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BBC: Shein enthüllt den Einsatz von Kinderarbeit bei Zulieferern

2024-08-23

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Laut BBC sagte der chinesische Fast-Fashion-Riese Shein, er habe im vergangenen Jahr zwei Fälle von Kinderarbeit in seiner Lieferkette entdeckt, und das Unternehmen habe die Kontrolle von Unternehmen, die die von ihm verkaufte Kleidung herstellen, verstärkt.

Das Unternehmen sagte, es habe Bestellungen der betroffenen Lieferanten ausgesetzt und werde die Geschäfte mit ihnen erst dann wieder aufnehmen, wenn sie ihre Bemühungen zur Lösung des Problems verstärken.

Es wird davon ausgegangen, dass die Nachricht im Nachhaltigkeitsbericht 2023 von Shein veröffentlicht wurde und zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem das Unternehmen plant, Aktien an der Börse zu verkaufen.

Das Unternehmen wurde wegen der schlechten Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiter in seiner Lieferkette kritisiert.

Shein sagte, beide Fälle seien zügig gelöst worden. Zu den Abhilfemaßnahmen gehörten die Kündigung des Vertrags mit dem minderjährigen Arbeitnehmer, die Sicherstellung der Zahlung aller ausstehenden Löhne, die Organisation ärztlicher Untersuchungen und die Unterstützung bei der Rückführung des Elternteils oder Erziehungsberechtigten bei Bedarf. Nach entsprechenden Abhilfemaßnahmen konnte der Auftragsfertiger den Betrieb wieder aufnehmen.

Shein sagte, die Lieferantenrichtlinien würden nun verschärft. Nach den neuen Regelungen führt jeder Verstoß gegen Kinderarbeit oder Zwangsarbeit zu einer sofortigen Kündigung des Vertrags.

Die beiden Fälle seien in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 entdeckt worden, während im letzten Quartal des vergangenen Jahres keine Fälle entdeckt worden seien, teilte das Unternehmen mit.

Das Unternehmen bereitet den Verkauf von Aktien an der Börse vor.

Nach Angaben der BBC hat Shein Anfang des Jahres vorläufige Dokumente zur Aufnahme in London eingereicht.

Vor einigen Wochen veröffentlichte die Schweizer Interessenvertretung Public Eye einen Bericht, in dem es heißt, dass übermäßige Überstunden bei vielen Arbeitern in der Lieferkette von Shein immer noch weit verbreitet seien.

Als Reaktion auf den Bericht teilte Shein der BBC mit, dass man daran arbeite, die von Public Eye angesprochenen Probleme anzugehen und erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung der Bedingungen gemacht habe.