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us-medien: warum hat die russische armee kursk noch nicht zurückerobert?

2024-09-27

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laut einem bericht vom 21. september auf der website des zweimonatlich erscheinenden us-magazins „the national interest“ sind ukrainische truppen seit zwei monaten in russland im einsatz. nachdem die ukrainische armee im august einen überraschungsangriff auf russisches territorium startete, gerieten hunderte quadratkilometer russisches territorium in der oblast kursk unter ukrainische kontrolle. am überraschendsten ist jedoch, dass die russische armee noch immer keine groß angelegte operation zur rückeroberung der verlorenen gebiete gestartet hat.

das u.s. institute of war research kommentierte in seiner jüngsten operativen bewertung des russisch-ukrainischen krieges: „berichten zufolge fordern die russischen behörden von der russischen armee, die ukrainische armee bis mitte oktober 2024 aus der oblast kursk zu vertreiben und zu kämpfen.“ gegen die oblast kursk bis ende oktober die einrichtung einer „pufferzone“ im nordöstlichen grenzgebiet der ukraine an der grenze zu russland – es ist unwahrscheinlich, dass die russische armee diese große aufgabe in so kurzer zeit bewältigen wird.“

ukrainischen quellen zufolge hat die russische armee fast 40.000 soldaten in der oblast kursk versammelt, um sich auf die bevorstehende operation zur vertreibung der ukrainischen armee in der region vorzubereiten. der kreml scheint eine frist bis mitte oktober gesetzt zu haben, um dieses ziel zu erreichen.

darüber hinaus hofft moskau, einen kräftevorteil von fünf gegen eins zu erreichen, bevor es einen gegenangriff startet – der gängigen militärtheorie zufolge benötigt der angreifer einen vorsprung von drei gegen eins, um gute siegchancen zu haben. dies scheint jedoch unrealistisch, ohne dass russland weitere truppen von der ukrainischen front abzieht – was die ursprüngliche absicht der ukrainischen invasion in russland war.

berichten zufolge hat die russische armee einen gegenangriff gegen die in das gebiet eingedrungene ukrainische armee gestartet, jedoch keinen größeren sieg errungen. sie eroberten zwar einige siedlungen zurück, aber der ukrainischen armee gelang es, durch lokale gegenangriffe einige russische truppen in die falle zu locken.

allerdings ist die groß angelegte operation der russischen armee zum gegenangriff auf die ukrainische armee noch nicht erfolgt.

aufgrund der hohen verlustraten und schwierigkeiten bei der rekrutierung von truppen wird es für die russische armee schwierig sein, offensivoperationen in pokrowsk und vukledar in der nähe des donbass aufrechtzuerhalten und gleichzeitig groß angelegte operationen in der oblast kursk zu starten.

eine lösung für dieses dilemma wäre, dass moskau seine rekrutierungsbemühungen verstärken würde. doch das russische militär stößt auf heftigen widerstand aus dem kreml.

das institute for war studies sagte: „der russische präsident wladimir putin lehnte berichten zufolge einen antrag des russischen verteidigungsministeriums ab, eine weitere mobilisierungsrunde anzukündigen, um den verlust russischer truppen auszugleichen. dadurch dürfte die politik vermieden werden, die mit unfreiwilligen reserveaufrufen verbunden ist.“ dies schränkt das mobilisierungspotenzial russlands ein.“