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Wie Social-Media-Gerüchte in Großbritannien massive Unruhen auslösten

2024-08-11

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Zuletzt kam es an vielen Orten im Vereinigten Königreich zu gewalttätigen Ausschreitungen, die durch Messerangriffe ausgelöst wurden, wobei es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei kam. Der britische Premierminister Starmer hielt eine Dringlichkeitssitzung ab und forderte eine Verstärkung des Polizeieinsatzes und eine stärkere strafrechtliche Verfolgung der Täter.

Die öffentliche Meinung vor Ort glaubt, dass die anhaltende Gärung der Unruhen untrennbar mit der Nutzung der sozialen Medien durch rechtsextreme Kräfte verbunden ist, um Gerüchte zu verbreiten und Öl ins Feuer zu gießen. Die Unruhen spiegelten auch tiefgreifende Probleme wider, wie die soziale Spaltung im Vereinigten Königreich, die Einwanderungskrise und die Schwierigkeit, transnationale Social-Media-Plattformen zu regulieren.

Warum kam es vielerorts zu Unruhen?

Auslöser der Krawalle war ein Messerangriff. Am 29. Juli verübte ein 17-jähriger Mann in Southport, Merseyside, Nordwestengland, einen Messerangriff, bei dem drei Kinder getötet und viele weitere verletzt wurden.

Nach dem Vorfall gab die örtliche Polizei den Namen des Mörders gesetzeskonform nicht bekannt, da er unter 18 Jahre alt war. Anschließend kursierten im Internet verschiedene Gerüchte, wonach der Mörder ein Flüchtling sei, der letztes Jahr nach Großbritannien kam, um Asyl zu beantragen. Britische Gerichte entzogen dem Mörder bald seinen Anonymitätsschutz, und die Polizei gab seinen richtigen Namen bekannt und betonte, dass sein Geburtsort Cardiff, England sei.

Trotz der Klarstellungen der britischen Behörden kursieren weiterhin Gerüchte im Internet. Anschließend kam es in London, Liverpool, Manchester, Belfast und anderen Städten zu Protesten, die nach und nach zu gewalttätigen Ausschreitungen eskalierten. Einige Demonstranten zerstörten Geschäfte, Moscheen, Flüchtlingshotels, Bibliotheken, Polizeistationen usw., griffen Polizisten an, brannten Polizeiautos nieder und griffen sogar Minderheiten an.