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Der deutsche Verteidigungsminister besucht zum ersten Mal die Philippinen, um seine Präsenz im „Indopazifik“ zu verstärken.

2024-08-05

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[Global Times-Reporter Guo Yuandan, Global Times-Sonderkorrespondent in Deutschland Aoki] Der deutsche Verteidigungsminister Pistorius traf sich am 4. in Manila mit dem philippinischen Verteidigungsminister Teodoro, und beide Seiten beschlossen, die militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu vertiefen. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass ein deutscher Verteidigungsminister die Philippinen besucht. Experten, die am 4. von einem Reporter der Global Times befragt wurden, waren der Ansicht, dass der Kern des deutschen „Präsenzgefühls“ im asiatisch-pazifischen Raum darin besteht, der „Indopazifik-Strategie“ der Vereinigten Staaten Rechnung zu tragen und deren spekulativen Charakter hervorzuheben.

Am 4. August 2024 Ortszeit traf sich der deutsche Verteidigungsminister Pistorius in Manila, Philippinen, mit dem philippinischen Verteidigungsminister Teodoro. (Visuelles China)

In diesem Jahr jährt sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und den Philippinen zum 70. Mal. Die beiden Länder streben eine Vertiefung der militärischen Zusammenarbeit in einer Zeit an, in der sich die Lage im Südchinesischen Meer zuspitzt. Laut einem Reuters-Bericht vom 4. unterzeichneten beide Seiten ein Abkommen über Verteidigungskooperation und versprachen, eine regelbasierte internationale Ordnung in der „Indopazifik-Region“ aufrechtzuerhalten. Die beiden Seiten verpflichteten sich zum Aufbau einer langfristigen militärischen Zusammenarbeit, einschließlich der Ausweitung der Ausbildungskooperation und des bilateralen Austauschs, der Prüfung von Möglichkeiten zur Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit bei Rüstung und Waffen sowie der Durchführung gemeinsamer Projekte.

„Pistorius plant die Unterzeichnung eines Militärabkommens mit den Philippinen“, heißt es in einem deutschen Fernsehbeitrag vom 4., Deutschland und die Philippinen hoffen auf eine Stärkung der militärischen Zusammenarbeit. Der philippinische Verteidigungsminister äußerte seine Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Deutschland bei Rüstungsprojekten, der Soldatenausbildung und der militärischen Netzwerksicherheit. Pistorius schlug auch eine mögliche Zusammenarbeit in den Bereichen Luftverteidigung, Marine und militärische Transportflugzeuge vor. In dem Bericht heißt es: „Angesichts des zunehmenden Drucks der chinesischen Marine auf die Philippinen wird das Erreichen einer militärisch-politischen Einigung mit Deutschland ein großer diplomatischer Gewinn für die philippinische Regierung sein.“ Einem Bericht der Deutschen Welle vom 4. zufolge planen die beiden Länder, im Oktober dieses Jahres, spätestens aber bis Jahresende, Regeln und Ziele zur Vertiefung der militärischen Zusammenarbeit in einem verteidigungspolitischen Vertrag festzulegen.

Vor seinem Besuch auf den Philippinen hatte Pistorius in den USA Hawaii und Südkorea besucht. Während seines Besuchs in Hawaii bestieg Pistorius ein deutsches Schiff, das an der multinationalen Übung „Rim of the Pacific 2024“ teilnahm. Während seines Besuchs in Südkorea trat Deutschland dem von den Vereinigten Staaten geführten Kommando der Vereinten Nationen bei und wurde dessen Kommandeur des Ministeriums. Pistorius sagte, Deutschland solle sich stärker in die indopazifischen Angelegenheiten einbringen und die Herausforderungen in Europa und der indopazifischen Region seien enger denn je miteinander verbunden. Allerdings sagte Pistorius am 4. in Manila, dass sich das Engagement Deutschlands in der „Indopazifik-Region“ „nicht gegen irgendein Land“ richte.

Laut Nachrichten auf der Website des deutschen Verteidigungsministeriums vom 4. wird die deutsche Marine Anfang September zu einem Hafenbesuch nach Manila fahren. Darüber hinaus wird Deutschland mit einem oder mehreren Partnerländern Marineübungen durchführen. Die deutsche Zeitung „Le Monde“ erklärte, dass die neue Präsenz Deutschlands in der „Indopazifik-Region“ als Signal an Washington gewertet werden könne, das Washington dazu auffordere, die Ukraine weiterhin zu unterstützen, um seine Unterstützung für die Ukraine nicht zu verlieren.

Der Militärexperte Zhang Junshe sagte in einem Interview mit einem Reporter der Global Times am 4., dass das Wichtigste für die Stärkung der militärischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Philippinen darin besteht, dass Deutschland seine Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten durch praktische Maßnahmen zum Ausdruck gebracht hat. „Öffentlichen Berichten zufolge ist Militärausrüstung ein zentraler Bereich der militärischen Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten. Deutschland kann künftig Flugzeuge, Raketen, Führungs- und Kontrollausrüstung und andere Militärausrüstung an die Philippinen verkaufen, was zur Verbesserung des philippinischen Militärs beitragen wird.“ Doch derzeit stecken viele der US-Verbündeten, darunter auch Deutschland, im Sumpf des Russland-Ukraine-Konflikts fest, und es besteht die Frage, wie viel substanzielle Hilfe sie den Philippinen leisten können dass sie dazu nicht in der Lage sind.“

Zhang Junshe sagte einem Reporter der Global Times auch, dass Deutschlands „Präsenzgefühl“ im asiatisch-pazifischen Raum einerseits der „Indopazifik-Strategie“ der Vereinigten Staaten Rechnung tragen solle und andererseits auch Deutschlands Hoffnungen hege Dies zu nutzen, um seinen Einfluss in der „Indopazifik-Region“ hervorzuheben: „Dies ist eine spekulative Psychologie.“