nachricht

zum ersten mal in der geschichte erwägt volkswagen die schließung deutscher werke, um kosten zu sparen

2024-09-03

한어Русский языкEnglishFrançaisIndonesianSanskrit日本語DeutschPortuguêsΕλληνικάespañolItalianoSuomalainenLatina

laut bloomberg erwägt volkswagen die schließung von fabriken in deutschland, um die kosten weiter zu senken, was zweifellos ein weiterer schwerer schlag für die regierung von bundeskanzler scholz ist.

die möglichen maßnahmen zielen auf die wichtigsten pkw-marken von volkswagen sowie auf andere konzernunternehmen ab, heißt es in einer am montag veröffentlichten erklärung. zu den konkreten maßnahmen gehören auch versuche, eine vereinbarung zwischen dem unternehmen und der gewerkschaft aufzukündigen, um die beschäftigungsstabilität bis 2029 zu gewährleisten.sollte das werk zu diesem zeitpunkt geschlossen werden, wäre es das erste mal in der 87-jährigen geschichte von volkswagen, dass ein werk in deutschland geschlossen wird.

„das wirtschaftliche umfeld wird schwieriger und neue player drängen nach europa“, sagte volkswagen-vorstandsvorsitzender oliver blume in einer erklärung: „der wirtschaftsstandort deutschland fällt in puncto wettbewerbsfähigkeit weiter zurück.“

laut einer separaten erklärung sagte die vorsitzende des betriebsausschusses, daniela cavallo, dass das management schlecht gehandelt habe, nachdem das unternehmen eine sitzung abgehalten hatte, bei der die potenziellen verluste für seine kernmarken, die die modelle golf und tiguan herstellen, ausführlich besprochen wurden. das unternehmen sagte, es plane, mindestens eines seiner größeren automobilwerke und ein teilewerk in deutschland zu schließen und gleichzeitig einen tarifvertrag abzuschaffen.

volkswagen beschäftigt weltweit rund 650.000 mitarbeiter, davon knapp 300.000 in deutschland. die hälfte der sitze im aufsichtsrat des unternehmens sind mit arbeitnehmervertretern besetzt, und das bundesland niedersachsen, das 20 % des unternehmens besitzt, steht in der regel auf der seite der gewerkschaften.

niedersachsen befürwortete die sparmaßnahmen von volkswagen und fügte hinzu, dass alternativen in gesprächen mit den arbeitnehmervertretern geprüft werden müssten.