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der japanische premierminister kandidiert für die kohlekraft und prangert die derzeitige politik als „zu sehr auf erneuerbare energien angewiesen“ an

2024-09-10

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der präsidentschaftskandidat der liberaldemokratischen partei japans, takayuki kobayashi, erklärte kürzlich, dass japans energiestrategie einer umfassenden reform unterzogen werden müsse, um künftig die abhängigkeit von erneuerbaren energien zu verringern und das wirtschaftswachstum zu fördern.

kobayashi takayuki sagte: „japan wird kohlekraftwerke brauchen.“ nachdem der japanische premierminister fumio kishida letzten monat angekündigt hatte, dass er auf eine wiederwahl verzichten werde, kündigte kobayashi takayuki als erster seine teilnahme an der präsidentschaftswahl der liberaldemokratischen partei an wenn er gewinnt, übernimmt er automatisch das amt des premierministers.

kobayashi wurde 2012 erstmals in das repräsentantenhaus gewählt und war von 2021 bis 2022 japans erster minister für wirtschaftliche sicherheit. vor seinem tod lobte ihn shinzo abe als „nächsten premierminister“.

kobayashi takayuki plant, japans energiestrategie nach seiner wahl zum premierminister neu auszurichten. er sagte, japan benötige stromquellen wie kohle und kernenergie, um die energiesicherheit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die intermittierende erneuerbare energie schrittweise auszubauen.

kobayashi takayuki

als eines der länder mit den knappsten natürlichen ressourcen der welt ist japan für etwa 90 % seines energiebedarfs auf importe angewiesen, und sein energieautarkiegrad liegt auf dem niedrigsten niveau aller großen industrieländer wird sich direkt auf japans gesamte energiewirtschaftskette auswirken.

kobayashi sagte: „der aktuelle energieplan ist zu sehr auf erneuerbare energien ausgerichtet und muss umfassend reformiert werden. als entwickeltes land können wir die menschen nicht dazu auffordern, im sommer und winter strom zu sparen.“ diese bemerkungen zeigen, dass er der fossilste brennstoff ist ldp-präsidentschaftskandidat.

aber seine haltung steht im widerspruch zu den forderungen von umweltschützern nach schnelleren emissionssenkungen, bei denen japan hinter anderen industrieländern zurückbleibt. im mai dieses jahres kündigte die japanische regierung pläne an, innerhalb des jahres eine nationale strategie „gx (green transformation) 2040 vision“ zu formulieren, um „dekarbonisierte energiequellen“ wie erneuerbare energien und kernkraft auszubauen.

der 2021 angekündigte japanische energieplan sieht vor, erneuerbaren energien vorrang einzuräumen – kobayashi takayuki ist der meinung, dass diese formulierung geändert werden sollte. dem plan zufolge soll der anteil erneuerbarer energien bis 2030 auf 38 % und bis 2022 auf 22 % steigen und gleichzeitig die abhängigkeit von kohle und erdgas verringert werden.