2024-10-02
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financial associated press, 30. september (herausgeber shi zhengcheng)die spekulationen über die „zinssenkung der europäischen zentralbank im oktober“ erhielten endlich einen starken offiziellen ton.
am montag ortszeit erschien die präsidentin der europäischen zentralbank, christine lagarde, im neuen europäischen parlament und nahm an einer anhörung des wirtschafts- und währungsausschusses teil. während der rede,lagarde machte deutlich, dass die politischen entscheidungsträger der eurozone „optimistischer“ werden, was die kontrolle der inflation angeht, und sagte, dass sich die stimmung in der nächsten geldpolitischen sitzung widerspiegeln werde。
als kritischsten satz in lagardes aussage sagte der „spitzenpolitiker“ der europäischen zentralbank: die inflationsdaten der eurozone könnten im vierten quartal vorübergehend ansteigen, weil der frühere rückgang der energiepreise nicht mehr in den jahresdaten enthalten sei. aberdie jüngsten entwicklungen stärken unsere zuversicht, dass die inflation zeitnah wieder zum zielwert zurückkehren wird. wir werden dies bei unserer nächsten geldpolitischen sitzung im oktober besprechen.
im september prognostizierten mitarbeiter der ezb, dass die gesamtinflation in diesem jahr 2,5 % betragen und im jahr 2025 auf 2,2 % und im jahr 2026 auf 1,9 % sinken würde.
angesichts des hinweises von lagarde stieg die erwartung des anleihemarktes hinsichtlich der wahrscheinlichkeit, dass die europäische zentralbank die zinssätze im oktober um 25 basispunkte senken würde, leicht auf 85 %.
„wirtschaftlicher gegenwind“ sei auf dem tisch
als „jüngste entwicklung“ nannte lagarde die allgemein schwächer als erwartet ausgefallenen wirtschaftsdaten aus den volkswirtschaften der eurozone, die in den letzten zwei wochen von allen parteien heftig diskutiert wurden.
letzte woche schwächten sich nicht nur die inflationsdaten in spanien und frankreich ab, auch die pmi-umfragedaten der eurozone fielen über den erwartungen hinaus unter die boom-bust-linie. auch die inflationsdaten zu italien und deutschland vom montag zeigten deutlich die tatsächliche abschwächung.daten aus einer reihe von ländern deuten darauf hin, dass die september-inflationsrate der eurozone, die am dienstag veröffentlicht wird, zum ersten mal seit mitte 2021 unter das politische ziel von 2 % fallen könnte.
von der vom anleihemarkt implizierten wahrscheinlichkeit von zinssenkungen bis hin zur nächtlichen überarbeitung der prognoseberichte von ökonomen deuten daher alle darauf hin, dass die europäische zentralbank auf ihrer sitzung am 17. oktober die zinssätze senken wird.
lagarde betonte zwar die risiken für das wirtschaftswachstum, versuchte aber auch, ein gewisses vertrauen in das langfristige wachstum zu vermitteln. sie sagte:einige indikatoren deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche erholung auf gegenwind stößt, es wird jedoch erwartet, dass mit steigendem realeinkommen der einwohner der konsum der privaten haushalte steigen wird und sich die erholung allmählich verstärken wird.die jüngste prognose der europäischen zentralbank geht davon aus, dass die wirtschaft im euroraum im jahr 2024 um 0,8 % wachsen wird und sich die wachstumsrate in den nächsten zwei jahren schrittweise auf 1,3 % und 1,5 % beschleunigen wird. gleichzeitig wird die arbeitslosigkeit auf dem derzeit niedrigen niveau bleiben.
die europäische zentralbank senkte anfang september dieses jahres zum zweiten mal in diesem zinssenkungszyklus. danach sagten eine reihe von beamten, sie müssten auf umfassendere wirtschaftsdaten warten, bevor sie maßnahmen ergreifen könnten. da sich die wachstumsaussichten jedoch verschlechtern, geht der markt im allgemeinen davon aus, dass die aussage von vor zwei wochen veraltet ist.