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auf dem russisch-ukrainischen schlachtfeld tauchen „drahtgesteuerte drohnen“ auf, die keine angst vor elektronischen störungen haben

2024-09-12

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einfache drohnen, die sprengstoff transportieren. bildquelle social-media-plattform „x“
umfassende zusammenstellung von chen rongsheng
an der frontlinie des russland-ukraine-konflikts sind angriffe und verteidigung rund um drohnen zu einem katalysator für militärisch-technologische innovationen geworden. kürzlich hat russland eine über glasfaser gesteuerte drohne an die front geschickt, die angeblich „immun“ gegen elektronische störungen ist. ausländische medien glauben, dass dies zwar nicht unbedingt das gefechtsmuster untergräbt, aber neue fälle zur komplexen und veränderlichen natur von drohneneinsätzen hinzufügt.
seit die ukraine in die region kursk in russland einmarschiert ist, tauchen in den sozialen medien immer wieder nachrichten darüber auf, dass die russische armee drahtgesteuerte drohnen einsetzt, um ukrainische panzer und mannschaftstransporter anzugreifen. im vergleich zu herkömmlichen funkgesteuerten drohnen sind die von dieser drohne erfassten zielbilder deutlich klarer. auf einem vom russischen militär betriebenen social-media-kanal telegram heißt es: „durch die übertragung von signalen über glasfaser können wir die treffergenauigkeit und die anti-jamming-fähigkeiten der drohne sicherstellen.“
entsprechende berichte der us-website „business insider“ weisen darauf hin, dass die erste sichtung einer drahtgesteuerten drohne auf märz dieses jahres zurückgeführt werden kann. seitdem hat die häufigkeit des auftretens dieser waffe allmählich zugenommen. dank der kabelgebundenen steuerung kann die drohne über einen langen zeitraum eine verbindung mit dem bediener aufrechterhalten und so eine qualitativ hochwertige videoübertragung in komplexen elektromagnetischen umgebungen gewährleisten, sodass der bediener die zieldynamik genau erfassen kann.
die britische website uas vision wies darauf hin, dass der einsatz von glasfaser zur steuerung von drohnen nicht nur in russland vorkommt. auch einige europäische länder haben ähnliche konzepte demonstriert. in der ukraine kündigte ein staatliches crowdfunding-projekt mit dem codenamen „united24“ pläne an, im september dieses jahres drahtgesteuerte drohnen zu testen.
stacie pettijohn, direktorin für verteidigungsprojekte beim think tank „center for a new american security“, analysierte, dass es zwar schwierig sei, die wirksamkeit solcher systeme anhand von online-informationen zu beurteilen, angesichts der bedrohung durch elektronische interferenzen und des aufstiegs der kabelgebundenen steuerung technologie ist logisch.
drahtgesteuerte drohnen sind lediglich eine strategie, mit der russland und die ukraine gegen elektronische störungen vorgehen. eine davon besteht darin, drohnen mit bilderkennungsmodulen auszustatten. auf diese weise kann die drohne „starten und vergessen“ erreichen, das ziel automatisch finden und sperren, keine signalunterbrechung mehr befürchten und die anforderungen an den bediener reduzieren.
im gegensatz dazu ähnelt das uav nach dem hinzufügen von glasfaser und drahtverlegungsausrüstung eher einer herumlungernden munition mit niedriger geschwindigkeit, die an die im letzten jahrhundert beliebten drahtgelenkten panzerabwehrraketen wie den amerikanischen typ „tow“ erinnert. mit dieser rakete kann der bediener die flugbahn nach dem start anpassen.
doch insgesamt hat die kabelgebundene steuerung mehr nachteile als vorteile und gleicht eher einer übergangslösung. erstens sind die von russland und der ukraine in großem umfang eingesetzten einfachen drohnen ursprünglich einwegwaffen mit geringer reichweite, geringer größe und begrenzter ladekapazität. „wenn sie zusätzliche glasfasern hinzufügen, können diese drohnen nicht sehr weit fliegen“, sagte pettyjohn. zweitens könnten sich die glasfasern in hindernissen wie ästen verfangen oder sich mit anderen drohnen verheddern, was zu problemen führen kann . begrenzen sie die kampffähigkeiten von drohnen.
„business insider“ erklärte, dass die vor- und nachteile drahtgesteuerter drohnen zwar bekannt seien, die erzielten ergebnisse jedoch real seien. in den frontgebieten wird die elektronische konfrontation zwischen russland und der ukraine immer heftiger. das größte problem für drohnen besteht darin, „störungen zu erleiden“ und nicht darin, „sich in bäumen zu verfangen“. bis technologien wie die bilderkennung zuverlässiger und kostengünstiger werden, werden die vorteile der kabelgebundenen steuerung ihre nachteile überwiegen.
in der ukraine kam es erst in den letzten zwei jahren zu einem zustrom einfacher drohnen auf das schlachtfeld. anfangs dienten sie nur der überwachung des gefechtsfelds und der feuerführung, doch bald entwickelten sie sich zu einer tödlichen bedrohung für soldaten und fahrzeuge und wurden zur besten wahl für kostengünstige präzisionsangriffe. heutzutage werden täglich hunderte von drohnen eingesetzt, um bomben auf soldaten abzuwerfen oder mit sprengstoff beladene feindliche fahrzeuge und bunker zu überfallen. manche menschen versuchen, sie auch zum abfangen großer und hochwertiger ziele wie hubschrauber einzusetzen.
in der folge schwächte die modernisierung elektronischer kriegsausrüstung die leistungsfähigkeit von drohnen, was wiederum zur entstehung drahtgesteuerter drohnen führte. da sich gegenmaßnahmen weiterentwickeln, könnten sie in zukunft durch fortschrittlichere waffen ersetzt werden, möglicherweise durch drohnen mit künstlicher intelligenz oder andere formen unbemannter systeme. viele menschen glauben, dass unbemannte bodenkampfsysteme der nächste „game changer“ sein könnten.
solange der konflikt andauert, werden russland und die ukraine im kampf weiterhin innovationen hervorbringen, sich schnell an die technologischen innovationen des jeweils anderen anpassen und ihnen entgegenwirken. ein ukrainischer beamter sagte gegenüber business insider: „dies ist der technologisch fortschrittlichste krieg in der geschichte der menschheit.“ er erklärte weiter: „technologie spielt eine entscheidende rolle auf dem schlachtfeld, und im grunde entdecken wir sie jeden tag neu.“
quelle: kunde von china youth daily
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