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ein apfelkern führt zu einem mordfall in einem mietshaus vor 23 jahren

2024-08-29

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vor 23 jahren ereignete sich in einem mietshaus in einer gemeinde im bezirk baoshan in shanghai ein mord. als die polizei am tatort eintraf, sahen sie den verstorbenen mit einem abgehackten kopf, einem blutigen küchenmesser aus rostfreiem stahl, einem zerrissenen adressbuch, einem in der schüssel getränkten mobiltelefon und einem übrig gebliebenen apfelkern. der verstorbene hat zu lebzeiten nie äpfel gegessen. wer hat diesen apfelkern gegessen und in welcher beziehung steht er zum verstorbenen?

das bild zeigt die akteninformationen, aus denen hervorgeht, dass am tatort blutflecken und apfelkerne zurückgeblieben waren.

aufgrund der damaligen technischen beschränkungen blieb der fall ungelöst, die am tatort hinterlassenen biologischen informationen blieben jedoch für immer erhalten. erst im februar dieses jahres wendete sich der fall und der nebel lichtete sich nach und nach. die kriminalpolizei der baoshan-zweigstelle des shanghaier büros für öffentliche sicherheit setzte die verfolgung fort, und zwar vor kurzem hat diesen 23 jahre alten mordfall aufgeklärt.

versehentlicher apfelkern am tatort

am abend des 31. dezember 2001 erhielt die polizei von shanghai baoshan einen anruf aus der öffentlichkeit, in dem es hieß, sein freund sei in einem mietshaus in einer gemeinde in baoshan ermordet worden. als die polizei den tatort untersuchte, stellte sie fest, dass die verstorbene frau huang, 32 jahre alt, am kopf getroffen worden war. es wurde geschätzt, dass der todeszeitpunkt an diesem tag mittag war. es wurde ein blutiges küchenmesser aus rostfreiem stahl gefunden die polizei stellte fest, dass das miethaus der tatort des ersten verbrechens war.

neben der vom mörder zurückgelassenen tatwaffe fanden die polizisten auch ein zerrissenes adressbuch, ein im becken durchnässtes mobiltelefon und einen übrig gebliebenen apfelkern. die polizei erfuhr vom anrufer, dass der verstorbene zu seinen lebzeiten komplexe soziale beziehungen hatte und in seinem adressbuch die kontaktinformationen einiger freunde verzeichnet waren, mit denen er häufig interagierte. gleichzeitig gab der anrufer der polizei auch einen hinweis: der verstorbene aß nie äpfel, sondern hatte die angewohnheit, äpfel zu schälen, um gäste zu unterhalten. nach der untersuchung wurden am tatort zwei arten biologischer spuren hinterlassen. neben dem verstorbenen selbst gehörte die andere biologische spur wahrscheinlich dem mörder. aufgrund der oben genannten hinweise konzentrierte die polizei ihre ermittlungen auf die straftat eines bekannten.

das bild zeigt die polizei der kriminalpolizei der baoshan-zweigstelle bei der durchführung von stichprobentests.

einerseits nutzte die polizei den blutgruppenvergleich und alibi, um einen verdacht auf die person auszuschließen, die die polizei gerufen hatte. andererseits erhielt die polizei vom kommunikationsunternehmen die letzte rufzeichenaufzeichnung des mobiltelefons des verstorbenen und stellte fest, dass die gewählte nummer von einem öffentlichen telefon in einem tabakladen in der nähe des tatorts stammte.

nach angaben der mitarbeiter des tabakladens rief an diesem tag mittags ein fast 40-jähriger mann mit dünner statur, dunkler jacke und akzent aus nantong in der provinz jiangsu an. experten der kriminalpolizei zeichneten anhand körperlicher merkmale ein simuliertes porträt. die polizei besichtigte anhand dieses porträts 39 wohngebäude in der tatortgemeinde und einem 5 kilometer langen umland, fand jedoch nichts.

das bild zeigt ein simulationsporträt.

ein einheitlicher kragen gibt die richtung bei der aufklärung von verbrechen vor

aufgrund der verzögerung bei der identifizierung des porträts gingen die ermittler davon aus, dass es sich bei dem verdächtigen möglicherweise nicht um einen anwohner in der nähe handelte, und verlagerten die ermittlungsrichtung auf den beruf des verdächtigen. die ermittler begannen im simulierten porträt mit dem jackenkragen und sammelten eine große anzahl von uniformproben, die zu dieser zeit in der gesellschaft üblich waren. basierend auf den merkmalen des baoshan-gebiets spekulierten sie über den möglichen beruf des verdächtigen: taxifahrer, hüttenarbeiter oder bauarbeiter.

die ermittler verbrachten drei monate damit, mehr als 1.400 taxifahrer mit porträts der verdächtigen zu befragen; außerdem befragten sie etwa 1.000 mitarbeiter mit nantong-akzent von metallurgischen unternehmen rund um den tatort; sie besuchten auch ein gebäude neben dem tatort akzente aus der gegend von nantong wurden einzeln auf der baustelle inspiziert. auf dieser grundlage durchforstete die polizei in den vergangenen sechs monaten die melde- und hotelmeldedaten rund um den tatort, konnte jedoch keine hinweise finden.

in den nächsten 20 jahren organisierte die kriminalpolizei der baoshan-abteilung jedes jahr überprüfungsstudien und führte erweiterte ermittlungen gegen entlassene und pensionierte mitarbeiter und deren familien relevanter einheiten durch mehrfach in jiangsu, jiangxi und die ermittlungen werden in zhejiang, shanghai, anhui und anderen orten fortgesetzt. mit der zeit wird die akte, die zahllose tage und nächte harter arbeit von generationen von kriminalpolizisten verkörpert, immer dicker und es entstehen stück für stück „puzzle“ für die lösung des falles eines tages.

auf dem bild ist zu sehen, wie die kriminalpolizei regelmäßig historische daten zu zurückgebliebenen fällen aussortiert.

digitale ermittlungen lösen endlich den kalten fall

in den letzten jahren hat die polizei von baoshan wissenschaft und technologie, datenanwendung und ermittlungsarbeit integriert, kontinuierlich und fortlaufend biologische proben im system verglichen, ein digitales „ein fall, eine datei“ für papierbasierte rückstandsmaterialien eingerichtet und innovative bildtechnologie für entwickelt ermittlungen um verbrechen aufzuklären, umfangreiche informationsdaten zu analysieren, zu korrelieren und zu kollidieren, weiterhin hinweisüberprüfungen und -vergleiche durchzuführen und die präzise führungswirkung der informationsrecherche und -beurteilung kontinuierlich zu verbessern.

ende 2022 führte die polizei von baoshan mithilfe modernster technologie eine laboranalyse der physischen beweise durch, die in diesem jahr am tatort gefunden wurden, und bestätigte, dass das verbrechen von personen aus nantong, jiangsu, begangen wurde. basierend auf diesem wichtigen hinweis stellte das serious case team der kriminalpolizei baoshan schnell ein fünfköpfiges ermittlungsteam zusammen und begab sich zur untersuchung nach nantong in der provinz jiangsu. bedauerlicherweise konnte das ermittlungsteam den verdächtigen jedoch in mehr als 20 fällen nie finden reisen mit einer dauer von 14 monaten.

das bild zeigt das team für schwere kriminalität der kriminalpolizei der baoshan-zweigstelle auf einer geschäftsreise zur durchsicht von akten.

der mordfall bleibt ungelöst und die ermittlungen dauern an. im februar 2024 kam der fall schließlich zu einem wendepunkt. als die polizei von jiangsu einen diebstahlsfall untersuchte, stellte sie fest, dass die biologischen informationen denen des verdächtigen im mordfall in baoshan sehr ähnlich waren. die polizei von baoshan eilte sofort in die örtliche gegend. während die ermittler zahlreiche besuche und ermittlungen durchführten, meldete ein dorfkader der polizei, nachdem er das simulierte porträt identifiziert hatte: diese person ähnelte dem verstorbenen dorfbewohner shen. nach dem vergleich der haushaltsregistrierungsinformationen stellte die polizei fest, dass shens foto dem porträt sehr ähnlich war. er war zum zeitpunkt des verbrechens 36 jahre alt und seine körperlichen merkmale stimmten sehr gut mit denen des verdächtigen überein, aber er ist jetzt tot.

das bild zeigt das team für schwere kriminalität der kriminalpolizei der baoshan-zweigstelle auf einer geschäftsreise.

um shens identität weiter zu überprüfen, bildeten experten des criminal investigation corps des shanghai public security bureau und der kriminalabteilung des baoshan criminal investigation detachement ein technisches team und bestätigten, dass shens biologische informationen vollständig mit den biologischen spuren übereinstimmten, die bei der polizei hinterlassen wurden tatort und war exklusiv.

auf dieser grundlage führte die polizei in kombination mit der elektronischen fallakte weiterhin befragungen, überprüfungen und gegenbesuche bei verwandten, freunden und arbeitern durch, die mit shens situation vertraut waren. den erinnerungen von shens verwandten und nachbarn zufolge zog shen im jahr 2000 nach shanghai, um in der dekoration zu arbeiten, und kehrte fast nie in seine heimatstadt zurück. anfang 2002 kehrte shen plötzlich ins dorf zurück und wurde vorsichtig und vorsichtig. er reiste nie weit und erwähnte bis zu seinem krankheitsbedingten tod im jahr 2015 kein wort über seine erfahrungen als wanderarbeiter in shanghai. gleichzeitig fand die polizei auch shens kollegen, die in shanghai zusammenarbeiteten, in der umgebung. den erinnerungen zufolge hatte shen schon seit langem vereinzelte dekorationsarbeiten in einem straßengarten in der stadt baoshan erbeten, was damit übereinstimmte der gewöhnliche wirkungsort des verstorbenen.

das bild zeigt die unterste datei der haushaltsregistrierung.

nach weiteren wissenschaftlichen vergleichen handelte es sich bei dem verdächtigen um shen, der verstorben war. zu diesem zeitpunkt wurde die wahrheit über den seit 23 jahren verschütteten mordfall ans licht gebracht, und die polizei informierte auch die familie des verstorbenen und die ermittler, die den fall über die jahre hinweg bearbeitet hatten.

es wird berichtet, dass die polizei von shanghai seit diesem jahr 8 mordfälle aufgeklärt und 9 verdächtige festgenommen hat. davon erstreckten sich 4 mordfälle über mehr als 20 jahre, wobei die längste zeitspanne des verbrechens 33 jahre betrug.