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Grundsteinlegung für das deutsche TSMC-Werk im Beisein von Scholz und von der Leyen

2024-08-21

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Nach Investitionen in Waferfabriken in den USA und Japan veranstaltete der Chiphersteller TSMC am 20. den Spatenstich für seine erste europäische Chipfabrik im „Sächsischen Silicon Valley“ in Dresden, Ostdeutschland.

TSMC-CEO Wei Zhejia leitete die Zeremonie und hielt Reden. Unter anderem erregten Scholz‘ Äußerungen, mit denen er die hohen Subventionen für die deutsche Halbleiterindustrie verteidigte, große mediale Aufmerksamkeit. Laut dem deutschen „Star“-Wochenbericht vom 20. sagte Scholz, dass hohe Subventionen die Chipnachfrage und Beschäftigungsmöglichkeiten deutscher Unternehmen sichern und der gesamten regionalen Wirtschaft einen „zusätzlichen Schub“ verleihen könnten.

Bundeskanzler Scholz (rechts) und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen (links) nahmen an der Grundsteinlegung der ersten europäischen Chipfabrik von TSMC teil. Quelle: ausländische Medien

Berichten zufolge wird TSMC 70 % der Anteile an der neuen Fabrik halten, und die deutschen Partner Bosch, Infineon und der niederländische Chiphersteller NXP werden jeweils 10 % halten. Die neue Fabrik wird den Namen European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) tragen. Das Projekt wird voraussichtlich mehr als 10 Milliarden Euro (ca. 79,1 Milliarden Yuan) investieren, wovon 5 Milliarden Euro von der deutschen Bundesregierung getragen werden, um die Sicherheit der EU-Halbleiterlieferkette zu fördern. Die Fabrik soll Ende 2027 die Produktion aufnehmen und voraussichtlich 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Darüber hinaus liegt der Produktionsschwerpunkt der Fabrik auf Automobilchips und soll den Bedarf der EU an der Lokalisierung von Automobil- und Industriechips decken.

Scholz sagte beim Spatenstich: „Der Ausbau der Halbleiterproduktionskapazitäten ist für Deutschland und Europa insgesamt von großer Bedeutung. Wenn Deutschland auf Halbleiter setzen will, um eine nachhaltige Zukunftstechnologie zu erreichen, können wir uns nicht auf die Versorgung mit Halbleitern aus anderen Ländern verlassen.“ „Er nannte es eine „gute Nachricht“, dass TSMC und seine europäischen Partner mit Unterstützung des EU-Chip-Förderprogramms über die nötigen Anreize verfügen, in Deutschland zu investieren.“

Einem Bericht der deutschen Zeit vom 20. zufolge betonte von der Leyen beim Spatenstich, dass auch Gebiete außerhalb Dresdens davon profitieren werden. Die europäische Wirtschaft wird von der Neuproduktion profitieren.

„Der Spatenstich für die Dresdner Fabrik von TSMC markiert den Beginn der Aufholjagd der europäischen Halbleiterindustrie, aber mehrere andere Großprojekte in Deutschland sind ins Stocken geraten“, berichtete die deutsche „Economics Weekly“ am 20., dass die TSMC-Fabrik zu einem gehört Eine Reihe von Chip-Investitionen in Europa verliefen wie geplant, andere Halbleiterfabrikprojekte in Deutschland, wie die des US-amerikanischen Chipherstellers Intel und Wolfspeed, sind aufgrund von Unternehmensfinanzierungen und anderen Problemen ins Stocken geraten. Der Chef des TSMC-Konkurrenten GlobalFoundries Semiconductor sagte letzte Woche in einem Interview mit dem deutschen Handelsblatt, dass andere Chiphersteller keine Subventionen erhalten hätten, was die Wettbewerbsgrundlagen verzerre.

Deutsche Medien berichteten, dass diese Investitionen ursprünglich geplant waren, um die europäische Chipproduktionskapazität von derzeit 10 % des weltweiten Anteils bis 2030 auf 20 % zu erhöhen. Aber wenn man es sich genauer anschaut, wird man feststellen, dass die Investitionsaussichten von TSMC zwar gut sind, der Erfolg jedoch schwer zu garantieren ist. „Asia Digital Times“ kam zuvor in einem Bericht zu dem Schluss, dass die deutsche Fabrik von TSMC auf dem Weg zur Rentabilität mit drei großen Hindernissen konfrontiert sein wird, nämlich starken lokalen Gewerkschaften, hohen Produktions- und Betriebskosten und begrenzten Fachkräften.

Laut Bloomberg könnte die erste Fabrik von TSMC in Japan noch in diesem Jahr mit der Massenproduktion beginnen. Allerdings kommt der Bau seiner Fabrik in den USA mit einer Investition von mehr als 65 Milliarden US-Dollar nur langsam voran. Arbeitsmangel und kulturelle Konflikte unter den Mitarbeitern stellen die Expansion des Unternehmens vor große Herausforderungen.

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