2024-09-26
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financial associated press, 26. september (herausgeberin xia junxiong)am mittwoch (25. september) ortszeit überarbeitete der russische präsident wladimir putin die grundsätze des landes für den einsatz von atomwaffen. er warnte, dass russland bei einem angriff mit konventionellen waffen möglicherweise atomwaffen zur gegenwehr einsetzen werde.
gemäß den „grundprinzipien der nationalen politik der russischen föderation zur nuklearen abschreckung“, die russland 2020 ins leben gerufen hat, darf russland atomwaffen nur unter besonderen umständen einsetzen, wenn die nationale souveränität oder das territorium russlands bedroht ist.
nach dem ausbruch des russland-ukraine-konflikts im februar 2022, als sich die beziehungen zwischen russland und dem westen weiter verschlechterten, forderten die falken in russland immer wieder eine senkung der schwelle für den einsatz von atomwaffen.
russland verfügt über das größte atomwaffenarsenal der welt und die vereinigten staaten verfügen über eine ähnliche anzahl an atomwaffen. die atomsprengköpfe beider länder machen zusammen etwa 90 % der atomsprengköpfe der welt aus.
putin leitete am mittwoch das ständige treffen zur nuklearen abschreckung im rahmen des sicherheitsrats der russischen föderation, das zweimal im jahr stattfindet.
laut putin sieht dies die aktualisierte russische atomdoktrin vorunter beteiligung oder unterstützung von atomwaffenstaaten wird eine aggression von nicht-atomwaffenstaaten gegen russland als gemeinsamer angriff beider angesehen.
putin machte keine angaben darüber, ob er als reaktion auf einen solchen angriff atomwaffen einsetzen würde, betonte dies aber auchrussland kann als reaktion auf konventionelle angriffe, die eine ernsthafte bedrohung seiner souveränität darstellen, atomwaffen einsetzen.diese vage formulierung lässt viel raum für interpretationen.
putin sagte auch, wenn russland genaue informationen über den beginn eines luft- und weltraumangriffs auf russland erhalte, könne es mit atomwaffen reagieren. darüber hinaus behält sich russland das recht vor, atomwaffen einzusetzen, wenn weißrussland, ein mitglied der russisch-weißrussischen allianz, angegriffen wird.
putin betonte, dass die änderungen gut durchdacht seien und den modernen militärischen bedrohungen, denen russland ausgesetzt sei, angemessen seien.
russlands anpassung seiner atomdoktrin zielt eindeutig auf die ukraine und westliche länder. seit anfang dieses jahres fordert die ukraine westliche länder auf, die beschränkungen für den einsatz westlicher waffen zu lockern, da sich die lage auf dem schlachtfeld in der ostukraine zunehmend ungünstiger gestaltet.
aus angst vor einer eskalation der situation gestatten westliche länder der ukraine nicht, hilfswaffen zum angriff auf ziele tief auf russischem territorium einzusetzen. allerdings haben westliche länder ihre haltung zuletzt abgeschwächt.
anfang des monats sagte us-präsident joe biden, er prüfe, ob die beschränkungen für den einsatz von waffen in der ukraine „gelockert“ werden sollen. putin warnte, dass die aufhebung des verbots durch westliche länder zu einer direkten beteiligung der nato-staaten am russland-ukraine-konflikt führen werde.