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Quelle: Global Times

Britischer „Financial Times“-Artikel vom 31. Juli, Originaltitel: Chinas pragmatischen Plan für künstliche Intelligenz verstehen, Untertitel: Die Vereinigten Staaten haben einen Vorteil bei bahnbrechenden Innovationen, aber China zeichnet sich durch die Umsetzung aus Die Vereinigten Staaten und China verfügen über zwei der wichtigsten Ökosysteme für künstliche Intelligenz (KI) weltweit. Geopolitische Spannungen können leicht zu gegensätzlichen Ansichten über die beiden Länder führen. Chinas KI gilt als „sowohl hinter als auch vor den Vereinigten Staaten“. Tatsächlich verfolgen die USA und China völlig unterschiedliche Strategien.

Seit der Einführung des Chatbots durch das amerikanische Unternehmen OpenAI ist die Welt im Wettlauf um die Entwicklung großer Sprachmodelle. China wird in diesem Rennen durch zwei Faktoren behindert: Der fehlende Zugang zu fortschrittlichen US-Chips, was seine Rechenleistung einschränkt. Während OpenAI und andere den Umfang ihrer großen Modelle erweitern, müssen sich chinesische Unternehmen auf die Effizienz konzentrieren; chinesische Unternehmen sind auch durch die Daten, auf die sie zugreifen können, eingeschränkt. Chinas Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten legt strenge Datenschutzstandards fest. Diese Einschränkungen bedeuten, dass chinesische Unternehmen einen größeren Anreiz haben, KI-Dienste zu entwickeln, die auf kleineren Sprachmodellen basieren. Diese Modelle sind möglicherweise nicht so leistungsstark wie größere Modelle, aber sie sind kostengünstiger in der Erstellung und im Betrieb.

Chinas Tech-Ökosystem basiert auf diesem Pragmatismus. Das bedeutet, dass sich das US-Ökosystem zwar durch bahnbrechende Innovationen auszeichnet, China jedoch durch die Umsetzung: das Finden eines Produkts, das zum Markt passt, dessen Skalierung und die Erschwinglichkeit von Anwendungen. Der kürzlich von der Weltorganisation für geistiges Eigentum veröffentlichte Generative AI Patent Situation Report zeigt, dass die Zahl der Patentanmeldungen in China von 2014 bis 2023 38.000 übersteigt und in den Vereinigten Staaten 6.276. Natürlich ist ein Patent kein Durchbruch. Aber Chinas umfangreiches Patentangebot könnte in mehr Produkte umgesetzt werden. Ein Bereich, der für KI-Anwendungen in China Anlass zur Sorge gibt, sind Elektrofahrzeuge. Chinesische Unternehmen produzieren vielleicht keine übermenschliche KI, aber „ausreichend gute“ KI für die Mensch-Fahrzeug-Interaktion wird in China populär werden, bevor sie anderswo zu finden ist.

Chinas Technologieindustrie wird oft als Gigant angesehen, der von staatlich gesteuerten Ambitionen getragen wird. In der Praxis führen die eigene wirksame Regulierung und (externe) geopolitische Zwänge dazu, dass China in einigen Bereichen Vorteile hat, in anderen jedoch Schwierigkeiten hat, aufzuholen. KI ist die transformativste Technologie der Welt, und sowohl China als auch die Vereinigten Staaten können dazu beitragen. Schließlich sind die größten Herausforderungen für die Menschheit – von der Bekämpfung des Klimawandels bis zur Heilung von Krebs – nicht China oder die Vereinigten Staaten, sondern die der Welt. (Autorin Jennifer Scott)

Hongkongs „South China Morning Post“-Artikel vom 1. August, Originaltitel: Trotz begrenzter Chipversorgung verringert China immer noch die Lücke im Bereich der künstlichen Intelligenz gegenüber den Vereinigten Staaten Obwohl China keinen Zugang zu fortschrittlichen Chips hat, schließt es im Bereich der KI den Rückstand auf die USA auf.

Chinesische Technologieunternehmen streben danach, ihre eigenen großen Sprachmodelle zu entwickeln. Mehrere chinesische Unternehmen konnten ihre KI-generierten Videotools in die Hände von Benutzern auf der ganzen Welt legen. Im Gegensatz dazu war das in San Francisco ansässige Unternehmen OpenAI das erste Unternehmen, das solche Fähigkeiten demonstrierte, seine Tools sind jedoch noch nicht allgemein verfügbar. Chinesische Unternehmen haben außerdem Open-Source-Modelle eingeführt, die es jedem ermöglichen, eigene KI-Systeme zu erstellen, und tragen so zur globalen KI-Entwicklung bei. (Autor Ben Jiang, übersetzt von Chen Junan)