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die vereinten nationen veröffentlichen einen ki-bericht, in dem gefordert wird, künstliche intelligenz mit der gleichen dringlichkeit zu behandeln wie den klimawandel

2024-09-22

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kürzlich haben die vereinten nationen einen wichtigen bericht über die steuerung künstlicher intelligenz (ki) veröffentlicht, in dem sie die internationale gemeinschaft auffordern, zusammenzuarbeiten, um einen wirklich globalen überwachungs- und steuerungsmechanismus für ki zu schaffen.

der vom hochrangigen beratungsgremium des un-generalsekretärs für ki verfasste bericht enthält eine reihe von empfehlungen, um die von der ki ausgehenden risiken anzugehen und gleichzeitig sicherzustellen, dass ihr transformatives potenzial weltweit ausgeschöpft wird.

der bericht betont, dass die notwendigkeit einer globalen governance der ki unbestritten ist. die rohstoffe für die ki-technologie, von schlüsselmineralien bis hin zu trainingsdaten, kommen aus aller welt.

allgemeine ki-technologie wird über nationale grenzen hinweg eingesetzt und eine vielzahl von anwendungen auf der ganzen welt entstehen. gleichzeitig hat die rasante entwicklung der ki macht und reichtum auf globaler ebene konzentriert und gebrachtgeopolitikund wirtschaftliche auswirkungen.

abbildung |. der bisher von den vereinten nationen veröffentlichte fahrplan für die ki-governance-planung (quelle: offizielle website der vereinten nationen)

darüber hinaus versteht derzeit niemand das gesamte innenleben der ki vollständig, kann ihren output vollständig kontrollieren oder ihre entwicklung vorhersagen.

gleichzeitig sind entscheidungsträger nicht dafür verantwortlich, systeme zu entwickeln, einzusetzen oder zu nutzen, die sie nicht verstehen. diese entscheidungen dürften globale negative auswirkungen und nachgelagerte auswirkungen haben.

um bestehende lücken in den ki-governance-regelungen zu schließen, gab das beratungsgremium mehrere wichtige empfehlungen ab:

  • richten sie eine unabhängige internationale ki-wissenschaftsgruppe ein, die sich aus experten verschiedener disziplinen zusammensetzt und auf freiwilliger basis in individueller funktion tätig ist.

  • starten sie einen alle zwei jahre stattfindenden zwischenstaatlichen und multi-stakeholder-dialog zur ki-governance-politik, der am rande bestehender un-treffen stattfinden könnte und den 193 un-mitgliedstaaten eine plattform bieten würde, um risiken zu diskutieren und einen konsens für maßnahmen zu erzielen.

  • eine „ai standards group“ wurde gegründet, um ein handbuch zu entwickeln und zu pflegen, das standards für die bewertung von ki-systemen definiert und anwendet.

  • die einrichtung eines globalen ki-fonds, der voraussichtlich von einer neuen unabhängigen governance-struktur verwaltet wird, zielt darauf ab, die lücke in der ki-entwicklung zu schließen, insbesondere um die entwicklung von ländern in der südlichen hemisphäre zu unterstützen.

  • entwickeln sie ein globales ki-daten-framework und etablieren sie einen „marktgestaltenden datenverwaltungs- und austauschmechanismus“, um die florierende entwicklung globaler lokaler ki-ökosysteme zu fördern.

  • richten sie im sekretariat der vereinten nationen ein ki-büro ein, um diese initiativen besser in einer leichten, flexiblen struktur zu vereinen.

der bericht empfiehlt den vereinten nationen außerdem, sich auf ärmere länder, insbesondere im globalen süden, zu konzentrieren, damit sie von der ki profitieren und sich an deren governance beteiligen können.

zu diesen maßnahmen gehören die festlegung von ki-standards und datenaustauschsystemen sowie die bereitstellung von schulungs- und bildungsressourcen, um länder bei der ki-governance zu unterstützen.

einige der empfehlungen könnten durch den bestehenden global digital compact umgesetzt werden, der darauf abzielt, die digitale und datenkluft zwischen ländern zu beseitigen.

wendy hall, emeritierte professorin für informatik an der university of southampton, großbritannien, ist die einzige britische expertin im beratungsgremium. sie betonte: „ki muss zum wohle der menschheit entwickelt werden. ohne governance kann sie schädlich sein.“ zur gesellschaft.“ weg der evolution.

wir brauchen dringend einen globalen ansatz, um die herausforderungen der ki anzugehen und sicherzustellen, dass sie allen zugute kommt. "

allerdings ist ki-governance derzeit kein wirklich globales thema. der bericht weist darauf hin, dass regierungen, unternehmen, allianzen und internationale organisationen zwar hunderte von richtlinien, rahmenwerken und grundsätzen zur ki-governance übernommen haben, keines jedoch wirklich globalen einfluss hat. dies führt zu problemen bei der darstellung, koordination und ausführung.

diese ungleiche machtverteilung spiegelt sich auch im gesamten internationalen system wider.

un-generalsekretär antónio guterres stellte beim weltwirtschaftsforum in davos im januar 2024 fest, dass viele mitgliedsstaaten bei der gründung der vereinten nationen noch unter kolonialherrschaft standen und daher in den heutigen diskussionen „weniger volumen“ hätten.

er forderte eine reform des nach dem zweiten weltkrieg geschaffenen internationalen systems, um wirksame maßnahmen gegen globale herausforderungen ergreifen zu können.

im märz 2024 legten die vereinigten staaten den vereinten nationen eine resolution vor, in der sie die mitgliedstaaten aufforderten, sich für die entwicklung einer „sicheren, zuverlässigen und vertrauenswürdigen ki“ einzusetzen.

im juli desselben jahres schlug china eine eigene resolution vor, in der die zusammenarbeit bei der ki-entwicklung und die breite verfügbarkeit der technologie betont wurden. alle un-mitgliedstaaten haben beide abkommen unterzeichnet.

unterschiedliche ansichten über ki zwischen reichen ländern haben zu marktspaltungen geführt. die europäische union hat umfassende ki-vorschriften eingeführt und ihre datennutzungskontrollen haben einige us-unternehmen dazu veranlasst, die verfügbarkeit ihrer produkte einzuschränken.

der laissez-faire-ansatz der us-regierung hat auch dazu geführt, dass kalifornien eigene, strengere ki-vorschriften vorschlägt.

angesichts dieser herausforderungen ebnet der bericht des ki-beratungsgremiums der vereinten nationen den weg für die festlegung einer gemeinsamen position.

chris russell, professor an der universität oxford, meint: „die verankerung der analyse in den menschenrechten ist sehr überzeugend.“

es bietet ein umfassendes und kraftvolles werkvölkerrechtgrundlage und konzentrieren sie sich auf die spezifischen schäden, die menschen erleiden. "

allerdings schreitet die ki so rasant voran, dass die vereinten nationen die globale zusammenarbeit nicht alleine bewältigen können.

„die vereinten nationen spielen offensichtlich eine wichtige rolle bei der ki-governance, aber es muss eine verteilte architektur sein“, sagte er. „die länder müssen auch direkt beteiligt sein.“

während regierungen ki möglicherweise als eine möglichkeit sehen, sich strategische vorteile zu verschaffen, sind sich viele wissenschaftler in ihren bedenken hinsichtlich der ki einig.

anfang dieser woche forderte eine gruppe prominenter wissenschaftler aus dem westen und china im anschluss an eine ki-sicherheitskonferenz in wien, österreich, gemeinsam eine stärkere zusammenarbeit in fragen der ki-sicherheit.

insgesamt bietet dieser bericht der vereinten nationen einen entwurf für die internationale zusammenarbeit der gemeinschaft bei der ki-governance.

alondra nelson, mitglied des beratungsgremiums, sagte jedoch: „der teufel steckt im detail.“

in zukunft wird die art und weise, wie die vereinten nationen und ihre mitgliedsstaaten diesen kooperationsplan umsetzen, über erfolg oder misserfolg der globalen ki-governance entscheiden.

referenzen:

https://arstechnica.com/ai/2024/09/united-nations-wants-to-treat-ai-with-same-urgency-as-climate-change/

https://www.un.org/techenvoy/ai-advisory-body

https://www.computerweekly.com/news/366611263/un-body-urges-globally-inclusive-and-distributed-ai-governance

bedienung/satz: he chenlong