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Deutschlands Chip-Ambitionen stoßen an ihre Grenzen: Steht Intels Fabrik vor der Pleite?

2024-08-19

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Am 19. Juni 2023 unterzeichnete Intel eine Absichtserklärung mit der deutschen Bundesregierung, in der der Bau von zwei weltweit führenden Halbleiterfabriken (Fab 29.1 und 29.2) in Magdeburg, der Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, Deutschland, mit einer Gesamtinvestition von 1,5 Millionen US-Dollar geplant ist Es wird mit einem Volumen von über 30 Milliarden Euro gerechnet, wovon etwa ein Drittel aus Mitteln der Landesregierung Sachsen-Anhalt, des Bundes und der Europäischen Union stammen wird.


Unterzeichnung der Absichtserklärung von Intel, hintere Reihe, von links, Intel-CEO Pat Kissinger und Bundeskanzler Scholz Intel

Doch ein Jahr später hegt die Landesregierung Sachsen-Anhalt Zweifel an den Erfolgsaussichten des Projekts.

Laut dem deutschen „Der Spiegel“-Bericht bereitet die Landesregierung Sachsen-Anhalt einen „Plan B“ vor. Auf Nachfrage der Linksfraktion im Landtag gab die Landesregierung zu, dass sie sich auf ein mögliches Scheitern des Intel-Projekts vorbereitet und „in diesem Fall eine Vermarktung der Grundstücke an alternative Industrie- und Gewerbeunternehmen plant“.


Das berichtete der „Spiegel“.

Die Landesregierung Sachsen-Anhalt sagte, dass auch andere Unternehmen ein starkes „Umsiedlungsinteresse und die Absicht hätten, Grundstücke zu kaufen“, räumte aber auch ein, dass das Grundstück nicht verkauft werden dürfe, wenn der „Großinvestor“ den Plan aufkündige entweder gemietet.

Intels Fab 29-Fabrik sollte ursprünglich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 mit dem Bau beginnen und wird voraussichtlich Ende 2027 den Betrieb aufnehmen. Dabei werden Chips im fortschrittlichsten Intel 14A- (1,4-Nanometer-Niveau) und Intel 10A-Verfahren (1 Nanometer-Niveau) hergestellt Technologien.


Fabrikplan Intel Magdeburg, die Fabrik ist hellblau und mit Fab 29.1 und Fab 29.2 Intel gekennzeichnet

Aufgrund von EU-Förderproblemen wurde der Start der Fabrik jedoch auf den Sommer 2024 verschoben.

Da Archäologen später zwei alte Gräber entdeckten, die 6.000 Jahre alt sind, wurde der Starttermin erneut verschoben. Der derzeit erwartete Startzeitpunkt wurde auf Mai 2025 verschoben.


Am 1. August dieses Jahres veröffentlichte Intel jedoch einen schlechten Finanzbericht für das zweite Quartal und kündigte die Entlassung von mehr als 17.000 Mitarbeitern an, was die Besorgnis der deutschen Regierung über die Aussichten des Magdeburg-Projekts noch verstärkte.

Eva von Angern, Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, sagte: „Die Landesregierung spielt ein Pokerspiel mit Intel und investiert Millionen von Euro ohne klare Garantien. Das ist sehr gefährlich. Wenn Intels Umsiedlungsplan scheitert und das Land es tut.“ für diesen riskanten Deal verantwortlich gemacht werden.“

Darüber hinaus hat die Unsicherheit rund um Intels Projekt auch zu Diskussionen über die Wirksamkeit staatlicher Subventionen geführt.

Clemens Fuest, Direktor des Münchner Ifo-Instituts, hält das Projekt für „fragwürdig“. Er wies darauf hin, dass Deutschland nur begrenzte Vorteile aus milliardenschweren Subventionen ziehen würde, da Intel und andere Chiphersteller nur vor Ort produzieren und keine Forschung und Entwicklung betreiben würden.

Bisher hat Intel nicht auf die Aussicht auf das Magdeburger Projekt reagiert.

Dieser Artikel ist ein exklusives Manuskript von Observer.com und darf nicht ohne Genehmigung reproduziert werden.