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westliche medien: eine schrittweise entdollarisierung wird „unvermeidlich“ sein

2024-10-04

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reference news network berichtete am 3. oktoberam 23. september veröffentlichte die website des spanischen insurrectionariat einen artikel mit dem titel „ist die entdollarisierung nur eine frage der zeit?“ „der autor ist alejandro marco del ponte, der inhalt ist wie folgt zusammengestellt:
in den letzten drei jahren hat die weltwirtschaft rasante veränderungen erlebt. wirtschaftspolitische ratschläge, sanktionen und geopolitische anpassungen lösten erhebliche reaktionen aus, die sich auf die globalen finanzmärkte auswirkten. wie in früheren perioden wirtschaftlicher und geopolitischer instabilität wirft die wahrscheinliche kurzfristige umgestaltung des internationalen währungssystems fragen auf.
bei einer wahlkampfveranstaltung in wisconsin verstärkte der us-präsidentschaftskandidat donald trump seine „america first“-rhetorik und erklärte, dass er 100 % zölle auf waren aus jedem land erheben werde, das sich vom us-dollar abwendet. dieser vorschlag spiegelt eine klare logik nicht nur der republikanischen partei, sondern auch der demokratischen partei wider. die isolation, die die vereinigten staaten durch zölle geschaffen haben, und ihre rolle als „gendarm der welt“ beginnen jedoch, sich auf ihre währung und wirtschaft auszuwirken.
die haushaltsdisziplin in den vereinigten staaten hat sich allmählich abgeschwächt, und die regierung hat einen fast obligatorischen kaufrausch eingeleitet, um ihre globale hegemonie aufrechtzuerhalten. die tilgung der staatsschulden ist zum größten posten im us-haushalt geworden. von 1971 bis 2024 ist die staatsverschuldung der usa von 400 milliarden us-dollar auf 35 billionen us-dollar gestiegen, wobei die zinszahlungen sogar die jährlichen verteidigungsausgaben überstiegen.
um dieses thema weiter zu untersuchen, müssen mehrere schlüsselaspekte untersucht werden, die für den dollarraum gut und schlecht sind: unverhältnismäßigkeit im dollarraum, geopolitik, reserven in verschiedenen währungen und internationaler handel. durch die analyse dieser aspekte lässt sich folgende schlussfolgerung ziehen: auch wenn sie möglicherweise nicht unmittelbar bevorsteht, ist eine schrittweise entdollarisierung unvermeidlich, und dies ist genau dasselbe wie der allmähliche verlust der beteiligung der vereinigten staaten an der weltwirtschaft und internationale hegemonie.
das erste, worauf es ankommt, ist die auswirkung des dollars und sein verhältnis zur größe der us-wirtschaft, seine rolle im welthandel, in den reserven und im finanzwesen. die rolle des us-dollars ist zweifellos enorm. im jahr 2023 wird der anteil der vereinigten staaten am weltweiten bruttoinlandsprodukt (bip) etwa 24 % betragen, und ihr beitrag zum welthandel wird etwa 10 % betragen. der us-dollar ist die am häufigsten verwendete währung im welthandel und macht etwa 90 % der internationalen transaktionen aus. bei den reserven liegt der us-dollar mit einem anteil von 60 % weit vorne, gefolgt vom euro mit einem anteil von 20 %, während der japanische yen, das britische pfund, der australische dollar, der schweizer franken, der kanadische dollar und der yuan relativ kleinere anteile haben. obwohl die rolle des dollars in den globalen reserven im laufe der zeit abgenommen hat, bleibt seine hegemonie absolut.
der krieg zwischen russland und der ukraine hat westliche sanktionen gegen russland ausgelöst. der ansatz der g7, die devisenreserven russlands einzufrieren, war eine deutliche abkehr von seinem ansatz in anderen geopolitischen konflikten nach dem zweiten weltkrieg, insbesondere angesichts seiner auswirkungen auf die währungen. das einfrieren wirft die frage auf, ob andere zentralbanken aus angst vor künftigen sanktionen versuchen werden, dollarreserven in andere währungen umzuschichten. wenn dies der fall ist, wird ein solches vorgehen wahrscheinlich die dominanz des dollars im globalen finanzsystem untergraben.
obwohl der anteil des dollars an den internationalen reserven leicht zurückgegangen ist, behält er immer noch seine währungshegemonie. allerdings haben schwankende wechselkurse und swap-linien zwischen zentralbanken den bedarf einiger länder an devisenreserven geschwächt. eine ernsthafte schwächung der stabilität der us-wirtschaft könnte das vertrauen der länder in den us-dollar beeinträchtigen. beide großen politischen parteien in den usa haben diese bedrohung für den dollar erkannt.
auch ohne eine geopolitische oder wirtschaftliche katastrophe dürfte die rolle des us-dollars in den globalen reserven aus mehreren gründen weiter zurückgehen: schwankende wechselkurse führen zu einer geringeren nachfrage nach reservendiversifizierungsmaßnahmen, wie z. b. dem kauf von gold; die verstärkte nutzung von währungsswaplinien, wodurch der bedarf an großen reserven verringert wird.
im bereich des handels ist das sogenannte „triffin-dilemma“ entstanden, das länder, die reservewährungen wie die vereinigten staaten ausgeben, zu handelsdefiziten zwingt. viele länder handeln direkt miteinander in dollar und nicht mehr über die vereinigten staaten. damit diese länder über genügend dollar verfügen, müssen die vereinigten staaten ihre währung in die ganze welt exportieren, und dies wird durch ein handelsdefizit erreicht, was bedeutet, dass sie mehr importieren als exportieren. dieses defizit ist von entscheidender bedeutung, um den weltweiten umlauf des us-dollars aufrechtzuerhalten. wenn das defizit jedoch zu groß wird, kann dies zu bedenken hinsichtlich der anhäufung von schulden und einer abwertung des dollars führen. dieses dilemma bringt die vereinigten staaten in eine komplizierte lage.
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