hochschulen ihre lehrpläne ändern, um eine ausgewogenere perspektive auf die amerikanische geschichte zu bieten und eine gesunde debatte zu fördern, anstatt bestehende ansichten zu bekräftigen. populistische, nationalistische, isolationistische und protektionistische argumente erschüttern die politische mitte. die vereinigten staaten können und sollten dieser tendenz widerstehen, aber dazu ist es erforderlich, der öffentlichkeit ein bild der welt ohne aktive beteiligung der vereinigten staaten zu zeichnen und die menschen darauf aufmerksam zu machen schwere des isolationismus als folge davon. nach dem 11. september schlossen sich länder auf der ganzen welt zusammen, um den terrorismus zu bekämpfen. nach dem ausbruch ergriffen die länder jedoch einseitige maßnahmen und die globalisierung verlor an dynamik. während sich die kluft zwischen den vereinigten staaten und ihren verbündeten sowie china und russland vertieft, weicht die wirtschaftliche integration einem nullsummenwettbewerb um gebiete, märkte und technologie. dennoch besteht die hoffnung, dass die menschheit aus der geschichte lernen und vermeiden kann, dieselben fehler zu wiederholen.