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japanische medien: hinter der expansion von tsmc steht die japanische chipindustrie vor einem gravierenden arbeitskräftemangel

2024-09-24

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[der sonderkorrespondent der global times trägt eine große verantwortung] hinter der expansion von tsmc steht die japanische chipindustrie vor einem gravierenden arbeitskräftemangel. laut einem bericht der „nikkei asian review“ vom 22. wird tsmc, die weltweit größte halbleitergießerei, ende 2024 mit der auslieferung aus ihrer fabrik in der stadt kikuyo in der präfektur kumamoto beginnen. auch japanische unternehmen wie die sony group haben im landkreis neue produktions- und forschungs- und entwicklungseinrichtungen errichtet. die lokale wirtschaft boomt und es entstehen neue wohn- und gewerbeanlagen. mit der steigenden nachfrage ist jedoch auch das problem des arbeitskräftemangels in der japanischen chipindustrie deutlich geworden.

die insel kyushu, auf der sich kumamoto befindet, ist als japans „siliziuminsel“ bekannt. die kumamoto-fabrik von tsmc, einem japanischen unternehmen für die herstellung fortschrittlicher halbleiter, und die umliegenden chip-bezogenen einrichtungen von sony und mitsubishi bilden zusammen einen lokalen cluster der chipindustrie . neben tokyo electronics und sony group bauen auch lokale unternehmen wie meistier produktions- und forschungs- und entwicklungsgebäude. das kyushu economic research center prognostiziert, dass die wirtschaftlichen auswirkungen der chip-bezogenen investitionen in kumamoto in den nächsten 10 jahren 10,53 billionen yen erreichen werden.

allerdings sagen brancheninsider, dass die japanische chipfertigungsindustrie mit einem gravierenden arbeitskräftemangel konfrontiert ist. nach angaben der jiuzhou semiconductor talent alliance wird es in der region von 2023 bis 2025 einen mangel an 1.100 mitarbeitern in der chipentwicklung und -fertigung geben, und von 2026 bis 2032 wird die talentlücke voraussichtlich 900 erreichen.

tanaka reyou, chef des chipunternehmens ask index, sagte, dass die expansion von tsmc nach kumamoto zu einem mangel an chip-mitarbeitern auf der insel kyushu und in ganz japan geführt habe. berichten zufolge hat tsmc, nachdem tsmc im november 2021 offiziell den bau seiner ersten wafer-fabrik in kumamoto angekündigt hatte, durch seine expansion in japan die zahl der offenen stellen für halbleiterarbeiter bis ende 2022 um das 13,4-fache im vergleich zu vor 10 jahren erhöht.

darüber hinaus hat die wettbewerbsfähigkeit der japanischen halbleiterindustrie in den letzten 25 jahren weiter abgenommen. in den 1980er jahren betrug japans anteil am weltweiten halbleitersektor fast 50 %. allerdings geriet es in der späteren zeit allmählich hinter das tempo des groß angelegten investitionswettbewerbs zurück und sein marktanteil sank weltweit auf weniger als 10 %. daten des japanischen ministeriums für wirtschaft, handel und industrie zeigen, dass die zahl der beschäftigten in der japanischen halbleiterindustrie in den letzten 20 jahren um 60 % zurückgegangen ist.

japans universitäten und fachhochschulen bemühen sich darum, lösungen zu finden. im april dieses jahres startete die universität kumamoto einen „kurs für halbleiterausrüstung“ speziell für den halbleiterbereich, der sich der bereitstellung von personal für die japanische halbleiterindustrie widmet. im juni dieses jahres haben vier technische hochschulen in hokkaido auch halbleiterkurse eingeführt.

die japanische regierung betrachtet halbleiter als schlüssel zur wirtschaftlichen sicherheit des landes. die erwarteten pläne von tsmc zum bau einer zweiten waferfabrik in der stadt kikuyo werden die nachfrage des landes nach arbeitskräften in der halbleiterindustrie weiter steigern. in dem bericht heißt es, dass bei verzögerungen bei der talentausbildung die anhaltende talentlücke die erholung der japanischen halbleiterindustrie behindern werde.