nachricht

warum kannst du keine frau bekommen?

2024-09-27

한어Русский языкEnglishFrançaisIndonesianSanskrit日本語DeutschPortuguêsΕλληνικάespañolItalianoSuomalainenLatina

text|gege

wurden sie von ihren ältesten zum heiraten gedrängt?

wenn sie eine alleinstehende frau sind, lautet die antwort wahrscheinlich „ja“. der heiratsrausch im chinesischen stil ist ein phänomen, das immer mehr frauen betrifft. älteste sind bestrebt, alleinstehenden mädchen in den zwanzigern angst zu machen, weil sie sagen, dass sie keinen partner finden werden, wenn sie zu lange warten.

wenn sich ihre bemerkungen jedoch an frauen richten, die in großstädten leben, dann liegen sie etwas falsch. in der modernen gesellschaft übersteigt die zahl der frauen in großstädten oft die der männer. insbesondere ist die zahl der jungen frauen im heiratsfähigen alter deutlich größer als die zahl der männer.

hongkong ist ein typisches gebiet mit einem unausgewogenen geschlechterverhältnis. daten des hong kong census and statistics department zeigen, dass die weibliche bevölkerung in hongkong 3,99 millionen und die männliche bevölkerung 3,39 millionen betrug das heißt, auf 1.000 frauen entfallen nur 848 männer. unter ihnen ist das geschlechterungleichgewicht in der heiratsfähigen altersgruppe am gravierendsten.

in der altersgruppe der 25- bis 29-jährigen kommen 835 männer auf 1.000 frauen; in der altersgruppe der 30- bis 34-jährigen sind es 671 männer auf 1.000 frauen; in der altersgruppe der 35- bis 39-jährigen sind es 655 1.000 frauen.

auf dem chinesischen festland spiegelt sich dies eher in einem zukünftigen trend wider: die registrierte bevölkerung in peking, die lange zeit von männern, aber nur wenigen frauen dominiert wurde, hat sich im jahr 2017 umgekehrt und ist nun mehr frauen als männer die letzten zwei jahre.

auf dem chinesischen festland, wo es 30 millionen mehr männer als frauen gibt und das geschlechterverhältnis bei der geburt bis zu 113,51 beträgt, ist peking aufgrund des musters mit mehr frauen als männern in großstädten immer noch eine ausnahme.

warum gibt es ein solches muster?

geschlechterverteilung der beschäftigung

in den meisten teilen der welt werden jedes jahr mehr männer als frauen geboren. dies ist wahrscheinlich ein natürlicher weg, um die tatsache auszugleichen, dass frauen tendenziell länger leben. im durchschnitt führen frauen im späteren leben eher ein gesundes und langes leben als männer, und männer sterben früher im leben häufiger an verschiedenen gefahren wie kriegen, autounfällen und verschiedenen risikoverhaltensweisen.

großstädte sind keine ausnahme. das geschlechterverhältnis bei der geburt liegt in peking und hongkong jeweils bei etwa 107. um 2008 erreichte hongkong einmal 113. der grund dafür, dass sie mehr weibchen als männchen haben, liegt ausschließlich darin, dass mehr weibchen von anderen orten eingewandert sind.

es liegt in der natur des menschen, sich nach großen städten, besserer bildung, medizinischer versorgung, beschäftigungsmöglichkeiten, einer größeren welt und einem aufregenderen leben zu sehnen. männer und frauen haben die gleiche motivation, aber unterschiedliche orte bereiten unterschiedliche anteile an arbeitsplätzen für unterschiedliche geschlechter vor.

die us-bundesstaaten mit den meisten männern sind alaska und north dakota, wobei das geschlechterverhältnis in alaska bei 111 und in north dakota bei 105 liegt. „harte arbeit“ und „schwere arbeit“ sind meist beschäftigungsmerkmale dieser beiden bundesstaaten: north dakota verfügt über eine große anzahl von schieferölbohrstandorten, die nachfrage nach arbeitsplätzen auf den ölfeldern ist hoch und auch das gehalt ist hoch.

aber ölbohrungen sind harte arbeit und für junge männer im alter von 20 bis 29 jahren attraktiver. alaska, das ein raues klima hat, ist auch für ölbohrungen beliebt. darüber hinaus bietet es viele harte und abenteuerliche jobs, beispielsweise als königskrabbenfischer. es ist die existenz dieser positionen, die das geschlechterverhältnis in diesen bereichen verzerrt.

im gegensatz dazu sind jobs für frauen in großstädten häufiger und „unsichtbarer“. sie konzentrieren sich auf die dienstleistungsbranche mit den schwerpunkten krankenpflege, hygiene, gastronomie, hotellerie, unterhaltung, hauswirtschaft und kindermädchen. die löhne sind im allgemeinen nicht hoch und es gibt nicht viel raum für aufstiegschancen, sodass sich die menschen selten um die „konkurrenz“ kümmern. von frauen in diesen positionen.

diese stellen bieten jedoch platz für arbeitnehmerinnen mit geringer bildung und geringen qualifikationen, und ihre zahl reicht aus, um die geschlechtsspezifische beschäftigungsverteilung in großstädten zugunsten von frauen zu verzerren. insbesondere in den entwickelten gebieten, in denen die industrielle modernisierung eine bestimmte grenze überschritten hat, ist die nachfrage nach „starken arbeitskräften“ in der sekundärindustrie zurückgegangen, während die verschiedenen dienstleistungen in der tertiärindustrie sowohl umfangreich als auch reichhaltig sind, was zu einer großen beschäftigungssituation führen wird städte weiblicher.

gehe zur universität in einer großstadt

auch die verbreitung der hochschulbildung hat einfluss auf das geschlechterverhältnis in großstädten. universitäten sind in großen städten konzentriert, und frauen sind besser darin, bildungschancen zu nutzen als männer.

in island gibt es doppelt so viele weibliche wie männliche schüler. im vereinigten königreich bewarben sich im jahr 2014 80.000 mehr inländische studierende als jungen.

in den 1970er jahren war der anteil der amerikanischen männer, die ein college besuchten, viel höher (58 %), als der der frauen (42 %). heute sind die verhältnisse fast vollständig umgekehrt. nach angaben des us-bildungsministeriums wird der anteil der frauen an universitäten im ganzen land im jahr 2017 56 % übersteigen. bei studierenden aus einkommensschwachen und benachteiligten verhältnissen ist die kluft zwischen den geschlechtern sogar noch größer – mehr als 60 prozent der afroamerikanischen und hispanischen studierenden an der uc davis sind frauen.

auch china zeigt diesen trend. nach angaben des bildungsministeriums lag der anteil weiblicher studierender an allgemeinen bachelor- und junior-college-studenten im jahr 2018 bei 52,5 %. der anteil weiblicher doktoranden auf dem campus stieg von 24,8 % im jahr 1992 auf 48,4 % im jahr 2017. im jahr 2018 erreichte der anteil weiblicher kandidaten unter den doktoranden bundesweit 62 %, was dem 1,6-fachen des anteils männlicher kandidaten entspricht.

im jahr 2017 erreichte der anteil der weiblichen bevölkerung im erwerbsfähigen alter in china, die eine höhere bildung erhielt, 48,02 % und lag damit 4,65 prozentpunkte höher als der der männer (basierend auf der annahme, dass das geschlechterverhältnis der bevölkerung im erwerbsfähigen alter gleich ist). im vergleich zu 1980 ist diese wahrscheinlichkeit um das 46,2-fache gestiegen, während sie bei männern im gleichen zeitraum nur um das 12,8-fache gestiegen ist.

· studentinnen im undergraduate- und junior college von 2010 bis 2018anzahl der personen und anteil / quelle: „china women's development outline statistical monitoring report“

je höher das bildungsniveau, desto größer ist die erreichbare geografische migrationsspanne, und die meisten von ihnen ziehen aus wirtschaftlich rückständigen gebieten in entwickelte gebiete. frauen mit einer guten ausbildung, ehrgeiz und stärke werden eher auf der bühne der großstädte bleiben und sich beruflich weiterentwickeln.

der effekt des partnerauswahlgradienten

ein weiterer grund, der frauen in die großstädte lockt, ist die besondere kraft des heiratsmarktes.

die ökonomin der columbia university, lena edlund, macht einen provokanten punkt. sie glaubt, dass frauen auf der suche nach wohlhabenden partnern in die städte ziehen. ihre forschung ergab, dass ein niedriges geschlechterverhältnis mit einem höheren männereinkommen verbunden ist, was bedeutet, dass es dort, wo es mehr männer mit hohem einkommen gibt, auch mehr frauen gibt.

städte bieten nicht nur bessere beschäftigungsmöglichkeiten für frauen, sondern auch einen besseren heiratsmarkt. städte bieten besser bezahlte jobs für männer und frauen, und frauen haben hier eine größere chance, gute männer kennenzulernen.

wenn der heiratsmarkt symmetrisch ist und sich junge frauen in städtischen gebieten versammeln, werden männer auch von besseren heiratschancen in städtischen gebieten angezogen, in denen ein ausgewogenes geschlechterverhältnis herrschen sollte. allerdings ist der heiratsmarkt asymmetrisch.

das matching-modell der ehe zeigt einen partnerauswahlgradienten von „männer sind höher als frauen“, das heißt, männer neigen dazu, frauen zu wählen, deren status gleich oder niedriger ist als ihr eigener, während frauen oft die soziale klasse und das wirtschaftliche einkommen ihres ehepartners erfordern gleich oder höher als ihr eigenes sein. es wird auch allgemein als „herunterheiraten von männern“ und „hochverheiraten von frauen“ bezeichnet.

hochqualifizierte männer sind sowohl für geringqualifizierte als auch für hochqualifizierte frauen attraktiv. darüber hinaus können beschäftigungsmöglichkeiten in städtischen gebieten mehr frauen unterstützen. die kombination aus arbeitsmarkt und heiratsmarkt hat gemeinsam zu einer bereicherung städtischer frauen geführt.

gleichzeitig meiden geringqualifizierte männer den wettbewerbsintensiven urban-dating-markt, da urbane frauen tendenziell ein höheres einkommen verlangen. doch selbst in einkommensschwachen gegenden mit einem überschuss an männern ist der anteil unverheirateter frauen immer noch hoch. dies deutet darauf hin, dass der begrenzende faktor für die heiratsraten von frauen nicht die anzahl der männer, sondern ihr einkommen ist.

nehmen wir als beispiel immer noch hongkong, wo es mehr mädchen als jungen gibt und das geschlechterverhältnis stark unausgewogen ist. vor fünfzig jahren hatte hongkong ein relativ ausgeglichenes geschlechterverhältnis, doch im letzten jahrzehnt kamen einwanderinnen aus den philippinen und indonesien auf der suche nach arbeit als hausangestellte nach hongkong. mittlerweile gibt es in hongkong 300.000 registrierte frauen.

aber selbst wenn einwandererinnen aus den daten herausgenommen werden, ist das geschlechterverhältnis immer noch deutlich zugunsten der frauen verzerrt. denn auch die zahl der grenzüberschreitenden ehen zwischen männern aus hongkong und frauen vom festland nimmt zu und eine große zahl von frauen ist nach hongkong eingereist. im jahr 2012 machte diese zahl mehr als 30 % aller registrierten ehen in hongkong aus.

in hongkong gibt es so viele alleinstehende frauen. warum gehen männer immer noch auf das festland, um einen partner zu finden? dr. suzanne choi, forscherin an der chinesischen universität hongkong, erklärt:

hongkonger frauen sind von hoher qualität und unabhängig, aber die heiratsnorm, dass männer nach unten und frauen nach oben heiraten, hat sich grundsätzlich nicht geändert. daher ist es für einige männer aufgrund ihrer relativ benachteiligten sozioökonomischen situation möglicherweise nicht möglich, eine einheimische ehefrau zu finden. gleichzeitig möchten einige männer möglicherweise auch eine frau mit geringerer qualifikation und geringerer erwerbsfähigkeit finden, um den erwartungen der gesellschaft gerecht zu werden. die zunehmende regionale wirtschaftsintegration hat dazu geführt, dass viele männer aus hongkong in südchina arbeiten, sodass sie tatsächlich mehr möglichkeiten denn je haben, frauen vom festland kennenzulernen.

auch die heiratsmigration zwischen den provinzen auf dem chinesischen festland steht im einklang mit diesem phänomen. laut der sechsten volkszählung beträgt das geschlechterverhältnis der heiratsmigration zwischen den gemeinden und provinzen 22,03 bzw. 16,75. das heißt, wenn 100 frauen innerhalb der provinz migrieren, gibt es nur 22 männer und 17 männer. migration kann durch heirat erreicht werden. frauen dominieren.

darüber hinaus spiegeln sich die merkmale der heiratsmigration von frauen hauptsächlich im zustrom landwirtschaftlich registrierter daueraufenthaltsberechtigter in die städte und der heirat mit männern mit städtischem dauerwohnsitz (heiraten) wider, während sich die merkmale der männer hauptsächlich im zustrom städtischer daueraufenthaltsberechtigter widerspiegeln wohnsitz in ländlichen gebieten und zusammenschluss mit frauen mit landwirtschaftlich registriertem ständigem wohnsitz (herunterheiraten). der anteil der frauen mit ständigem wohnsitz in der landwirtschaft, die in städte zogen und deren ehepartner einen ständigen wohnsitz in der stadt hatten (19,23 %), war viel höher als der anteil der männer mit ständigem wohnsitz in der landwirtschaft, die in die städte zogen (8,15 %).

die größte veränderung in der heiratsmigration chinesischer frauen in den letzten dreißig jahren ist die beschleunigte konzentration von frauen in wirtschaftlich entwickelten gebieten. dies steht völlig im einklang mit der wirtschaftlichen entwicklung und dem urbanisierungsprozess chinas im gleichen zeitraum.

im jahr 2010 ergab die sechste volkszählung, dass die orte, in die chinesische frauen für interprovinzielle ehen einwanderten, drei große ballungsräume mit schwerpunkt auf peking, shanghai und guangdong bildeten, auf die fast 60 % der gesamten interprovinziellen heiratsmigration von frauen des landes entfielen .

die nettoabwanderung chinesischer frauen über die provinzen hinweg konzentriert sich immer noch hauptsächlich auf die relativ rückständigen westlichen regionen wie yunnan, guizhou, sichuan, shaanxi, gansu und ningxia sowie auf die nordöstlichen regionen wie jilin und heilongjiang änderungen.

beispielsweise ist in den drei provinzen hunan, hubei und henan in zentralchina die nettoabwanderungsbevölkerung von frauen für interprovinzielle ehen in den letzten zehn jahren gestiegen. langfristig wird sich der heiratsdruck allmählich ausweiten vom westen in die zentralregion.

· quelle:hu ying, li shuzhuo. forschung zu den veränderungen in den interprovinziellen heiratsmigrationsmustern zeitgenössischer chinesischer frauen [j]

während frauen in chinas großstädten nach und nach in die fußstapfen der hongkong-frauen treten und sich strengen maßnahmen unterziehen, von liebescoaches über fettabsaugung bis hin zu plastischer chirurgie, um in den großstädten geeignete partner zu finden, sind die „übrig gebliebenen männer“ in ländlichen gebieten in die zentralen und westlichen regionen stehen vor immer größeren herausforderungen. die kosten für die heirat sind hoch und sie stehen vor ernsthaften sozialen problemen.

aus der sicht der vereinigten staaten und europas könnte das geschlechterverhältnis in großstädten jedoch nach vielen jahren des ungleichgewichts wieder in einen ausgeglichenen zustand zurückkehren.

im jahr 1990 lag das verhältnis von männern zu frauen bei 88,5:100. im jahr 2015 lag es bei 94:100 im jahr 2015 lag das verhältnis zwischen männern und frauen nahezu unverändert bei 95,5:100.

· quelle:der mangel an alleinstehenden, städtischen männern geht endlich zu ende,allison schrager

das verschwinden der sozialen normen „männer heiraten weiter unten“ und „frauen heiraten oben“ ist wahrscheinlich der wichtigste grund für diese umkehrung. ähnliche ehen werden immer häufiger, was bedeutet, dass reiche und mächtige männer jetzt möglicherweise eine frau heiraten möchten mit ähnlichem hintergrund.

durch diese veränderungen wird das verhältnis von männern zu frauen in der stadt ausgeglichener und entspricht eher den erwartungen der heutigen öffentlichen meinung an „große heldinnen“. allerdings hat jede geschichte eine andere seite: klassenübergreifende ehen werden durch interne ehen innerhalb der elite ersetzt, und die aufstiegschancen der einfachen leute werden immer enger. dadurch wird nicht nur die wohlstandsschere zwischen den familien noch größer, sondern auch ihre nächste generation wird immer entfremdeter.