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Am Rande einer Klippe: Wie gefährlich ist es, Hamas-Führer zu sein?

2024-07-31

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Ausländischen Medienberichten zufolge bestätigten die Hamas-Behörden am 31. Juli Ortszeit, dass einer ihrer Anführer, Ismail Haniyeh, und ein Leibwächter in Teheran, der Hauptstadt des Iran, angegriffen und getötet wurden.

Hamas ist eine radikal-islamische Organisation, die hauptsächlich in Palästina aktiv ist und für ihren bewaffneten Widerstand gegen Israel bekannt ist. Als einer der Anführer der Hamas war Ismail Haniyeh mehrfach Ziel von Attentaten und Angriffen. Das liegt nicht nur an seiner politischen Identität, sondern auch an der Bedeutung der Hamas, die er im Nahen Osten anführt.

Gott war nicht freundlich zu Ismail Haniyehs Familie.

Ismail Haniya wurde 1962 geboren. Er hat eine große Familie mit insgesamt 13 Kindern. Derart große Familien sind im Nahen Osten keine Seltenheit, doch für eine Gruppe wie die Hamas stellt ihre Anwesenheit ein potenziell großes Risiko dar. Da Haniyeh von Israel und anderen Gegnern ins Visier genommen wird, sind Mitglieder seiner Familie unweigerlich entlarvt und am Abgrund.

Ismail Haniyeh hat in den letzten Jahren mehrere Familientragödien erlebt. Berichten zufolge wurden drei seiner Söhne und vier Enkel bei israelischen Luftangriffen getötet. Der Angriff ereignete sich in einem Flüchtlingslager im nördlichen Gazastreifen, wo Eid al-Fitr gefeiert wurde. Darüber hinaus behauptete Haniyeh, dass seit Beginn der israelischen Militäroperation in Gaza 60 Mitglieder seiner Familie getötet worden seien.

Anhand dieser Vorfälle ist nicht schwer zu erkennen, dass der Beruf des Hamas-Führers tatsächlich ein risikoreicher Beruf ist und Familienmitglieder oft nicht überleben können. Wenn es Haniyas eigene Entscheidung ist, ein Anführer zu sein, dann kann man von den Familienmitgliedern nur sagen, dass sie unschuldige Opfer sind, die keine Wahl haben. Sobald Sie der Sohn oder Verwandte eines Hamas-Führers werden, werden Sie zur Zielscheibe.

Hamas-Führer sind oft extrem hohen Risiken ausgesetzt, da sie eine direkte Bedrohung für Israel und seine Verbündeten darstellen. Dies ist nicht nur ein politischer Kampf, sondern ein Kampf auf Leben und Tod. Neben Haniyeh gibt es auch viele Hamas-Führer und ihre Familienangehörigen, die angegriffen oder getötet wurden.

Ahmed Yassin: Einer der Gründer der Hamas. Am 22. März 2004 wurde Yassin von einer israelischen Hubschrauberrakete ermordet. Bei dem Angriff kamen auch mehrere Menschen um ihn herum ums Leben.

Abdel Aziz al-Rantisi: übernahm nach dem Angriff auf Jassin die Führung der Hamas und wurde im selben Jahr ebenfalls bei einem israelischen Luftangriff getötet.

Khaled Mashal: Politischer Führer der Hamas, der mehrfach zum Ziel von Attentaten wurde. 1997 versuchte der israelische Geheimdienst Mossad, ihn zu vergiften, scheiterte jedoch und gab auf internationalen Druck das Gegenmittel frei.

Abu Marzook: Der derzeitige stellvertretende Vorsitzende des Hamas-Politbüros. Er wurde mehrfach Opfer von Attentaten und seine Familie war mehrfach in Gefahr.

Mohammed Deif: Hamas-Militärführer, er entkam mehrmals Attentaten. Außerdem verlor er aufgrund seiner Attentate ein Auge und wurde in seinen Armen behindert. Im Jahr 2014 wurden seine Frau, sein sieben Monate alter Sohn und seine dreijährige Tochter bei einem israelischen Luftangriff getötet.

Die im Laufe der Jahre häufigen Angriffe auf die Familien von Hamas-Führern unterstreichen nicht nur deren hohen Risikostatus, sondern auch die harte Realität des Konflikts. Die Familientragödien von Haniyeh und anderen Hamas-Führern erinnern daran, dass im andauernden israelisch-palästinensischen Konflikt politische Führer und ihre Familien oft sowohl Zielscheibe als auch Opfer des Konflikts sind. Diese tragischen Ereignisse haben die Spannungen im Nahen Osten weiter verschärft und die Bedeutung und Dringlichkeit einer friedlichen Lösung deutlich gemacht.