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Google plant offenbar die Übernahme des Internetsicherheits-Startups Wiz für 23 Milliarden US-Dollar, was die größte Übernahme in der Geschichte sein könnte

2024-07-15

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Der Google-Mutterkonzern Alphabet plant die Übernahme des Einhorn-Unternehmens für Cybersicherheit für 23 Milliarden US-Dollar.

Laut ausländischen Medienberichten hat die Google-Muttergesellschaft Alphabet (Nasdaq: GOOGL) am 14. Juli Ortszeit Verhandlungen zur Übernahme des Netzwerksicherheits-Startups Wiz aufgenommen. Der Gesamttransaktionswert könnte sich voraussichtlich auf bis zu 23 Milliarden US-Dollar belaufen Es handelt sich um die bislang größte Akquisition von Google. Nach Angaben von mit der Angelegenheit vertrauten Personen könnte der Deal bald abgeschlossen werden, viele Details seien jedoch noch nicht geklärt und die Verhandlungen könnten scheitern.

Aus öffentlichen Informationen geht hervor, dass Wiz, ein israelisches Cloud-Sicherheitsunternehmen, im Jahr 2020 von ehemaligen Mitgliedern des Cloud-Sicherheitsteams von Microsoft gegründet wurde. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in New York und beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter in den USA, Europa und Asien. Wiz engagiert sich für Cloud-native Sicherheit, unterstützt Unternehmen dabei, ihre Cloud-Infrastruktur in großem Umfang zu schützen, bietet die erste Cloud-Sichtbarkeitslösung für Unternehmenssicherheit und hat mit mehreren Cloud-Dienstanbietern wie Microsoft und Amazon zusammengearbeitet.

Laut Wiz erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 350 Millionen US-Dollar. Im Mai dieses Jahres wurde Wiz in seiner jüngsten Finanzierungsrunde mit 12 Milliarden US-Dollar bewertet. Zu den Investoren gehörten Andreessen Horowitz, Lightspeed Venture Partners, Thrive Capital und andere bekannte Institutionen. Es wurde berichtet, dass Wiz plante, kleinere Netzwerksicherheits-Startups zu übernehmen und schließlich an die Börse zu gehen. Angesichts der Übernahmevereinbarung mit Google könnte Wiz seine Pläne jedoch geändert haben.

Die Analyse ergab, dass Google seine Investitionen in das Cloud-Geschäft erhöht hat, einschließlich der Bereitstellung leistungsfähigerer KI-Tools (künstliche Intelligenz). Die Übernahme von Wiz könnte Google dabei helfen, mit seinen Konkurrenten auf dem zunehmend wettbewerbsintensiven Cloud-Computing-Markt mitzuhalten. Da immer mehr KI-bezogene Startups ihre Anwendungen und Daten in die Cloud verlagern, wachsen die Möglichkeiten in diesem Bereich.

Obwohl Google in diesem Bereich immer noch hinter Microsoft und Amazon zurückbleibt, zeigte der im April dieses Jahres veröffentlichte Finanzbericht des Unternehmens für das erste Quartal zum 31. März, dass der Umsatz aus dem Cloud-Geschäft von 7,454 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 9,574 Milliarden US-Dollar pro Jahr gestiegen ist - gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von mehr als 9,574 Milliarden US-Dollar, was einer Rückkehr zur Wachstumsrate der ersten beiden Quartale des Jahres 2023 entspricht.

In den letzten Jahren war Google bei seinen Akquisitionen relativ konservativ und verzeichnete nur wenige große Übernahmen. Im Jahr 2022 erwarb Google das Cybersicherheitsunternehmen Mandiant für 5,4 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2012 erwarb das Unternehmen Motorola Mobility Holdings Co., Ltd. (Motorola Mobility) für 12,5 Milliarden US-Dollar.

Erst letzte Woche wurde jedoch berichtet, dass Google die Übernahme des Online-Marketing-Softwareunternehmens HubSpot auf Eis gelegt hat, möglicherweise angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen einer strengen Prüfung durch europäische und amerikanische Kartellbehörden ausgesetzt ist. Daher könnte die Übernahme von Wiz von ähnlichen Bedenken betroffen sein.

Im Januar letzten Jahres reichte das US-Justizministerium eine Kartellklage gegen Google wegen seines angeblichen Monopols auf digitale Werbetechnologie ein. Im Januar dieses Jahres erließ die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) Untersuchungsanordnungen an fünf Unternehmen, darunter die Google-Muttergesellschaft Alphabet, und verlangte von ihnen, Informationen über aktuelle Investitionen und Partnerschaften zwischen generativen KI-Unternehmen und großen Cloud-Dienstanbietern bereitzustellen. Im März dieses Jahres kündigte die Europäische Union eine Untersuchung gegen Alphabet, Apple und Meta an. Dabei nutzte die EU erstmals das Kartellgesetz „Digital Markets Act“ (DMA), das am 7. März dieses Jahres offiziell in Kraft trat.