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Olympische Spiele in Paris, Gewinn oder Verlust?

2024-07-26

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Text/Feng Lingling

Die Olympischen Spiele sind nicht nur ein Sportereignis, sondern auch ein riesiges Wirtschaftsspiel. Das „Wirtschaftsbuch“ hinter den Olympischen Spielen hat viel Aufmerksamkeit erregt.

Am 26. Juli tritt Paris offiziell in die „olympische Zeit“ ein. Berichten zufolge wird der „Olympische Effekt“ von Paris die französische Wirtschaft kurzfristig ankurbeln. Einige Analysten glauben jedoch, dass die enorm teuren Olympischen Spiele größere Herausforderungen für Frankreich mit sich bringen werden, das derzeit mit vielen „Schwierigkeiten“ zu kämpfen hat.

Die Olympischen Spiele galten schon immer als teure Investition. Ob sich diese teure Investition am Ende für Frankreich lohnt, bleibt abzuwarten.

Der „olympische Effekt“ hat nur begrenzte Anreize

Französisches Nationales Institut für Statistik und WirtschaftsforschungDem Bericht zufolge werden die Olympischen Spiele in Paris die französische Wirtschaft kurzfristig ankurbeln und im dritten Quartal 0,3 Prozentpunkte zum französischen Wirtschaftswachstum beitragen. Die gesamte französische Wirtschaft soll im dritten Quartal um 0,5 % wachsen.

Der Bericht wies darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum Frankreichs im dritten Quartal hauptsächlich auf das Wachstum des Tourismus durch die Olympischen Spiele in Paris, den olympischen Ticketverkauf, die Übertragungsrechte für Veranstaltungen und die Werbeeinnahmen zurückzuführen sei.

Da jedoch die kurzfristigen Auswirkungen der Olympischen Spiele nach den Spielen nachlassen werden, wird erwartet, dass das französische Wirtschaftswachstum im vierten Quartal dieses Jahres um 0,1 % zurückgehen wird. Umfassende Schätzungen zeigen, dass der „olympische Effekt“ im Jahr 2024 nur 0,1 Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum Frankreichs beitragen wird.

Zentrum für Sportrecht und -ökonomie (CDES), Universität Limoges, Frankreich Ein veröffentlichter Forschungsbericht zeigt, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris der Region Paris einen wirtschaftlichen Nettogewinn von 6,7 bis 11,1 Milliarden Euro bringen werden. Die Bandbreite der wirtschaftlichen Auswirkungen schwankt stark, was vor allem auf die Unsicherheit in der Tourismusbranche zurückzuführen ist. Mittel- bis langfristig werden die Olympischen Spiele in Paris auch wirtschaftliche Auswirkungen von rund 8,9 Milliarden Euro haben.

Einige Analysten gehen auch davon aus, dass die positiven Auswirkungen der Olympischen Spiele möglicherweise nicht lange anhalten. Außerdem besteht für Frankreich mittel- und langfristig ein hoher Schuldendruck und eine instabile Wirtschaftspolitik aufgrund der politischen Unruhen nach der Wahl.

Wang Shuo, Professor an der School of International Relations der Beijing Foreign Studies University In einem Interview mit China News Service wies er darauf hin, dass die Olympischen Spiele in Paris immer noch ein positives Ereignis für Frankreich seien. Neben der Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten, der Förderung der Tourismusentwicklung und dem Ausbau der Infrastruktur für Frankreich können die Olympischen Spiele in Paris auch das internationale Image Frankreichs inmitten der aktuellen turbulenten Situation verbessern.

Allerdings wies Wang Shuo auch darauf hin, dass die stimulierende Wirkung der Olympischen Spiele in Paris begrenzt sei und die grundlegenden Strukturprobleme der französischen Wirtschaft nicht lösen könne.

Alle vorherigen Olympischen Spiele waren ein riesiges Investitionsprojekt, und diese Olympischen Spiele in Paris, die „die nachhaltigsten Olympischen Spiele der Geschichte schaffen wollen“, bilden da keine Ausnahme.

Im Jahr 2017 gab der Pariser Bürgermeister Hidalgo während der Olympiabewerbung an, dass das Gesamtbudget der Olympischen Spiele in Paris 6,6 Milliarden Euro betrug. Nach Angaben des Pariser Olympischen Organisationskomitees beläuft sich die aktuelle vorläufige Rechnung für die Olympischen Spiele in Paris jedoch auf etwa 9 Milliarden Euro. Das französische Wirtschaftsforschungsunternehmen Asterès prognostiziert, dass die Gesamtkosten der Olympischen Spiele in Paris rund 11,8 Milliarden Euro betragen werden. Laut Statistiken ausländischer Medien werden die Olympischen Spiele 2024 in Paris die sechstteuersten Olympischen Spiele in der olympischen Geschichte sein.

Einige Analysten glauben, dass die enorm teuren Olympischen Spiele Frankreich, das derzeit in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, „verschärfen“ werden.

Ding Chun, Direktor des Zentrums für Europäische Studien an der Fudan-UniversitätExpress sagte gegenüber dem Land, dass der „olympische Effekt“ weder auf die Gegenwart noch auf die Wirtschaft beschränkt sei.

Ding Chun glaubt, dass die Hosting-Kosten tatsächlich gestiegen sind, da die Olympischen Spiele immer größer werden und die Einrichtungen weiter modernisiert werden. Die Olympischen Spiele bringen aber auch erhebliche Impulse für die Tourismus-, Hotel-, Medien- und andere Branchen. Langfristig wird die Ausrichtung der Olympischen Spiele auch eine positive Bedeutung für die Verbesserung der Infrastruktur und das Image des Landes und der Stadt haben. Gleichzeitig bieten die Olympischen Spiele auch eine einzigartige Gelegenheit für Frankreich, Diplomatie im eigenen Land zu betreiben und die Beziehungen zur Welt, insbesondere zu seinen wichtigsten Wirtschafts- und Handelspartnern, zu verbessern.

Nach Ansicht von Ding Chun werden die Auswirkungen der Olympischen Spiele auf die französische Wirtschaft komplex und langfristig sein. Sie hängen weitgehend vom Handeln der französischen Regierung und der zuständigen Veranstalter ab, und die Ergebnisse bleiben abzuwarten.

Die Wirtschaft hat sowohl gute als auch schlechte Nachrichten

Die französische Wirtschaft steht derzeit vor zahlreichen Herausforderungen.

Wang Shuo wies darauf hin, dass Frankreich kurzfristig immer noch einem größeren wirtschaftlichen Druck ausgesetzt sei, insbesondere einem enormen fiskalischen Druck, und wurde von der EU gewarnt, dass sein Haushaltsdefizit zu hoch sei. Die öffentlichen Ausgaben und Schulden Frankreichs sind im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hoch.

Daten zeigen, dass die Staatsverschuldung Frankreichs im Jahr 2023 110,6 % des BIP ausmachen wird und damit weit über den im Stabilitäts- und Wachstumspakt festgelegten 60 % liegen wird. Das Defizit Frankreichs wird im Jahr 2023 5,5 % des BIP ausmachen. Die internationale Ratingagentur Standard & Poor's prognostiziert, dass das Haushaltsdefizit Frankreichs von 2024 bis 2026 durchschnittlich 4,6 % des BIP betragen wird.

Laut der jüngsten Prognose des Internationalen Währungsfonds vom Juli wird das Wirtschaftswachstum Frankreichs in den Jahren 2024 und 2025 0,9 % bzw. 1,3 % erreichen, was weit unter dem Durchschnitt von 1,7 % in den Industrieländern und dem globalen Durchschnitt von 3,2 % liegt. .

Wang Shuo sagte, dass sich die von der Macron-Regierung eingeleiteten Reformmaßnahmen positiv auf die wirtschaftliche Erholung Frankreichs auswirken würden, es jedoch einige Zeit dauern werde, bis die Auswirkungen sichtbar würden Die Politik kann auch in Zukunft fortgeführt werden.

„Zusätzlich zu seinen eigenen strukturellen Problemen hängen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Frankreichs auch eng mit der aktuellen nationalen und internationalen politischen Situation zusammen. Auch die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität Frankreichs kann aufgrund von Veränderungen in der nationalen und internationalen politischen Situation turbulent sein.“

Ding Chun wies darauf hin, dass Frankreich mit Hilfe der groß angelegten Rettungspolitik der Regierung die Energiekrise überwunden habe und seine Wirtschaftsleistung relativ besser sei als die anderer EU-Länder. Allerdings stehe es immer noch vor Problemen wie einer unzureichenden Kaufkraft Menschen stehen unter Inflationsdruck und hohen Staatsdefiziten, und die Nationalversammlung sieht sich mit vielen Unsicherheiten und internen und externen Risiken wie der „schwierigen Geburt“ des neuen Premierministers, dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, dem Konflikt zwischen Palästina und anderen konfrontiert Israel und die US-Wahl.

Langfristig muss Frankreich die Inflation kontrollieren und gleichzeitig die Staatsschulden- und Defizitprobleme lösen, die die Wirtschaft plagen. Andererseits muss Frankreich seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit steigern und Chancen in aufstrebenden Technologien und anderen Bereichen finden.neuer Schwung

Quelle: Guoshi Express

Herausgeber: Gao Yantang

Herausgeber: Wei Xi